Die größten TV-Flops 2022
Birgits starke Frauen / Unser Mallorca / Wir werden mehr
Birgit Schrowanges TV-Comeback in Sat.1
Zwei Jahre nach ihrem Abschied bei RTL heuerte Birgit Schrowange in diesem Jahr bei Sat.1 an. "Es gibt kaum eine glaubwürdigere Botschafterin im deutschen TV, um erwachsene und selbstbewusste Frauen anzusprechen, als Birgit Schrowange", erläuterte Senderchef Daniel Rosemann, wieso sie perfekt zur neuen Ausrichtung des Senders passen sollte. Gleich drei Formate ließ man mit ihr produzieren - doch ein ausreichendes Publikum fand keines davon. "Birgits starke Frauen" erreichte im Frühjahr am Montagabend um 20:15 Uhr mit der zweiten Ausgabe im Schnitt nur noch knapp über 300.000 Personen und weniger als 2 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe 14-49. Alle weiteren Folgen wurden daher nun am Sonntagvormittag versendet, wo der Marktanteil teils nur noch 1 Prozent betrug. "Unser Mallorca - mit Birgit Schrowange" lief zwar ein klein wenig besser, mit im Schnitt 4 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen war aber auch diese Sendung alles andere als ein Erfolg, "Wir werden mehr" lief dann nur am Sonntagvorabend, wo es aber ebenfalls auf im Schnitt kaum mehr als 4 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen kam. Und auch hier ließ die Gesamt-Reichweite mit im Schnitt knapp über 400.000 sehr zu wünschen übrig.
Ich setz auf dich
Plumpe "Wetten, dass..?"-Kopie von RTL
Es brauchte kein zwei Sekunden, bis der erste Bagger im Bild war - und damit auch dem Letzten klar gemacht wurde, dass die Idee hinter "Ich setz auf dich" tatsächlich kaum mehr war als die, den Erfolg von "Wetten, dass..?" zu kopieren, das im Jahr zuvor mit Thomas Gottschalk ein so fulminantes Comeback gefeiert hatte. Doch bei Guido Cantz schalteten dann eben doch nicht 14 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer ein, sondern nicht mal eine Million. Angesichts dieser Klatsche besann man sich bei RTL nach der Ausstrahlung der ersten Folge eines besseren und ließ eine schon produzierte und angekündigte weitere Folge kurzfristig zunächst in den Giftschrank wandern, um sie nun kurz vor Weihnachten noch im Nachtprogramm zu versenden.
Local Hero
Ein Duell um die Welt als Blockbuster-Ersatz
Um Sat.1 zu stützen, darf der Sender künftig sonntags jene Blockbuster zeigen, die über viele Jahre lang ProSieben recht sorgenfreie Sonntagabende beschert hatten. Nun allerdings ist guter Rat teuer, wie ProSieben diesen hart umkämpften Abend künftig erfolgreich bestreiten soll. Eigentlich wollte ProSieben dort auf "Traveltainment" setzen - also auf Formate, in denen sich Promis in unterschiedlichen Ländern diversen Aufgaben stellen. Zum Auftakt ging das bei "Local Hero" mit Jenke von Wilmsdorff und Nikeata Thompson aus Quotensicht aber so gründlich schief (3,2 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen), dass ProSieben den Versuch umgehend abbrach und sich im Herbst nun erstmal mit den eigentlich bei ProSieben Maxx beheimateten NFL-Übertragungen behalf. Das Problem: Die Rechte hat man an RTL verloren, schon in wenigen Wochen stellt sich das Problem für ProSieben also erneut. Man darf gespannt sein, ob das Interesse an "Local Hero" und Co. dann plötzlich gewachsen sein wird. Das ist durchaus fraglich - zumal man dann vermutlich auch noch gegen "Kitchen Impossible" ran muss, das dieses Genre im Koch-Bereich schon sehr erfolgreich bedient.
