Der erste Preisträger, der am Mittwoch einen Deutschen Fernsehpreis mit nach Hause nehmen darf, steht schon fest: Mario Adorf erhält den Ehrenpreis der Stifter des Deutschen Fernsehpreises. Mit der Auszeichnung wolle man einen "einzigartigen Künstler, der mit seiner immer wieder überwältigenden darstellerischen Kraft die Schauspielkunst im deutschsprachigen Raum und weit darüber hinaus nachhaltig geprägt hat", ehren.

"Mario Adorf gehört seit Jahrzehnten zu den renommiertesten Schauspielern Deutschlands und darüber hinaus", so WDR-Intendant Tom Buhrow, diesjähriger Vorsitzender des Stifterkreises. "Mit seinen mehr als 200 Rollen hat er Fernseh- und Filmgeschichte geschrieben und ganze Generationen mit seiner enormen Präsenz in den Bann gezogen. Dabei ist er immer ein Star ohne Allüren geblieben, einer, für den ‚Authentizität‘ mehr ist als nur ein Wort. Diese Glaubwürdigkeit, mit der er seine Figuren in Szene setzt, macht seine Strahlkraft und seinen großenErfolg aus. Für uns als Stifter des Deutschen Fernsehpreises ist es eine große Ehre, Mario Adorf den Ehrenpreis 2024 überreichen zu dürfen."

Mario Adorf, der Anfang des Monats 94 Jahre alt geworden ist, kann auf eine rund 70 Jahre währende Karriere zurückblicken, während der er Patriarchen, Polizisten, Agenten, Väter, Liebhaber, zweimal den Papst und immer wieder Schurken und Bösewichte gespielt hat. "Mal grimmig und brutal, mal komisch und liebenswert, mal beides auf einmal. Bei aller Körperlichkeit, virilen Härte und mitunter ausgesprochenen Aggressivität verleiht er seinen Figuren stets eine Tiefe, die sie glaubwürdig, mitunter auch verletzlich und damit zu echten Menschen macht", schreibt der Fernsehpreis in seiner Mitteilung. Sein bislang letzter Film war die 2019 vom WDR produzierte Gangsterkomödie "Alte Bande", für die er gemeinsam mit seinem Weggefährten Tilo Prückner vor der Kamera stand. Die beiden hatten schon Mitte der 70er in "Bomber und Paganini" ein skurriles Ganoven-Duo verkörpert. Zuvor hatte Adorf 2018 die Titelrolle im ZDF-Dokudrama "Karl Marx - der deutsche Prophet" übernommen.

Mario Adorf studierte 1953 an der Otto-Falckenberg-Schule in München Schauspiel, 1954 stand er für "08/15" von Paul May erstmals vor der Kamera, 1955 wurde er feste Ensemble-Mitglied der Münchner Kammespiele. Bis Ende der 50er-Jahre folgten Filme wie "Der Arzt von Stalingrad" (1957), "Das Mädchen Rosemarie" (1958), "Das Totenschiff" (1959) oder "Schachnovelle" (1960). Anfang der 60er-Jahre wirkte er bereits in internationalen Produktionen mit, darunter die italienische Gangsterkomödie "Vergewaltigt in Ketten" (1961) mit Nino Manfredi und Gian Maria Volonté. 1963 übernahm Mario Adorf seine im deutschsprachigen Raum lange Zeit wohl berühmteste Schurkenrolle: In Harald Reinls "Winnetou 1. Teil" spielte er Santer, den Mörder von Winnetous Schwester Nscho-tschi.

Mitte der 60er ging es nach Hollywood, wo Mario Adorf unter der Regie von Sam Peckinpah in "Sierra Charriba" vor der Kamera stand. Da er sich nicht auf die Rolle des bösen Mexikaners festlegen lassen wollte, kehrte er nach Europa zurück und drehte bis in die 70er-Jahre vor allem in Italien und Frankreich. Schließlich avancierte er zu einem Protagonisten des Neuen Deutschen Films. Mit "Die Reise nach Wien" von Edgar Reitz setzte er in der Rolle eines NS-Funktionärs 1973 erste Akzente. In der Böll-Verfilmung "Die verlorene Ehre der Katharina Blum" (1975) von Volker Schlöndorff und Margarethe von Trotta spielte er einen finster dreinblickenden Kommissar. Es folgten neben Nikos Perakis‘ "Bomber & Paganini" (1976) u.a. Reinhard Hauffs "Der Hauptdarsteller" (1977), der von Rainer Werner Fassbinder, Alexander Kluge u.v.m. inszenierte Episodenfilm "Deutschland im Herbst" (1978) sowie Schlöndorffs 1980 Oscar-prämierte Grass-Verfilmung "Die Blechtrommel". Darin gab er den übergriffigen Kolonialwarenhändler Alfred Matzerath, den Vater des Blechtrommlers Oskar.

