Das Drama "Sklaven und Herren" über Psychoterror und Jugendgewalt an einer Schule, im Vorfeld bereits hochgelobt, trat am Mittwochabend gegen die Verfilmung des Bestsellers "Treuepunkte" von Susanne Fröhlich, einer seichten Komödie, an. Es wurde ein Kantersieg für die leichte Unterhaltung.
7,12 Millionen Zuschauer ab drei Jahren entschieden sich für den Film "Treuepunkte". Das reichte für einen herausragenden Marktanteil von 23,1 Prozent beim Gesamtpublikum. Auf "Sklaven und Herren" ließen sich hingegen gerade mal 2,85 Millionen Zuschauer ab drei Jahren ein. Das entsprach einem enttäuschenden Marktanteil von 9,2 Prozent.
Es waren vor allen Dingen die älteren Zuschauer, die dem ZDF zu diesem riesigen Vorsprung verhalfen. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen lag "Treuepunkte" zwar vorn, aber längst nicht so deutlich. Der ZDF-Film kam mit 1,22 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern auf 9,7 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe, "Sklaven und Herren" holte mit 910.000 14- bis 49-jährigen Zuschauern immerhin 7,2 Prozent Marktanteil. Für ARD-Verhältnisse war das sogar ein ganz solider Wert.