Familien-Kochduell (Das Erste) und Chefkoch TV (RTL)
Zwei Sender, ein Konzept, kein Erfolg
Das eigentlich Bemerkenswerte an dem im Februar im Nachmittagsprogramm des Ersten gestarteten "Familien-Kochduell" und dem im März im RTL-Vormittagsprogramm an den Start gegangenen "Chefkoch TV" war, wie sehr sich die beiden von derselben Produktionsfirma hergestellten Formate konzeptionell doch ähnelten. Insofern ist es also nur folgerichtig, dass die hier wie dort durchaus solide Sendung hier wie dort kein Erfolg wurde. Die Henssler-Version im Ersten musste nach vier Wochen den Sendeplatz am Nachmittag wieder räumen und wurde zuerst in den Vormittag und dann ins NDR Fernsehen abgeschoben. Chefkoch TV lief am Vormittag bei RTL so sehr unterm Radar, dass dort nur wenige mitbekommen haben dürften, dass die TV-Verlängerung der Marke nach fünfeinhalb Monaten auch wieder Geschichte war.
Skate Fever - Stars auf Rollschuhen
Let's dance auf Rollschuhen und mit Low Budget
Während man bei "Let's Dance" mehr oder minder begabten Promis dabei zusehen kann, wie sie mit Profis an der Seite und hartem Training ziemlich sehenswerte Performances aufs Tanzparkett legen, entschied man sich bei RTLzwei und "Skate Fever" dafür, dass reine Promi-Paare ganz ohne Profi-Unterstützung auf die Bühne müssen. Das war für die Qualität wohl eher nicht förderlich - und dass das ganze Studio eher die Anmutung einer Low-Budget-Produktion versprühte, tat dann wohl das Übrige. Nach zwei Ausgaben mit nur um 2 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe musst "Skate Fever" die Primetime räumen und wurde dann zunächst in den Samstagvorabend und dann gleich ganz aus dem Programm verbannt. Immerhin konnte RTLzwei schnell erkennen, dass man im für den Sender noch recht neuen Bereich der Studioshows so schnell ausrutschen kann wie die Promis auf ihren Rollschuhen.
Gefährliche Nähe
RTL+-Serie im Free-TV
Dass die Strategie, Serien erst im hauseigenen Streaming-Dienst mit zahlender Kundschaft auszuwerten und dann einen weiteren Finanzierungsbeitrag durch Werbegelder im Free-TV einzusammeln, nicht unbedingt aufgehen muss, hat man bei RTL Deutschland schon bei diversen Produktionen erkennen müssen, die bei Vox oder RTL dann kaum Publikum fanden. Ein besonders bitteres Kapitel war dabei die Serie "Gefährliche Nähe", die am ersten Abend nur 1,2 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen erzielte und damit so weit unter den Vox-Normalwerten lag, dass sie umgehend wieder aus dem Programm flog und erst viele Wochen später verschämt am späten Abend noch bei Vox Up versendet wurde.
Mein Mann kann
Tägliche Normalo-Version der Spielshow
In der allgemeinen Revival-Welle stieß man bei Sat.1 in diesem Jahr auch auf "Mein Mann kann" - und schaffte im Sommerprogramm tatsächlich eine erfolgreiche Wiederbelebung der Sendung, in der Frauen am Pokertisch darauf wetten, was ihr Gatte in bestimmten Disziplinen so drauf hat. Doch was mit prominenten Paaren in der Primetime funktioniert hat, eigentlich sich noch lange nicht ohne Promis für eine tägliche Version am Vorabend. In acht Wochen erreichten die Folgen dort im Schnitt jedenfalls nur wenig mehr als zweieinhalb Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen, egal ob sie nun um 18 oder 19 Uhr liefen - zwei Sendeplatz-Wechel gab's während dieser Zeit nämlich auch schon. Fest steht damit jedenfalls: Auch "mein Mann kann" den Sat.1-Vorabend nicht retten.
Love is King
Datingshow wie früher zu Hofe
Kaum ein Genre ist im deutschen Fernsehen in den letzten Jahren so sehr überstrapaziert worden wie die Datingformate. Bei ProSieben und Joyn hat man trotzdem noch einen neuen Dreh gefunden und mit "Love is King" eine Partnersuche inszeniert, wie man sie sich einst bei Hofe vorstellte. Das Publikum war davon allerdings wenig angetan: Von Anfang an lief es richtig schlecht, zur dritten Folge hatte sich die Reichweite auf im Schnitt gerade mal noch 340.000 Zuschauerinnen und Zuschauer dann auch noch fast halbiert - wohlgemerkt bei ProSieben zur besten Sendezeit. Der Marktanteil in der Zielgruppe lag bei nur noch 3,5 Prozent. Also wurden die letzten Folgen ins Nachtprogarmm verbannt, wo sie dann natürlich vor noch kleinerem Publikum zu Ende gingen.