Zusätzlich zu cineastischen Höhepunkten von Fassbinders "Lola" (1981) oder "Klassenverhältnisse" (1984) von Jean-Marie Straub und Danièle Huillet bis hin zu Helmut Dietls "Rossini – oder die mörderische Frage, wer mit wem schlief" (1997) schrieb er ab den 80er Jahren zunehmend Fernsehgeschichte. Unvergessen sind seine Auftritte als rheinischer Generaldirektor Heinrich Haffenloher in der ARD-Kultserie "Kir Royal" (1986), als titelgebender Patriarch in dem Vierteiler "Der große Bellheim" (1993, ZDF) oder als Unterweltkönig in dem fünfteiligen Thriller "Der Schattenmann" (1996, ZDF). Er war BND-Agent in „Tresko –Der Maulwurf“ (1996, SAT.1), Hamburger Senator in "Die Affäre Semmeling" (2002, ZDF), Marzipanfabrikant in "Der letzte Patriarch" (2010, ARD). 2013 übernahm er in der "Pinocchio"-Verfilmung des vom WDR produzierten gleichnamigen ARD-Weihnachtszweiteilers die Rolle des armen Spielzeugmachers Geppetto. Im Jahr darauf war er als sensibler Witwer in dem Fernsehexperiment "Altersglühen – Speed Dating für Senioren" (ARD) zu sehen.

In der Mitteilung des Fernsehpreises zur Auszeichnung heißt es weiter: "Mario Adorf ist eine wahre Ikone der Schauspielkunst, ein ebenso vielseitiger wie eindrucksvoller Künstler, ein echter Star und dabei ein Mensch, der seinen schwierigen Start ins Leben nie vergessen hat und für den die Wörter 'Demut' und 'Bescheidenheit' etwas bedeuten. In Dominik Wesselys sehenswerter Mario-Adorf-Dokumentation 'Es hätte schlimmer kommen können' bezeichnet sich der Porträtierte selbst als 'Glückskind' und gibt zu bedenken: 'Fortuna, die Glücksgöttin, ist zwar blind, aber nicht unsichtbar. Das heißt, man kann sie packen!' Und Mario Adorf hat zugepackt. Mit beiden Händen."

Der Ehrenpreis der Stifter des Deutschen Fernsehpreises ging schon an...

Kurt Masur

1999

Kurt Masur

Der erste Ehrenpreis der Stifter des Deutschen Fernsehpreises war eine überraschende Wahl, hatte sie doch mit dem Fernsehen auf den ersten Blick wenig zu tun. Der Dirigent Kurt Masur, ehemaliger Chef des Leipziger Gewandhauses und damals Leiter der New Yorker Philharmoniker wurde als "Politiker wider Willen im deutschen Herbst 1989" gewürdigt. In der Begründung hieß es, man sehe die Auszeichnung auch als "Symbol der Selbstverpflichtung des Fernsehens auf Freiheit und Verantwortung".
Foto: IMAGO/teutopress

Inge Meysel

2000

Inge Meysel

Häufig als "Mutter der Nation" beschrieben, wird ihr diese Zuschreibung doch angesichts ihres enorm vielfältigen Schaffens nicht gerecht. Der Fernsehpreis würdigte sie im offiziellen Programmheft als "eine außerordentliche Schauspielerin – und eine beispielhaft widerständige, couragierte Frauensperson."
Foto: IMAGO/Sven Simon

Peter Scholl-Latour

2001

Peter Scholl-Latour

Seine Dokus, Bücher und aktuellen Beiträge zeigen "dem Millionenpublikum (und eben nicht nur Hochinteressierten) einen so leidenschaftlichen wie gelassenen, so wissenden wie wissbegierigen, so selbstbewussten wie skeptischen Vermittler der 'auswärtigen Angelegenheiten'", heißt es in der Würdigung durch Paul Janke.

