23:22 Uhr: "Wir brauchen ein bisschen mehr Zeit" - fasst Steven Gätjen die weitere Erkenntnis des Abends zusammen. Damit verabschiede ich mich bis morgen. Gleich kommt noch eine Zusammenfassung des Abends von meinem Kollegen Alexander Krei.
23:20 Uhr: Auffällig nach diesem ersten Abend: Keine Produktion gewann mehr als einen Preis, damit hat sich kein Favorit für den zweiten Abend herausgeschält. Und: Die Sender und Plattformen, für die die heute ausgezeichneten Macherinnen und Macher die Produktionen hergestellt haben, sind extrem breit gefächert. Von ARD, ZDF, ProSieben und RTL bis Netflix, Prime Video und Sky.
23:18 Uhr: Im letzten Teil des Abends wurde dann also doch noch was fürs Geschlechterverhältnis getan.
23:17 Uhr: Und der letzte Preis des Abends geht an...
Beste Regie Fiktion
- Viviane Andereggen, Jano Ben Chaabane für Kleo (Netflix/Zeitsprung Pictures)
- Sven Bohse, Miguel Alexandre für Sisi 2 (RTL/Story House Productions)
- Nina Vukovic für Der Schatten (ZDFneo/Keshet Tresor Fiction)
23:15 Uhr: Jetzt kommt das Finale: Der Preis für die Beste Regie.
23:13 Uhr: "Glaubt an eure Träume", sagt die Preisträgerin Natalie Scharf, der auf ihrem Karriereweg viele abgeraten hätten...
23:11 Uhr: Der nächste Preis steht fest
Bestes Buch Fiktion
- Hanno Hackfort, Bob Konrad, Richard Kropf, Elena Senft für Kleo (Netflix/Zeitsprung Pictures)
- Philipp Käßbohrer, Jan Eichberg, Mats Frey, Fabienne Hurst für King of Stonks (Netflix/btf)
- Natalie Scharf für Gestern waren wir noch Kinder (ZDF/Seven Dogs Filmproduktion)
23:09 Uhr: Wir biegen nun ganz langsam auf die Zielgerade ein. Es geht als nächstes ums Beste Buch. Und manchmal ist es ganz einfach, einen Produzenten zu überzeugen, weiß Laudator Tom Spieß zu berichten: "Zum Glück handelte es mal nicht vom Nationalsozialismus. Bei uns sah es schon aus wie bei den Aiwangers." Auch die heute Nominierten haben nichts mit Nazis zu tun.
23:04 Uhr: Die beiden danken wie üblich ihren Teams - das allerdings eine bemerkenswerte Größe hat: Matthias Müsse spricht von 125 Leuten. Bei Netflix hat man anscheinend nicht nur mehr Zeit... "Die Kaiserin" sieht er als Beleg, dass international erfolgreiche Produktionen aus Deutschland heraus möglich sind: "Wenn die Rahmenbedingungen stimmen, dann ist ganz Großes möglich."
23:01 Uhr: Und damit geht die Netflix-Sisi in Führung!
Beste Ausstattung Fiktion
- Daiva Petrulyte (Kostüm), Algirdas Garbaciauskas (Szenenbild) für Sisi 2 (RTL/Story House Productions)
- Gabriela Reumer (Kostüm), Matthias Müsse (Szenenbild) für Die Kaiserin (Netflix/ Sommerhaus Serien)
- Myrna Wolff (Szenenbild), Natascha Curtius-Berger (Kostüm), Georg Korpás (Maske) für Luden – Könige der Reeperbahn (Prime Video/NEUESUPER)
22:57 Uhr: In der nächsten Kategorie Beste Ausstattung / Fiktion kommt es nun zum direkten Sisi-Duell...
22:55 Uhr: Haltung annehmen, es spricht der Präsident (der Jury). Und Steven Gätjen macht ein schnell zu beantwortendes Thema auf: Künstliche Intelligenz. In Kürze: KI wird kommen, man muss ihr Grenzen setzen und sie wird den Menschen nicht die schöpferische Kraft abnehmen.
22:48 Uhr: Gleich hinterher kommt noch die zweite Info-Kategorie
Bester Schnitt/Montage Information/Dokumentation
- Marc Accensi, André Nier, Sofia Angelina Machado für Juan Carlos – Liebe, Geld, Verrat (Sky/gebrueder beetz)
- André Nier, Sarah-Christin Peter für Reeperbahn Spezialeinheit FD65 (ARD / NDR / SWR / WDR / rbb / gebrueder beetz / OneGate Media)
- Malte Schlieker für Joko Winterscheidt Presents: The World's Most Dangerous Show (Prime Video/Florida Entertainment/K2H/27 KM Entertainment)
Obacht! Erste Preisträgerin des Abends!