Die Puppenstars
Puppen-Castingshow, der schnell die Puppen ausgingen
Nach dem Quotenabsturz des "Supertalents" im Jahr zuvor verzichtete RTL bekanntlich auf einen zweiten Versuch ohne Dieter Bohlen - hatte aber anscheinend noch ein paar Kandidaten übrig, die man dann kurzerhand in die Neuauflage der "Puppenstars" schickte, auch wenn sie gar nichts mit Puppen zu tun hatten. Ob es nun daran lag, dass die zweite und dritte Folge mit nur knapp über 4 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen und insgesamt im Schnitt nur rund einer dreiviertel Million Zuschauerinnen und Zuschauern sang- und klanglos untergingen, ist unklar - sicher ist jedenfalls, dass Thomas Gottschalk einmal mehr unter Beweis stellte, dass sein Auftauchen keinesfalls mehr ein Garant für gute Quoten ist.
Mieten Kaufen Live
Immobilien-Portal als Call-In-Show bei RTLzwei
Inspiriert von den Menschen, die sich an den Schaufenstern von Immobilienmaklern die Nase platt drücken und die Aushänge studieren, selbst wenn sie gar kein ernsthaftes Interesse am oder das nötige Kleingeld für den Erwerb einer Immobilie haben, brachte RTLzwei in diesem Herbst eine der überraschendsten neuen Nachmittagsideen auf den Bildschirm: Eine Call-In-Show, in der Immobilien zum Kaufen oder Mieten vorgestellt wurde, für die man sich dann direkt in der Show bewerben konnte. Dass in der Auftaktshow sich gar kein Anrufer fand, der eine sinnvolle Frage stellen wollte, sprach allerdings bereits Bände - und die Quoten zeigten dann auch, dass das Interesse sehr begrenzt war. Im Schnitt sahen nur rund 130.000 Zuschauerinnen und Zuschauer zu, der Marktanteil in der Zielgruppe lag bei 1,7 Prozent. Nach nur sieben Folgen war daher schnell wieder Schluss. Immerhin: Ein paar Leute dürften so zu einer neuen Wohnung gekommen sein - und damit hatte das Format ja dann doch auch etwas Gutes.
Jetzt. Besser. Leben. Mit Sat.1
Tipps zur Lebensverbesserung mit Claudia von Brauchitsch
Das Format gehört zum großen Versuch von Sat.1, ein etwas älteres, weibliches Publikum anzusprechen. Gelingen sollte das hier, indem Claudia von Brauchitsch "Geschichten, Tipps und Ideen, wie man seinen eigenen Lebensalltag verbessern" darlegt. Die Sendung hatte allerdings mehr Punkte im Titel als Prozentpunkte auf dem Quotenkonto: Hier reichte es nämlich im Schnitt für weniger als drei Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen, die Gesamt-Reichweite lag in der zweiten Woche schon bei weniger als einer halben Million, sodass Sat.1 die Sendung schnell in den späteren Abend verschob, wo sie von Woche zu Woche noch schlechter lief. Bei Sat.1 lebt man nun jedenfalls wieder besser ohne dieses Format.
Family Project: Kampf durch die Wildnis
Familientherapie bei RTLzwei
Beim "Family Project" von RTLzwei sollten Eltern-Kind-Paare, deren Beziehung offensichtlich gestört war, in der Wildnis wieder enger zusammenfinden - und damit auch jeder die besondere Dramatik begreift, ließ man nicht die Bilder sprechen, sondern setzte auf einen ausufernden Off-Kommentar ebenso wie hochdramatische Musik. Ob es nun daran lag, dass die Sendung im Frühjahr nach einem ohnehin schon schlechten Start in Woche 2 weiter verlor und auf gerade mal noch eine viertel Million Zuschauerinnen und Zuschauer insgesamt und weniger als 2 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe kam, lässt sich nicht beantworten - sicher ist aber, dass es RTLzwei damit dann auch reichte, die restlichen Folgen wurden nicht mehr ausgestrahlt.
