Nachdem im vergangenen Jahr "Wer stiehlt mir die Show?" bereits mit dem Deutschen Fernsehpreis als beste Show ausgezeichnet worden, kann das von Florida TV produzierte ProSieben-Format in diesem Jahr nicht nur diesen Titel verteidigen, sondern ist sogar noch in zwei weiteren Kategorien im Rennen um einen Deutschen Fernsehpreis: So ist Johannes Spiecker in der Kategorie Beste Regie Unterhaltung im Rennen, zudem sind Bode Brodmüller, Nils Bieda und Justus Saretz für die Beste Ausstattung im Unterhaltungsbereich nominiert.
Im Rennen um den Preis als beste Show bekommt es Jokos "Wer stiehlt mir die Show?" dabei zum Einen mit der "Giovanni Zarrella Show" zu tun - also der von Bavaria Entertainment produzierten Antwort auf die Silbereisen-Erfolge des Ersten. Zum Anderen ist hier "Viva la Diva - Wer ist die Queen?" im Rennen. In der von UFA Show & Factual für die "Woche der Vielfalt" von RTL produzierten Sendung traten sechs Promis als Drag-Queens verkleidet auf.
In der Kategorie Beste Comedy / Late Night ging aus dem Wettstreit zwischen der "Carolin Kebekus Show" (WDR/btf) und dem "ZDF Magazin Royale" (ZDF/Unterhaltungsfernsehen Ehrenfeld) im vergangenen Jahr die kleine aber feine WDR-Produktion "Freitagnacht Jews" als Sieger hervor. In diesem Jahr sind Kebekus und Böhmermann nun erneut im Rennen. Diesmal könnte ihnen der Titel von "LOL - Last One Laughing" (Constantin Entertainment für Prime Video) streitig gemacht werden. Die Teams der "Carolin Kebekus Show" und des "ZDF Magazin Royale" treten übrigens auch in der Kategorie "Bestes Buch Unterhaltung" gegeneinander an. Dritte im Bunde ist hier Sarah Bosetti, die der Jury mit "Bosetti will reden!" und "Bosetti die Erste - Julius Fischer ist auch dabei" aufgefallen ist.
Wer in diesem Jahr als bestes Reality-Format ausgezeichnet wird, entscheidet sich ziwschen "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus" (ITV/RTL), das in diesem Jahr ja bekanntlich mit dem Umzug nach Südafrika umgehen musste, dem von Banijay Productions für RTLzwei produzierten "Kampf der Realitystars" sowie - und das ist fraglos eine der größeren Überraschungen in diesem Fernsehpreis-Jahrgang "Stadt + Land = Liebe". In dem von sagamedia für den SWR produzierten Datingshow, sollen Handwerker vom Land mit Frauen aus der Stadt verkuppelt werden.
Durch die Sendung führt Collien Ulmen-Fernandes, die dafür auch gleich noch eine Nominierung in der Kategorie "Beste Einzelleistung/Moderation Unterhaltung" bekommen hat. Sie tritt in dieser Kategorie gegen Giovanni Zarrella sowie Sebastian Pufpaff an, der für die erfolgreiche Wiederbelebung von "TV Total" nominiert wurde. In den Werkkategorien selbst ging das ProSieben-Format hingegen leer aus.
Bleibt als letzte Werk-Kategorie noch Factual Entertainment: Dort trifft mit "Kitchen Impossible" (Endemol Shine Germany für Vox) inzwischen ein echter Klassiker auf das von Lodge of Levity für Magenta TV produzierte Format "Herr Raue reist! So schmeckt die Welt". Als drittes Format im Bunde findet sich hier "Don't Stop the Music". In der Langzeit-Doku lernten Kinder aus sozial benachteiligten Familien ein Instrument oder sangen im Chor. Eine Besonderheit: RedSeven produzierte nicht nur eine Version fürs ZDF, sondern zudem unter anderem Blickwinkel auch noch eine Version, die im Kika ausgestrahlt wurde. Nominiert sind beide gemeinsam.
Über die Personen-Kategorien ist auch Sat.1, das in den Werkkategorien im Unterhaltungsbereich leer ausging, noch im Rennen: "The Taste"-Regisseurin Andrea Achterberg tritt gegen Jörg Imholz ("Kampf der Realitystars") und wie schon erwähnt Johannes Spiecker ("WSMDS") an, in der Kategorie "Beste Ausstattung" sind Bas van der Poel und Oliver Fuchs für "99 - Eine:r schlägt sie alle" fürs Set-Design nominiert. Neben dem schon erwähnten Team von "WSMDS" sind hier auch Envy Peru und Bambi Mercury für "Viva la Diva" im Rennen.
Im Folgenden: Die Nominierten im Überblick