Anfang vergangenen Jahres zeigte man sich bei Burda noch völlig zufrieden mit "Grip" und schickte das Motormagazin in Serie. Doch offenbar hat sich das Heft doch nicht so entwickelt wie man sich das vorgestellt hat. Wie der Verlag am Montag gegenüber "kress" bestätigte, wird "Grip" mit sofortiger Wirkung eingestellt. Ausschlaggebend für das Aus war jedoch nicht die Reaktion auf dem Lesermarkt. Viel mehr konnten schlicht nicht genug Anzeigen verkauft werden.
"Leider konnte 'Grip' unsere Erwartungen im Anzeigenmarkt nicht erfüllen. Wir bedauern sehr, dass das leidenschaftliche Engagement und die hochprofessionelle Arbeit des Teams nicht belohnt wurden", so Vernon von Klitzing, Director Finance & Operations bei BurdaNews, gegenüber "kress.de". Im vergangenen Jahr hatte er noch einem "positiven Echo im Anzeigenmarkt" geschwärmt - doch das ist inzwischen offensichtlich längst verhallt.
Von der Einstellung des Magazins, das "Playboy"-Chefredakteur Florian Boitin verantwortete, sind dem Bericht zufolge drei Mitarbeiter betroffen. Das gleichnamige RTL II-Magazin, das als Ideengeber für den erstmals Ende 2012 geteseten Print-Ableger diente, ist von dem Aus nicht betroffen. Mit Marktanteilen von im Schnitt mehr als sechs Prozent fährt "Grip" derzeit im Vorabendprogramm von RTL II sehr ordentlich.