Wolfgang Menge

2002

Wolfgang Menge

Mit seinen Produktionen "Das Millionenspiel" und "Ein Herz und eine Seele" hat er Fernsehgeschichte geschrieben. In der Würdigung heißt es: "Menge war von Anfang an für das Fernsehen geschaffen, und das Medium für ihn. (...) Er wollte seiner Zeit stets auf der Fährte bleiben, er suchte die direkte Auseinandersetzung. Er war und ist der Chronist dieser Jahrzehnte."

Rudi Carrel mit Ehefrau Simone

2003

Rudi Carrell

Mit einem Kniefalll bedankte sich Rudi Carrell, nachdem ihm der Ehrenpreis für sein Lebenswerk überreicht worden war. Im Jahr zuvor hatte er sich vor der Kamera aus dem Mega-Erfolg "7 Tage, 7 Köpfe" verabschiedet, zog aber weiter die Strippen hinter den Kulissen. Im Programmheft hieß es: "Der Erfolg ist ihm nicht zugeflogen. Rudi Carrell ist ein Arbeitstier. Hart gegen sich und hart gegen seine Kollegen. Seine bissigen Kommentare sind gefürchtet - aber leider oft wahr."
Foto: IMAGO/Eventpress

Udo Jürgens

2004

Udo Jürgens

Der erfolgreichste deutschsprachige Komponist und Sänger des 20. Jahrhunderts hat auch im Fernsehen seine Spuren hinterlassen. Seine erste Personality-Show im ZDF holte 1977 eine Traumquote von 54 Prozent, auch als Schauspieler versucht er sich mehrfach. Die Ehrung gilt aber freilich seinem gesamten Lebenswerk, weit übers Fernsehen hinaus.

Dietmar Schönherr mit Frau

2005

Dietmar Schönherr

Mit "Je später der Abend" war er einer der Ur-Väter der Talkshows im deutschen Fernsehen, mit "Wünsch Dir was" spaltete, er die Nation, weil er mit der Unterhaltungssendung auch einen pädagogischen Anspruch erhob - und als Commander McLane in "Raumpatrouille" ging er auch als Schauspieler in die Fernsehgeschichte ein.

Friedrich Nowottny und Frau

2006

Friedrich Nowottny

"Friedrich Nowottny erhält den Ehrenpreis des Deutschen Fernsehpreises 2006 für sein Lächeln", beginnt die Würdigung durch Fritz Pleitgen. Schließlich seien Politiker zwei Jahrzehnte schlagartig hellwach gewesen, wenn sie diesem Lächeln begegneten. "Dahinter saß nämlich einer, der ihre eingeübten Posen mit feiner Ironie herunterregelte, der sich nicht über den Tisch ziehen ließ. Es waren prickelnde, intellektuelle Gefechte, die wir am Bild-schirm erlebt haben." Später prägte er die ARD als Intendant des WDR.

Schimanski: Loverboy

2007

Götz George

Anke Schäferkordt, die damals den Vorsitz der Stifter hatte, würdigte ihn mit den Worten: "Götz George hat seine außergewöhnliche Bandbreite in unzähligen Kino- und Fernsehproduktionen immer wieder unter Beweis gestellt. Die ‚Bubi-Scholz-Story’ oder der ‚Der Sandmann’, ‚Solo für Klarinette’ oder ‚Der Totmacher’ sind nur einige wenige der unglaublich vielen Werke mit Götz George in herausragenden Rollen. Mit der Figur des Schimanski hat er sogar eine ganze Krimi-Generation geprägt."

Marcel Reich-Ranicki

2008

Marcel Reich-Ranicki

Er sollte dafür geehrt werden, dass er mit dem "Literarischen Quartett" die öffentliche Literaturkritik prägte. Dann sorgte er für den größten Eklat in der Geschichte des Deutschen Fernsehpreises. "Ich nehme diesen Preis nicht an", erklärte Reich-Ranicki auf der Bühne, "Ich gehöre nicht in die Reihe dieser Preisträger. Ich habe nicht gewusst, was mich hier erwartet. Ich finde es schlimm, dass ich das hier viele Stunden ertragen musste. Diesen Blödsinn, den wir hier zu sehen bekommen haben." Zum Glück moderierte an diesem Abend Thomas Gottschalk, der ihm spontan anbot, mit ihm und den Stiftern gemeinsam eine Stunde über die Qualität des deutschen Fernsehens zu diskutieren. Letztlich sagten die Senderchefs ab, die Privaten verweigerten generell eine Übertragung - doch ein halbes Stündchen mit Gottschalk im ZDF kam immerhin noch zusammen.