22:42 Uhr: Der nächste Deutsche Fernsehpreis geht an...
Beste Kamera Information/Dokumentation
- Tim David Höddinghaus, Mathias Schöningh für Joko Winterscheidt Presents: The World's Most Dangerous Show (Prime Video/Florida Entertainment/K2H/27 KM Entertainment)
- Nicolai Mehring für Erfundene Wahrheit – Die Relotius-Affäre (Sky/Kineskope Film/Sky Studios)
- Jürgen Rehberg für Petra Kelly – Der rätselhafte Tod einer Friedensikone (Sky/doc.station)
(damit steht es nun also 10:0 im Männer-Frauen-Verhältnis)
22:40 Uhr: Katrin Eigendorf lobt die Kameraleute, die sich gerade in Krisengebieten noch mehr in Gefahr begeben müssen als die Reporterinnen und Reporter. Nominiert sind in diesem Jahr allerdings Kameraleute von Dokus, die nicht in Kriegsgebieten gedreht wurden.
22:37 Uhr: Katrin Eigendorf, die im letzten Jahr mit einem Fernsehpreis ausgezeichnet wurde, präsentiert nun die nächste Kategorie - damit geht es also offenbar rüber in den Bereich Information.
22:33 Uhr: Nun ist doch zur Abwechslung mal eine Frau auf der Bühne, allerdings die Regisseurin Laura Lackmann, weil Tim Kuhn nicht vor Ort ist.
22:32 Uhr: Und Preis Nummer 6 des heutigen Abends geht an...
Beste Kamera Fiktion
- Tim Kuhn für Luden – Könige der Reeperbahn (Prime Video/NEUESUPER)
- Felix Novo de Oliveira für Lauchhammer – Tod in der Lausitz (ARD/ARD Degeto/Moovie)
- Pascal Schmit für Der Schatten (ZDFneo/Keshet Tresor Fiction)
22:29 Uhr: Die nächste Kategorie lautet "Beste Kamera Fiktion". Am Geschlechterverhältnis wird sich mangels nominierter Frauen noch nichts ändern.
22:26 Uhr: Apropos Essen: Als Branchenfood-Dienst sind wir noch den Hauptgang schuldig. Es geht nichts über ein leichtes Mahl am späteren Abend.
22:22 Uhr: Nicht dass ihr denkt, wir essen hier nur... Ein kurzes Zwischenfeedback aus dem Saal hat ergeben, dass es doch schon etwas testosteronlastig ist hier: In fünf Kategorien wurden bislang acht Männer ausgezeichnet, aber null Frauen. Hoffen wir auf etwas mehr Ausgeglichenheit im weiteren Verlauf des Abends. Und da noch sechs Kategorien ausstehen, könnte es nun auch gerne bald weiter gehe, noch wird allerdings das Essen abgeräumt.
21:40 Uhr: Kleine Zwischenbilanz aus Sendersicht: ProSieben-Produktionen bzw. die daran Beteiligten haben gleich die ersten beiden Preise des Abends gewonnen, inzwischen gab's aber auch Preise für RTL, das ZDF, Netflix und Das Erste - also für fast jeden irgendwas dabei. Im Sisi-Duell steht es allerdings noch 0:0.
21:36 Uhr: Gute Nachrichten für Zuhause, schlechte Nachrichten für eifrige Ticker-Leser: Es folgt die nächste Essens-Pause. Wer noch eine Anregung für den abendlichen Snack zwischendurch sucht: "Rosa gebratenes Rinderfilet, wilder Brokkoli, Zuckerschoten und Kartoffelsoufflé an Estragon-Schaum".
21:34 Uhr: Und der Preis geht an...
Beste Regie Unterhaltung
- Mark Achterberg für Die Giovanni Zarrella Show (ZDF/ Bavaria Entertainment) und Let’s Dance (RTL/Seapoint/BBC Studios)
- Alexandra Farrensteiner für Eurovision Song Contest 2023 – Unser Lied für Liverpool (ARD/NDR/Bildergarten Entertainment)
- Sascha Gröhl für Zum Schwarzwälder Hirsch – eine außergewöhnliche Küchencrew und Tim Mälzer (VOX/Vitamedia)
21:32 Uhr: Die dritte und letzte Unterhaltungs-Kategorie steht mit Beste Regie nun schon auf dem Plan. Hier treten große Shows gegen den "Schwarzwälder Hirsch" an - also gänzlich verschiedene Produktionen, bei denen es in Sachen Regie auf völlig unterschiedliche Dinge ankommt.