Team Hirschhausen - Einfach besser leben // Leichter leben
Geplanter Soap-Ersatz im ARD-Nachmittag
Weil der ARD die Produktion seiner beiden Telenovelas fürs Nachmittagsprogramm langsam zu teuer wird, suchte man in diesem Sommer nach Ersatz und schickte testweise gleich zwei neue Magazine ins Rennen, die dem Publikum wahlweise dabei helfen sollten, "einfach besser" oder "leichter" zu leben. Interessiert hat das aber in beiden Fällen nur rund eine halbe Million Zuschauerinnen und Zuschauer, wobei sich das "Team Hirschhausen" trotz des bekannten Kopfes sogar noch etwas schwerer tat. Die Marktanteile waren bei Jung und Alt so weit unter dem Senderschnitt, dass man bei der ARD dann lieber doch nochmal das Geld für "Sturm der Liebe" und "Rote Rosen" zusammenkratzte.
Deutschland sucht den Superstar
Casting-Klassiker mit Silbereisen statt Bohlen
Obwohl der Abschied von Dieter Bohlen beim "Supertalent" ja gründlich schief gegangen war, hegte man mit Blick auf "DSDS" bei RTL trotzdem noch große Hoffnungen - schließlich konnte man mit Florian Silbereisen ja seinen Wunschkandidaten verpflichten, der der Sendung idealerweise ja vielleicht sogar auch wieder etwas mehr älteres Publikum zuführen könnte. Das hat offensichtlich nicht geklappt, im Gegenteil: Die Marktanteile stürzten im Lauf der Staffel nicht nur bei den Jüngeren ab, auch die Gesamt-Reichweite brach ein und lag nach den ersten Casting-Folgen durchgehend weit unter der 2-Millionen-Marke, die Marktanteile bei den 14- bis 49-Jährigen waren tief im einstelligen Bereich. Das führte dazu, dass man bei RTL alle Prinzipien direkt wieder über den Haufen warf und kurzerhand Dieter Bohlen zurückholte - offiziell nur für eine Abschiedsstaffel. Je nachdem, wie sich die Quoten nun entwickeln, ist da aber das letzte Wort noch nicht gesprochen.
Die ProSieben Politik Show
ProSieben lässt Bürger auf Politiker treffen
Im kommenden Jahr tritt Louis Klamroth die Nachfolge von Frank Plasberg bei "Hart aber fair" an. In diesem Herbst durfte er in direkter Konkurrenz aber nochmal bei ProSieben mit der "ProSieben Politik Show" ran - die trotz des schmissigen Namens allerdings daran scheiterte, mehr Show und damit etwas mehr Unterhaltung in dieses ritualisierte Genre zu bringen. Dabei sollte ProSieben wohl durchaus etwas mutiger werden, denn in der jetzigen Form gelang es weder, das ältere noch ein größeres jüngeres Publikum mit der Sendung zu erreichen. Marktanteile von rund 4,5 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen sind weniger als das, was "Hart aber fair" in dieser Altersgruppe erreicht - und insgesamt bei Folge 2 weniger als eine halbe Million Zuschauerinnen und Zuschauer sind eben auch ernüchternd.
Don't stop the Music
Factual-Experiment mit Bülent Ceylan im ZDF
Auszeichnungen beim Deutschen Fernsehpreis und dem Blauen Panther und auch sonst viel Lob: Mit dem Factual-Experiment "Don't stop the music", bei dem es um den Einfluss des gemeinsamen Musizierens auf Heranwachsende aus sozial schwächeren Gesellschaftsschichten geht, ist dem ZDF ziemlich sehenswertes und herzerwärmendes Fernsehen gelungen - das nur leider nicht allzu viele Leute sehen wollten. Die vier Folgen erreichten im Schnitt weniger als eineinhalb Millionen Zuschauerinnen und Zsuchauer und Marktanteile von 7,4 Prozent beim Gesamtpublikum und 4,2 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen - das war ziemlich ernüchternd.
