Eine Szene aus der amerikanischen Dokusoap "Storage Wars - Die Geschäftemacher" beschert Sport1 Ärger mit den Medienaufsehern. Die Kommission für Zulassung und Aufsicht (ZAK) der Landesmedienanstalten hat jetzt eine Folge des eingekauften Formats beanstandet, weil Sport1 mit der Ausstrahlung gegen das Schleichwerbeverbot verstoßen haben soll.

Konkret geht es um eine Szene, in der ein Mann ein Restaurant der Fast-Food-Kette Subway verlässt und die dort erworbenen Produkte anschließend im Auto zusammen mit einem weiteren Mann anpreist - womöglich handelt es sich um diese oder eine ähnliche Szene. "In dem Laden gibt's alles, was man will", sagt einer von ihnen. Im Kontext der Serie wirke die Szene wie ein Fremdkörper, weil die positive Darstellung der Produkte sowohl auf der Bild- als auch auf der Tonebene im Mittelpunkt stehe, so die ZAK.

Die Medienhüter verweisen auf den Rundfunkstaatsvertrag, wonach Werbung vom redaktionellen Inhalt getrennt und gekennzeichnet sein müsse. In der beanstandeten Sendung stelle das Zeigen und Erwähnen der Subway-Produkte jedoch eine Produktpräsentation innerhalb des redaktionellen Programms dar, die absichtlich werbliche Zwecke verfolge.

Sport1 wollte sich zu der Beanstandung durch die ZAK zunächst nicht äußern. Man habe die Mitteilung zur Kenntnis genommen. "Über diese Pressemitteilung hinaus liegt uns jedoch noch keine abschließende Bewertung der ZAK beziehungsweise der für uns zuständigen Landesmedienanstalt BLM vor. Daher können wir uns zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht näher dazu äußern", sagte ein Sendersprecher auf DWDL.de-Nachfrage.