Alfred Biolek mit Monika Piel

2009

Alfred Biolek

Mit "Bio's Bahnhof", "Boulevard Bio" und "Alfredissimo" prägte er über Jahre die Talk-Kultur. "Er steht für leidenschaftliches Fernsehen, war in seinen Sendungen immer zuschauernah und authentisch. Von der großen Show bis zu seinen Talk- und Kochsendungen – Alfred Biolek hat viele Genres bedient und revolutioniert, dabei unzählige Talente entdeckt und gefördert. Er ist nicht nur ein Entertainer, er ist selbst zu einer Ikone guter Unterhaltung geworden", lobte der damalige Sat.1-Chef Guido Bolten.
Foto: IMAGO/Sven Simon

Joachim Löw

2010

Fußball-Nationalmannschaft der Herren

Durch die Streichung der meisten Gewerks-Kategorien hatten die Stifter des Fernsehpreises viele Kreative ohnehin schon gegen sich aufgebracht - und dass sie dann den Ehrenpreis an die Fußball-Nationalmannschaft gaben, fühlte sich für viele wie der nächste Schlag ins Gesicht der Branche an. Man wolle sich für die "Fernsehereignisse des Jahres, Spannung, Gefühle, Bilder voller Dramatik und Dynamik" bedanken, hieß es. Die Folge waren Boykott-Aufrufe. Am Ende war die Nationalelf nicht einmal da, um den Preis entgegenzunehmen.

Joachim Fuchsberger

2011

Joachim Fuchsberger

"Seit über 50 Jahren ist Joachim Fuchsberger einer der prägenden Akteure im deutschen Fernsehen, der gleichermaßen für unvergessliche Höhepunkte im Film wie in der Show-Unterhaltung steht", würdigte Anke Schäferkordt den Ehrenpreisträger, der mehr als 60 Filme gedreht hat und ab den 70ern verstärkt auch als Showmaster auftrat.

Frank Elstner

2012

Frank Elstner

Schon in den 70ern war er als Moderator diverser Shows tätig, ehe ihm mit der Erfindung von "Wetten, dass..?" der ganz große Wurf gelang. "Frank Elstner steht mit seinem Lebenswerk für die große deutsche Fernseh-Unterhaltung. Als Erfinder von 'Wetten, dass..?' hat er sich immer gleichermaßen für Programm-Qualität und das ganz große Publikum interessiert. Damit hat er sich um das deutsche Fernsehen sehr verdient gemacht", so der damalige ZDF-Intendant Thomas Bellut.

Ottfried Fischer

2013

Ottfried Fischer

"Menschlich, sympathisch, authentisch mit einer Menge bayerischem Charme - dafür lieben die Zuschauer Ottfried Fischer. Als Kultfigur Sir Quickly, Ermittler Benno Berghammer, aber auch als spitzzüngiger Kabarettist spricht er seit fast 30 Jahren einem Millionenpublikum aus dem Herzen", so der damalige Sat.1-Chef Nicolas Paalzow.

Gerd Ruge

2014

Gerd Ruge

Als "Reporterlegende, die für Qualitätsjournalismus par excellence steht", würdigte Tom Buhrow den Geehrten. "Gerd Ruge hat uns in seinen zahlreichen Filmen informiert, bewegt und zum Nachdenken gebracht - vor allem aber hat er uns neugierig gemacht auf die Welt. Für viele Auslandskorrespondenten wurde er zum Vorbild, und er hat den Fernsehjournalismus stark geprägt."

Günter Wallraff

2016

Günter Wallraff

Mit seinem Team Wallraff war er zwar fast präsenter im Fernsehen als viele Jahre zuvor, trotzdem gab's 2015 schon den Ehrenpreis für seine Undercover-Reportagen, mit denen er seit Jahrzehnten Missstände aufdeckt. Der nutzte sie, direkt die Senderverantwortlichen in die Pflicht zu nehmen: "Trauen Sie sich in dieser von sozialer Ungerechtigkeit durchwachsenen Gesellschaft, viel mehr Sendezeit in einen engagiert-kritischen und im besten Sinne aufklärerischen Journalismus zu investieren. Die Zuschauer erwarten es von Ihnen."