Club der guten Laune
Harmlos-Version von Promis unter Palmen
"Promis unter Palmen" war einer der größten Quotenerfolge von Sat.1 der letzten Jahren - doch nachdem schon die eigentlich gelungene erste Staffel durch Mobbing-Szenen Kratzer erhielt, lernte Sat.1 seine Lektion leider nicht und startete in Staffel 2 mit einem Homophobie-Eklat. Dass dann auch noch einer der Protagonisten starb, kann man der Produktion natürlich nicht zur Last legen, es gab aber den endgültigen Ausschlag, die Ausstrahlung abzubrechen. In diesem Jahr wollte man nun alles besser machen und eröffnete stattdessen den "Club der guten Laune", um schon im Titel deutlich zu machen, dass man hier vor allem positiv an die Sache herangehen wollte. Das führte allerdings dazu, dass sich kaum Publikum dafür interessierte. Nachdem die dritte Folge nur noch 3,6 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen erreichte und insgesamt nur rund 600.000 Zuschauerinnen und Zuschauer im Schnitt, zog Sat.1 Konsequenzen und verschob die restlichen Folgen in den späteren Abend, wo sie dann ohne viel Aufhebens zu Ende gingen.
Wir räumen auf! - Wie viele Dinge hast du? // Changing Rooms
RTLzwei-Mix aus Marie Kondo und Tine Wittler
Wenn man schätzen sollte, wie viele Dinge sich im eigenen Besitz befinden, dann würde vermutlich fast jeder grob danebenliegen - und die Zahl weit unterschätzen. Mit dieser Tatsache spielte das Format "Wir räumen auf! - Wie viele Dinge hast du?" Besonderer Clou war nämlich, dass vor dem Ausmisten sämtliche Dinge im Besitz einer Familie erstmal in einer großen Halle nebeneinander gelegt wurde. Das ergibt ein recht beeindruckendes Bild - das das Publikum allerdings doch nicht in Scharen dafür begeistern konnte, anderen beim Ausmisten und Aufräumen zuzusehen. Ebenso wie das direkt im Anschluss gezeigte "Changing Rooms", bei der es um gegenseitige Umgestaltung von Räumen ging, floppte die Sendung aus Quotensicht mit Marktanteilen von zeitweise unter 3 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen.
Eingecheckt und ausgecheckt - Wo schläft es sich am Besten? // Stadt, Land, Flucht
Neue Vox-Formate am Sonntagvorabend
Im Oktober brachte Vox mit dem Hotel-Duell "Eingecheckt und ausgecheckt", in dem Besitzerinnen und Besitzer von Hotels Mitbewerber testeten, und "Stadt, Land, Flucht - Wir ziehen raus", in dem Es um die Rückbesinnung aufs ländliche Wohnen ging, gleich zwei neue Formate für den Sonntagvorabend an den Start, die mit Marktanteilen um dreieinhalb bzw. viereinhalb Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen die Erwartungen aber so deutlich verfehlten, dass sie schon nach zwei Wochen ins Nachmittagsprogramm abgeschoben wurden, wo sie dann sogar noch geringere Marktanteile erzielten.
Tierische Helden - Mein Partner auf vier Pfoten
RTLzwei-Reihe über Hunde bei Rettungskräften
"Helden" werden im deutschen Fernsehen inzwischen ja in großer Zahl begleitet, in der Regel handelt es sich aber um menschliche Bedienste bei den diversen Rettungskräften des Landes. RTLzwei wollte Anfang des Jahres die Helden auf vier Pfoten ins Rampenlicht rücken, die etwa bei einer Wasserrettungsstaffel, als Archäologie-Spürhund oder die Bundeswehr tätig sind. Das Interesse daran blieb beim Publikum aber erstaunlich begrenzt, die beiden Folgen erzielten nur Marktanteile um zweieinhalb Prozent beim jüngeren Publikum und erreichten im Schnitt insgesamt nicht mal 400.000 Zuschauerinnen und Zuschauer.
