Foto: Medientage MünchenDas Produktionsunternehmen Constantin Film könnte schon bald aus dem Börsenhandel verschwinden. Das berichtet das "Handelsblatt". Demnach strebt der Großaktionär Highlight Communications einen sogenannten Squeeze-out an, ein Vorgang an der Börse, bei dem Minderheitsaktionäre aus einem Unternehmen ausgeschlossen werden. Grund sei der steigende Aktienkurs des Unternehmens.

Derzeit sind rund acht Prozent der Unternehmensanteile im freien Börsenhandel verfügbar. Nach der Übernahme von rund einem Viertel des Aktienkapitals des Unternehmens durch Highlight Communications im vergangenen Jahr, hält das Unternehmen nun rund 91 Prozent der Anteile.
 


Die Spekulationen über einen möglichen Squeeze-out bezieht das "Handelsblatt" aus Insiderkreisen. Weder Highlight Communications, noch der Constantin-Vorstandsvorsitzende Fred Kogel (Bild) wollten sich zu den Spekulationen äußern. Derzeit ist Constantin Film recht erfolgreich. Dazu trug unter anderem der Kino-Erfolg "Das Parfum" bei. Der erwartete Umsatz liegt in diesem Jahr laut "Handelsblatt" bei 265 Millionen Euro, gegenüber 214 Millionen Euro im Vorjahr. Auch der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) soll in diesem Jahr von 11 Millionen auf 14 Millionen Euro steigen.

Nicht mehr zur Diskussion stünde, so das "Handelsblatt" allerdings eine mögliche Verschmelzung von Constantin Film mit dem Unterenehmen EM.TV, an dem Highlight Communications ebenfalls beteiligt ist. Constantin Film wurde 1979 von Produzent Bernd Eichinger gegründet und zählt heute zu den wichtigsten deutschen Produktionsfirmen und Rechteinhabern.