21:28 Uhr: Es ist die erste Auszeichnung für "King of Stonks", das mit fünf Nominierungen gemeinsam mit "Sisi 2" die Nominiertenliste anführt. "Es ist eine Netflix-Produktion, da schneiden wir länger als wir sonst so dürften. Das sieht man der Produktion auch an". Auch in der Dankesrede ist der Zeitdruck in der Branche Thema.
21:27 Uhr: Der Preis geht an...
Bester Schnitt/Montage Fiktion
- Robert Eyssen, Boris Gromatzki, Heike Parplies für Die Kaiserin (Netflix/Sommerhaus Serien)
- Emil Belton, Bruno Alexander, Oskar Belton, Paul Sommerhalter für INTIMATE. (Joyn/Kleine Brüder/Pyjama Pictures)
- Rainer Nigrelli, Florian Böttger, Christoph Otto für King of Stonks (Netflix/btf)
21:24 Uhr: Weiter geht's mit der Kategorie Bester Schnitt/Montage Fiktion. Mit der Hereinnahme von "Montage" in die Kategorie hat man übrigens gleich mal eine Anregung aus dem vergangenen Jahr aufgegriffen, als die Benennung "Schnitt" kritisiert wurde.
21:22 Uhr: Das Hackbrett hat offenbar überzeugt.
21:21 Uhr: Und der erste Preis im Bereich Fiktion geht an...
Beste Musik Fiktion
- Dascha Dauenhauer für Der Schwarm (ZDF/Intaglio Films/ndF IP)
- Jessica de Rooij für Sisi 2 (RTL/Story House Productions)
- Christoph Schauer, Max Filges für Höllgrund (ARD/SWR/Studio Zentral)
21:17 Uhr: Im Talk mit den Nominierten schält sich eine Kategorie-übergreifende Antwort heraus: "Wir hatten ja wenig Zeit". Offenbar ein wachsendes Problem bei TV-Produktionen...
21:14 Uhr: Es geht jetzt gleich weiter mit der Kategorie "Beste Musik/Fiktion". Aber in der Zwischenzeit habe ich noch ein Bild der Vorspeise zum Zeitvertreib...
20:51 Uhr: Hier gibt's jetzt erstmal die Vorspeise, bevor es weiter geht. Es werden Pastinaken Spaghetti a la creme mit Trüffel und Artischocken gereicht. Zuhause darf nun also auch jeder an den Kühlschrank und sich stärken, hier wird es etwas dauern, bis es weiter geht...
20:47 Uhr: 2020 gab's schon einmal einen Preis in dieser Kategorie für "The Masked Singer" - damals ging's allerdings um die Masken, diesmal würdigt die Jury, welche Arbeit auch darin steckt, die begleitenden Tänzerinnen und Tänzer auszustatten.
20:46 Uhr: Weiter geht's mit der Kategorie Beste Ausstattung/Unterhaltung.
Beste Ausstattung Unterhaltung
- Bode Brodmüller (Set-Design), Simon Sutner (Leitung Requisite), Jonas König (Licht) für Joko & Klaas gegen ProSieben (ProSieben/Florida Entertainment)
- Angel Garcia (Kostüme Tänzer:innen) für The Masked Singer (ProSieben/Endemol Shine)
- Florian Wieder, Per Arne Janssen (Set-Design), Paola von Griesheim (Requisite), Katia Convents (Kostüm/Styling) für Let's Dance (RTL/Seapoint/BBC Studios)
20:39 Uhr: Jakob Lundt weist darauf hin, dass es natürlich eine Teamleistung ist und dass er es kaum fassen kann, dass sie sich so viel Quatsch ausdenken können und dass sich dann sogar noch namhafte Prominente finden, die das dann auch noch umsetzen. Und er sagt: "Wir gehören zu den letzten Menschen, die noch gerne Fernsehen und die nicht auf WG-Partys angeben, dass sie keinen Fernseher haben.
