- Der Radio Day soll ein neues Konzept erhalten. Die beiden großen Radiovermarkter AS&S Radio und RMS bestätigten auf Anfrage von DWDL.de, dass die Veranstaltung als "wichtiger Baustein in der Gattungsarbeit für Radio" fortgeführt werden soll, aber in anderer Form als bislang: "Wie bei jeder großen Veranstaltung bedarf es aber auch im Falle des Radio Day einer strategischen Neupositionierung, um den Veränderungen in der intermedialen Vermarktungsrealität Rechnung zu tragen. Daher arbeiten die Kooperationspartner gemeinsam an einem Nachfolge-Modell, mit dem der Radio Day auch künftig als unverwechselbarer Beitrag der Gattung Radio wahrgenommen werden kann." Der "Kontakter" hatte zu Wochenbeginn berichtet, dass die Veranstalter zum einen die recht hohen Kosten bemängeln, zum anderen die Tatsache, dass zwar viele Radiomacher, aber nur wenige Agentur- und Marketingchefs vor Ort waren. Beim neuen Konzept wolle man sich am TV-Wirkungstag orientieren und mehr die Fakten zum Medien und dessen Werbewirkung in den Mittelpunkt stellen, hieß es in dem Bericht.
© Radio Day
- Am heutigen Mittwoch um 12 Uhr hat in Berlin "pure fm - berlins dance radio" seinen Sendebetrieb via DAB+ aufgenommen. pure fm hat von der Berliner Landesmedienanstalt eine Sendeerlaubnis für die kommenden sieben Jahre erhalten. Musikalisch spezialisiert sich der Sender auf "nahezu alle Arten der elektronischen Musik von DeepHouse bis hin zu kommerziellen Dancetracks". Dazu sollen Live-Übertragungen aus Clubs, von Events und Festivals kommen. Die digitale Übertragungstechnik will pure fm zudem auch nutzen, um zusätzlich zum Audiosignal auch eine Slideshow mit Covern der Musiktitel, aber auch Hintergrundinfos und Nachrichten zu übertragen.
© Pure FM
- Die unendliche Geschichte zum Thema Facebook-Verbot für den ORF geht weiter. Nachdem der Verwaltungsgerichtshof die Entscheidung der KommAustria bestätigt hatte, dass der ORF keine Facebook-Seiten betreiben darf, mussten in der vergangenen Woche die Seiten vorerst wieder an Fans als Betreiber übergeben werden. Doch das währte nicht lange: Der ORF, der ohnehin schon vor längerem auch beim Verfassungsgerichtshof Beschwerde eingelegt hatte, erreichte, dass diese Beschwerde ebenfalls aufschiebende Wirkung hat - mit der Begründung, dass dem ORF sonst "ein unverhältnismäßiger Nachteil" entstehen könnte. Das Gericht wies allerdings ausdrücklich darauf hin, dass die Entscheidung keine Rückschlüsse auf das endgültige Urteil zulasse. Alle ORF-Seiten können nun aber zumindest vorerst normal weiterbetrieben werden.
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- Hintergrund: Im ORF-Gesetz gibt es einen Passus, der dem Sender den Betrieb sozialer Netzwerke "sowie Verlinkungen zu und sonstige Kooperationen mit diesen, ausgenommen im Zusammenhang mit der eigenen tagesaktuellen Online-Überblicksberichterstattung" untersagt. Insgesamt 39 Auftritte des ORF waren von der Aufsichtsbehörde daraufhin verboten worden, darunter die von Radiosendern wie Ö3 oder FM4. Bleibe der ORF auch vor dem Verfassungsgerichtshof erfolglos, dann prüfe man auch rechtliche Schritte auf europäischer Ebene, heißt es seitens des ORF. Parallel suche man Gespräche mit der Politik, um den entsprechenden Passus im ORF-Gesetz zu ändern. Man werde jedenfalls mit allen Mitteln dagegen vorgehen, dass dem ORF der Zugang "zur wichtigsten Kommunikationsplattform unserer Zeit und damit die Interaktion mit einem Großteil seiner Kunden abgeschnitten" werde, so Generaldirektor Wrabetz.
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- Michael Kiesewetter, der unter anderem als Moderator des ARD-Nachtexpress Bekanntheit erlangte, hat einen deutschsprachigen Radiosender für Mallorca gestartet. Im Nordosten der Insel ist der Sender "Mallorca On Air" seit Anfang des Monats auf der UKW-Frequenz 107,4 zu empfangen, ansonsten weltweit als Webstream. Kiesewetter zeichnet für Programmkonzept, Sendeablauf und Moderation verantwortlich. Eine Zusammenarbeit mit bekannten Gastmoderatoren sei geplant. Immer zur vollen Stunde gibt's die aktuellen Mallorca-News, immer um halb die Deutschland- und Weltnachrichten. Dazu kommen u.a. Ratgebersendungen. Dazwischen läuft Musik, wobei man neben den aktuellen Titeln auch Oldies, spanische Lieder und deutsche Schlager spielen will.
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Radio Day wird umpositioniert, Pure FM ist gestartet

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