Bild: Gruner + JahrNach den Protesten der Belegschaft des Gruner + Jahr-Verlags gegen den kürzlich angekündigten Sparkurs des Unternehmens hat die Redaktion des "Stern" nun einem Bericht des Branchendienstes "wuv.de"  zu Folge eine Resolution verabschiedet, in der das Management der Verlagsspitze scharf kritisiert werden. "Kosten-Rasenmäher sind ein Zeichen von hilflosem Management", zitiert "wuv.de" aus dem Papier.

Weitere Kürzungen seien demnach nicht vertretbar, zumal der Redaktionsetat "seit Jahren nominal stabil und damit gesunken" sei. Anstatt weiterer Sparmaßnahmen sollen der Resolution zu Folge die Gesellschafter des Verlages ihre Gewinnerwartungen überprüfen. "Bei einer Abschwächung der Anzeigenkonjunktur müssen die Anteilseigner auch einmal niedrigere Renditen hinnehmen", heißt es laut "wuv.de" in der Resolution.
 

 
Wie schon bei den Protestaktionen in dieser Woche, greift auch die "Stern"-Redaktion die Krisen-PR des Unternehmens in den vergangenen Wochen an. Durch die in den Augen der Redaktion unverantwortliche Kommunikation sehen die Redakteure "die starken Marken von Gruner + Jahr beschädigt und hunderte Mitarbeiter verunsichert, die hier täglich einen guten Job machen".

Wie es am Freitag aus dem Hause Gruner + Jahr heißt, liege diese Resolution bereits seit mehreren Tagen vor. Es soll daraufhin bereits ein Gespräch zwischen Redaktion und dem Vorstand gegeben haben, die man seitens der Verlages als "atmosphärisch konstruktiv" bezeichnet.