Das Erste hat auch am Mittwoch mit dem DFB-Pokal das Feld dominiert - anders als mit den Bayern gelang es diesmal allerdings nicht, die Marke von acht Millionen Zuschauern zu knacken. Mit 6,65 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 21,8 Prozent war die Partie zwischen Schalke und Mönchengladbach aber trotzdem ein voller Erfolg. Allerdings schlug sich auch das ZDF überaus wacker: Die Wiederholung des Psychothrillers "Die Kronzeugin - Mord in den Bergen" brachte es auf 5,27 Millionen Zuschauer sowie 16,7 Prozent Marktanteil und war damit der mit Abstand stärkste Verfolger von König Fußball.

Beim jungen Publikum reichte es hingegen nicht für die Spitzenposition: Zwar kann sich Das Erste angesichts von 1,70 Millionen 14- bis 49-Jährigen sowie 15,7 Prozent Marktanteil über starke Quoten freuen, doch an RTL kam der Sender am Mittwoch nicht vorbei. "Mario Barth deckt auf" zeigte sich nämlich gänzlich unbeeindruckt von der Pokal-Konkurrenz und legte in der klassischen Zielgruppe im Vergleich zum in der vorigen Woche aufgestellten Tiefstwert sogar zu. 1,82 Millionen junge Zuschauer und ein Marktanteil von 16,8 Prozent bescherten der Comedyshow den Tagessieg.

Feiern kann man diesen Sieg in Köln allerdings nicht - zumindest nicht offiziell, denn in der von RTL mittlerweile bevorzugten erweiterten Zielgruppe der 14- bis 59-Jährigen landete Barth mit einem Marktanteil von 14,2 Prozent dann doch hinter dem Gladbacher Sieg, der es hier auf 17,2 Prozent brachte. Insgesamt lachten übrigens 3,30 Millionen Zuschauer über die neuen Fälle von Steuerverschwendung bei "Mario Barth deckt auf". Vom erfolgreichen Vorlauf profitierte dann auch "Stern TV", das im weiteren Verlauf des Abends noch 2,09 Millionen Zuschauer vor dem Fernseher hielt und einen Marktanteil von 14,9 Prozent in der Zielgruppe verzeichnete.

Zu diesem Zeitpunkt musste sich RTL allerdings dann doch dem Ersten geschlagen geben: Die Zusammenfassungen der weiteren Pokalspiele vom Abend ließen den Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen auf satte 20,4 Prozent steigen - und kamen insgesamt mit 4,56 Millionen Zuschauern sogar auf 26,3 Prozent. Damit sah zu später Stunde also jeder Vierte, der zu diesem Zeitpunkt vor dem Fernseher saß, die Fußball-Highlights.