Nachricht von Mama
Emotionale Sat.1-Serie
Bei ProSiebenSat.1 hat man sich inzwischen weitgehend aus der Produktion eigener Serien zurückgezogen - auch, weil die eingefahrenen Quoten in den vergangenen Jahren überaus enttäuschend waren. Da bildete auch "Nachricht von Mama" keine Ausnahme, was im Februar vier Wochen lang am Montagabend zu sehen war. Dass keine der Folgen auf im Schnitt mehr als eine Million Zuschauerinnen und Zuschauer kam, war aber schon äußerst ernüchternd, der Marktanteil belief sich im Schnitt in der Zielgruppe nur auf etwa dreieinhalb Prozent. Angesichts solcher Werte ist es dann auch tatsächlich wenig verwunderlich, dass man in Sachen Serien-Produktion bei ProSiebenSat.1 immer zurückhaltender wird.
Das Netz - Spiel am Abgrund / Das Netz - Prometheus
Länderübergreifendes Fußballserien-Projekt
Es war ein recht ambitioniertes Projekt, das sich dem Publikum aber nicht direkt erschloss: Unter dem Titel "Das Netz" entstanden in mehreren Ländern Serien zu den Schattenseiten des Geschäfts rund um den Profifußball, die zwar jede für sich allein steht, die sich aber trotzdem zu einem länderübergreifend miteinander verflochtenen Serienkosmos zusammenfügen sollen. Der deutsche Beitrag hieß "Spiel am Abgrund" und erreichte bei der linearen Auswertung im Schnitt nur wenig mehr als zwei Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer und Marktanteile weit unter dem Senderschnitt. Der österreichischen Serie "Prometheus" verweigerte Das Erste nach diesen Erfahrungen anders als geplant daher die Primetime-Ausstrahlung und zeigte sie nur noch am späten Abend. Immerhin: In der ARD-Mediathek waren die Abrufzahlen durchaus ordentlich.
Doppelt kocht besser
Sat.1-Kochshow mit Menschen, die nicht kochen können
In "Doppelt kocht besser" treten drei Paare zum Kochwettstreit gegeneinander an - mit der Besonderheit, dass der Teil des Paares am Herd steht, der nicht kochen kann und sich auf die Tipps und Hinweise verlassen muss, die er oder sie von seinem Partner oder seiner Partnerin über einen Knopf im Ohr als Hilfestellung bekommt. Das macht die Sendung zu einer eigentlich ziemlich vergnüglichen Veranstaltung, die Sat.1 allerdings zunächst in direkter Konkurrenz zum alteingesessenen "Perfekten Dinner" ins Rennen schickte, womit sie schon von vornherein auf verlorenem Posten stand. Auch eine Vorverlegung um eine Stunde änderte an den schwachen Quoten nichts, die bislang ausgestrahlten Folgen kamen auf nicht mal 3,5 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen.
Wendehammer
Sechsteilige ZDF-Dramedy
Viele ZDF-Serienproduktionen finden im Linearen inzwischen ja bei ZDFneo statt, wo der Quotendruck nicht allzu hoch ist. "Wendehammer" traute man beim ZDF aber offenbar mehr zu, die Serie durfte am Donnerstagabend zur besten Sendezeit im Hauptprogramm ran - wo sie dann allerdings aus Quotensicht nicht überzeugen konnte. Die erste Folge hatte zwar noch knapp drei Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer erreicht, bei der sechsten Episode waren zwei Wochen später aber nicht mal mehr die Hälfte davon übrig. Der Marktanteil war zu diesem Zeitpuntk auf unter 6 Prozent beim Gesamtpublikum und um 4 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen gefallen. Für ZDF-Verhältnisse sind das sehr schwache Werte.
Balko Teneriffa // Einsatz in den Alpen
Neue RTL-Reihen
Weil es immer schwerer ist, Publikum für einzelen Serien zu sich zu locken, wollte sich RTL ein Beispiel an den Öffentlich-Rechtlichen nehmen, wo sich in den letzten Jahren diverse Reihen im 90-Minüter-Format zu echten Quotenhits entwickelt hatten. Die ersten Versuche im Frühjahr waren allerdings nicht von Erfolg gekrönt. Die Wiederkehr der einstigen RTL-Serie "Balko" als "Balko Teneriffa" wollten nur 1,15 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer sehen, der Marktanteil in der Zielgruppe lag bei völlig enttäuschenden 5,1 Prozent - nicht mal der Nostalgie-Faktor zog also offenbar. "Einsatz in den Alpen" erreichte zwar ein paar mehr Menschen, mit weniger als 6 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen blieb aber auch dieser Film weit hinter den Erwartungen.
