Entlassungen stehen derzeit bei vielen Verlagen auf der Tagesordnung. Nun trifft es auch die Redaktionen von "Stuttgarter Zeitung" und "Stuttgarter Nachrichten". Dort sollen nach Angaben der Medienholding Süd bis zu zehn der insgesamt etwa 300 Arbeitsplätze wegfallen - als Grund werden "nötig gewordene Sparmaßnahmen" genannt. Man woll "mit internen Umstrukturierungen auf die schwierigen Entwicklungen in der Verlagsbranche" reagieren, hieß es am Dienstag in einer Mitteilung.
Die Unternehmensgruppe spüre die Auswirkungen von sinkenden Auflagen und zurückgehenden Anzeigeneinnahmen. In diesem Zusammenhang sollen künftig auch Teile der Anzeigenauftragsbearbeitung ausgelagert werden. Die Mitarbeiter seien bereits über die Maßnahmen informiert worden. Nun gehe es darum, sozialverträgliche Lösungen zu finden. Auf betriebsbedingte Kündigung will der Verlag verzichten - zumindest weitestgehen, wie es heißt. Stattdessen sollen die allgemeine Fluktuation genutzt und einvernehmliche Vereinbarungen getroffen werden.