Die Nonnen sind wieder los: Anders als in den vergangenen Jahren startete die neue Staffel von "Um Himmels Willen" in diesem Jahr deutlich später und wird bis weit in den Sommer zu sehen sein. Die ganz hohen Reichweiten früherer Tage sind dann wohl nicht mehr drin, zum Auftakt lag die Serie nun aber erst einmal auf dem Niveau des Vorjahres. 5,50 Millionen Menschen sahen sich die erste Folge an, der Marktanteil lag bei starken 17,7 Prozent. Kein anderer Sender hatte am Dienstag zudem mehr Zuschauer.
Den Doppelsieg perfekt machte "In aller Freundschaft", das im Anschluss die Reichweite nahezu vollständig halten konnte: 5,49 Millionen Zuschauer entsprachen 17,4 Prozent. Beim jungen Publikum zwischen 14 und 49 Jahren lief es mit 7,8 Prozent auch spürbar besser als für "Um Himmels Willen", das sich zur besten Sendezeit mit nur 6,9 Prozent begnügen musste. Angesichts der hohen Gesamt-Reichweite ist das aber zu verschmerzen. Zur Erinnerung: Das Finale der 15. Staffel fiel im Mai des vergangenen Jahres mit 4,83 Millionen Zuschauern noch auf ein Allzeit-Tief.
Die beiden ARD-Serien hielten am Dienstag die Champions League im ZDF jedenfalls gut in Schach. 5,07 Millionen Menschen sahen sich die Partie zwischen Real und Atlético Madrid an, auch das entsprach sehr guten 17,3 Prozent Marktanteil. Bei den 14- bis 49-Jährigen lief es für die Übertragung mit 1,28 Millionen Zuschauern und 13,0 Prozent ebenfalls richtig gut, hier musste sich das ZDF nur RTL geschlagen geben. Mit diesen Werten kann das ZDF sehr zufrieden sein. Vor allem vor dem Hintergrund, dass durch das Ausscheiden der deutschen Mannschaften wohl gar nicht mehr so viel Luft nach oben ist - das Finale ausgenommen.
Trotz der etwas besseren Performance in der Primetime lag das ZDF in der Endabrechnung am Dienstag vor dem Ersten. Mit 14,8 Prozent Tagesmarktanteil setzten sich die Mainzer an die Spitze der Quotencharts, Das Erste erreichte auf Rang zwei 11,3 Prozent. Gründe dafür: Nach den Serien gingen Reichweiten und Marktanteile im Ersten stark zurück, in der Daytime behielten die Mainzer zudem meist die Oberhand.