In den letzten Tagen machten Spekulationen die Runde, angesichts des heftigen Auflagen-Einbruchs von über zehn Prozent allein im letzten Jahr müsste "Brigtte" bis zu 30 Prozent ihres Redaktions-Budgets einsparen. Gegenüber "Horizont" äußerten sich die Chefredakteure Brigitte Huber und Stephan Schäfer nun zu den Maßnahmen - und stellen klar: Die Einsparungen liegen bei unter 10 Prozent des Gesamt-Etats.
Trotzdem gibt es spürbare Auswirkungen. Vom Markt genommen wird der Ableger "Brigitte Balance", weil ihm eine "mangelnde wirtschaftliche Perspektive" attestiert worden war. Im Gegenzug soll aber der Balance-Teil im Hauptheft ausgebaut werden, die Redakteure werden daher weiter an Bord bleiben. Ebenfalls keinen Personalabbau gibt es bei der Versuchsküche - allerdings werden die bislang getrennt betriebenen Versuchsküchen von "Brigitte" und "Essen & Trinken" künftig gemeinsam betrieben.
Personalabbau gibt es allerdings im bisherigen Living-Ressort. Das wird künftig nämlich nicht mehr von "Brigitte" selbst produziert, stattdessen wird es komplett vom Schwestertitel "Living at Home" zugeliefert. Stellen werden laut "Horizont" auch beim Leserservice abgebaut. Diesen wolle man "zeitgemäßer aufstellen" - was auch immer das bedeutet. "Allem voran unser oberstes Ziel: Wir verbessern die Qualität der 'Brigitte', stärken sie inhaltlich und stellen die Redaktion effizienter auf, um weiter die beste deutsche Frauenzeitschrift zu machen", kleiden die beiden Chefredakteure ihre Maßnahmen in schöne Worte.