Seit dieser Woche zeigen die Macher von "ZDFzoom" in einem neuen Tumblr-Blog, wie ihre Dokumentationen enststehen. Das Projekt "ZDFzoom@work" soll offenlegen, wie die Filmemacher recherchieren, drehen und schneiden, bis die fertige Dokumentation schließlich über den Bildschirm flimmert. Zunächst werden zwei Dokus von der ersten Idee an begleitet. Deren Macher wollen die Zuschauer an ihrem Arbeitsprozess teilhaben lassen. Die Zuschauer wiederum haben die Gelegenheit, Fragen zu stellen oder Hinweise zu geben. Die Dokumentation zum Thema Kohle wird voraussichtlich am 20. November gezeigt, für Mitte Dezember ist eine Doku über Zucker geplant.

"Wir merken immer wieder: Die Zuschauer wollen wissen, wie unsere Filme entstehen", so Christian Dezer, Redaktionsleiter von "ZDFzoom". "Die Zeiten, in denen der Zuschauer uns Fernsehmachern nur Feedback geben konnte, indem er an einer Sendung dranblieb oder abschaltete, sind lange vorbei. Fernsehen und Publikum haben sich verändert. Und das Netz hat viel dazu beigetragen. Dieser Entwicklung möchten wir mit 'ZDFzoom@work' Rechnung tragen. Dabei wandeln wir als investigatives Format natürlich auf einem schmalen Grat und müssen genau abwägen: Wie viel können wir schon vorab berichten, was dürfen wir noch nicht verraten, um die Sendung nicht zu gefährden?"