20:35 Uhr: Schonmal eine spannende und schöne Entscheidung: Während sonst Autoren von Comedy- oder Satire-Shows ausgezeichnet wurden, wird diesmal gewürdigt, wieviele Ideen in "Wer stiehlt mir die Show?" stecken - und dass ein so gutes Format sogar nicht-professionelle Moderator*innen durch den Abend tragen kann
20:33 Uhr: Der erste Fernsehpreis des Abends geht an...
Bestes Buch Unterhaltung
- Jakob Lundt für Wer stiehlt mir die Show? (ProSieben/Florida Entertainment)
- Till Reiners für Till Reiners‘ Happy Hour (3sat/B28)
- Raphael Selter für Browser Ballett: Atomkrieg – Der Talk (ZDFneo/Steinberger Silberstein)
20:31 Uhr: "Bevor eine Show ausgestrahlt wird, ist sie eine einzige Sorge." Die Nominierten in der Kategorie Beste Unterhaltung machen sich pausenlos Sorgen, damit wir sie uns nicht machen müssen...
20:29 Uhr: Es geht los mit "Bestes Buch Unterhaltung". Ihr Anspruch an die Unterhaltung: "Gute Unterhaltung lässt mich vergessen, dass ich ein Handy neben mir liegen habe, das ich auch in die Hand nehmen könnte."
20:27 Uhr: Und damit kommen wir jetzt zur ersten Kategorie, bei der Sophie Passmann als Laudatorin an Bord ist. Auf die Frage, warum sie hier ist, sagt sie: "Ich wollte einmal mit vielen Männern in einem Raum sein und da ist man bei einer Veranstaltung der deutschen Fernsehbranche immer richtig". Und wir haben's auch schon mit namentlicher Erwähnung in die Veranstaltung geschafft: "Spiegel ist DWDL für Studierte."
20:26 Uhr: Zur musikalischen Untermalung gibt's heute übrigens ausschließlich Theme-Songs von Fernsehsendungen oder Filmen von Wolfgang Dalheimer und Band. Los geht's schonmal mit Star Trek.
20:19 Uhr: So jetzt kann's dann aber auch losgehen. Steven Gätjen führt durch den Abend und schmiert den Anwesenden erstmal Honig ums Maul: "Ihr seid für mich die Geilsten, weil ohne eure phantastische Arbeit wäre all das gar nicht möglich. Ich danke für euch für all die Arbeit an den Shows, die ich in all den Jahren mitgestalten durfte. Ich bin immer wieder total geplättet über die Dinge, die ihr da macht. Unsere Branche wäre nichts ohne euch. Ihr seid die Stars, ihr seid die, die alle glänzen lassen." Und Andrea Kiewel fordert im anschließenden Einspieler schonmal eine monatliche Partyreihe anstelle eines jährlichen Abends...
20:15 Uhr: Pünktlich zur Primetime übernimmt die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker das Wort, die die Flora als den "vielleicht schönsten Festsaal in Köln" anpreist und die Bedeutung der Branche für die Domstadt betont: Etwa jede dritte Fernsehminute komme aus dieser Stadt, etwa jeder zehnte Arbeitsplatz in Köln sei in der Medienbranche angesiedelt.
20:13 Uhr: Sat.1-Chefredakteurin Juliane Eßling begrüßt die Anwesenden und singt ein Loblied, auf die, "ohne deren Handwerk das Fernsehen nichts wäre" - also die Gewerke, die heute ausgezeichnet werden. "Kreative konzentrieren sich mehr auf ihren Job und weniger darauf, sich zu verkaufen. Heute abend haben sie die Chance, das zu ändern." Eßling begrüßt zudem mit Netflix, Prime Video und Disney+ die neuen Partner des Deutschen Fernsehpreises, der damit auf breitere Füße gestellt wurde.
20:08 Uhr: Da wir heute mit im Saal an einem Tisch sitzen, heißt es: Tickern unter erschwerten Bedingungen. Und mit Wein. Schaun mer mal, wie das läuft...
20:01 Uhr: Noch warten wir darauf, dass alle Anwesenden langsam ihre Plätze einnehmen, damit der Abend beginnen kann.
19:55 Uhr: Während die "Nacht der Kreativen" im vergangenen Jahr noch in Böhmermanns Studio im Rahmen einer TV-Show abgehalten wurde, hat man sich in diesem Jahr für ein gesetztes Dinner in der Kölner Flora entschieden. Sagen wir mal so: In Sachen Atmosphäre liegt die ProSiebenSat.1-Version im Vergleich zur ZDF-Variante schonmal weit vorne.