Senta Berger in Die Hochzeit meiner Eltern

2017

Senta Berger

Senta Berger feierte 2017 bereits ihr 60-jähriges Bühnenjubiläum. Thomas Bellut als Vorsitzender der Stifter würdigte sie als "eine Ausnahme-Künstlerin, die national und international für exzellente Qualität steht und die das fiktionale Fernsehen vom legendären ‚Kir Royal‘ bis zur Reihe ‚Unter Verdacht‘ geprägt hat und deren Verdienste um das deutsche Fernsehen wie um das Kino, nicht zuletzt als langjährige Präsidentin der Filmakademie, herausragend sind."

Thomas Gottschalk moderiert Goldene Kamera

2018

Thomas Gottschalk

Der "größte Showmaster Deutschlands" (damaliger Sat.1-Chef Kaspar Pflüger) war 2018 mit dem Ehrenpreis an der Reihe. Er habe "mit seiner unnachahmlichen Mischung aus Spontaneität und Seriosität seit Jahrzehnten im deutschen Fernsehen immer wieder Maßstäbe gesetzt". "Live ist sein Leben. Er hat die seltene Gabe, immer spontan, schlagfertig, Herr der Lage und nie um eine Antwort verlegen zu sein, ohne sich dabei selbst zu ernst zu nehmen."

Jürgen von der Lippe

2019

Jürgen von der Lippe

Der bekannteste Hawaiihemd-Träger des Landes begann seine TV-Laufbahn mit dem "WWF Club", mit "So isses" revolutionierte er das Talk-Genre, danach folgten große Shows "Geld oder Liebe", aber auch eine Literatursendung wie "Was liest du?". "Das außerordentliche Spektrum und die einmalige geistige Bandbreite seines Schaffens, der humoristische Spagat zwischen Intellekt und Blödsinn, machen Jürgen von der Lippe zu einem der ganz Großen in der deutschen Fernsehunterhaltung", lobte Tom Buhrow.

Hape Kerkeling

2021

Hape Kerkeling

"Hape Kerkeling ist zweifellos einer der größten und vielfältigsten Unterhalter, die wir in Deutschland haben", begründete der damalige RTL-Co-CEO Stephan Schäfer die Auszeichnung. "Er sprüht vor Kreativität. Seit Jahrzehnten begeistert er uns mit seinen verschiedenen komischen Rollen, aber auch mit der großen Sensibilität, mit der er sich und uns allen den Spiegel vorhält. Dabei ist er viel mehr als ein begnadeter Komiker, ein fantastischer Parodist, Schauspieler, Sänger, Regisseur und Moderator."

Iris Berben beim Fernsehpreis 2022

2022

Iris Berben

Iris Berben sei "im besten Sinne des Wortes eine großartige Charakterdarstellerin, die Film- und Fernsehschaffende sowie nicht zuletzt das Publikum seit Jahrzehnten inspiriert – mit Charme und Charisma, mit großer darstellerischer Kraft und überzeugender Authentizität", so ZDF-Intendant Norbert Himmler, der auch ihr gesellschaftliches Engagement würdigte. "Mit ihrem herausragenden Einsatz für Toleranz und Humanität und gegen Rassismus, Antisemitismus und Neonazismus bezieht sie eindeutig und mutig Position."

Michael Bully Herbig

2023

Michael "Bully" Herbig

Obwohl Bully mit "LOL" mit einer aktuellen Produktion sogar nominiert war (aber letztlich leer ausging), erhielt er schon 2023 den Ehrenpreis der Stifter. 26 Kinofilme und 144 Comedy-Folgen gingen zu diesem Zeitpunkt auf ihn zurück. "Michael Bully Herbig versteht es wie kaum ein anderer, den Zuschauern ein Lachen aufs Gesicht zu zaubern und hat mit seinen Werken Film- und Fernsehgeschichte geschrieben", hieß es zur Begründung, der damaligen ProSieben-Chef Rosemann adelte ihn als "ungekrönten König der deutschen Fernseh-Unterhaltung".