Herzogpark
Gesellschafts-Satire bei Vox
Die Gesellschaftssatire "Herzogpark", die im Mai ihre Premiere bei RTL+ gefeiert hatte, sollte Ende Juni und Anfang Juli an zwei Abenden auch bei Vox noch ihr Publikum finden. Ein spielfreudiger Cast konnte allerdings nicht darüber hinweg täuschen, dass die Serie anfangs etwas zu zäh geraten war, sodass die Reichweitenkurve im Verlauf der Zeit auch klar nach unten zeigte. Im Schnitt reichte es bei Vox nur für rund dreieinhalb Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen - zumindest bei der linearen Auswertung war "Herzogpark" damit absolut kein Erfolg.
Britt - Der Talk
Comeback des Daily-Talks in Sat.1
Im Rahmen der Retro-Welle verfiel man bei Sat.1 auch auf den Gedanken, dass man es nochmal mit dem klassischen Daily-Talk versuchen könnte, wie man ihn aus den 90ern und 2000er-Jahren kannte und holte dafür Britt Hagedorn zurück ins Talk-Studio. Eigentlich war das Ganze als Teil der noch ausstehenden neuen Nachmittagsschiene "Volles Haus" gedacht, wurde dann aber doch losgelöst davon ins Rennen geschickt. Doch die Quoten blieben mit wenigen Ausreißern nach oben auf einem sehr ernüchternden Niveau. Schon nach zwei Wochen gab's die erste Programmänderung, seither startet die Sendung nun zur krummen Uhrzeit um 16:30 Uhr und läuft in einer kuriosen Doppel-Programmierung aus einer ein- und einer halbstündigen Folge am Stück. Mehr als 3,5 Prozent Marktanteil waren damit im Schnitt bislang in der Zielgruppe nicht zu holen. Wenn das mal kein schlechtes Omen fürs "Volle Haus" ist...
Vermisst
RTL-Vermisstensuche mit neuer Moderatorin
Vor einigen Jahren zählte "Vermisst" noch zu den erfolgreichsten Formaten bei RTL mit in Spitzenzeiten über sechs Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern. Klar, diese Zeiten sind schon länger vorbei, insbesondere in Sachen Gesamtreichweite gehörte "Vermisst" aber auch 2020 noch zu den erfolgreichsten RTL-Reihen. Um so überraschender war die Entscheidung, die neu Staffel mit Kathrin Degen als neuer Moderatorin nur noch am Sonntagnachmittag zu zeigen. Dort fand sie dann kaum noch Widerhall. Als bei Folge 3 die Reichweite unter die Millionen-Marke gefallen war, zog RTL die Notbremse. Es war Mitte März dieses Jahres, dass man erklärte, für das Format einen besseren Sendeplatz suchen zu wollen - eine Suche, die neun Monate darin endete, dass man die restlichen Folgen an zwei Abenden bei RTLup versendet.
Das Haus am Meer
Neues Sat.1-Format mit Julia Leischik
"Das Haus am Meer' gibt einem das Gefühl, dass alles gut werden kann. Im Kern wollen die Menschen einfach nur zueinander finden. An diesem besonderen Ort tun sie es". So beschrieb Julia Leischik, die mit "Bitte melde dich" immer noch erfolgreich auf Vermisstensuche ist, ihr neues Format "Das Haus am Meer". Wer nicht zueinander gefunden hat, waren diesmal Julia Leischik, Sat.1 und das Publikum. Nach einem schon mauen Beginn rauschten die Quoten bis zur dritten Woche bis auf unter 2 Prozent nach unten, die Gesamt-Reichweite fiel unter die Millionen-Marke. Die letzten beiden Folgen versendete Sat.1 daher nur noch zu nachtschlafender Zeit.
Das spanische Dorf - Große Träume für kleines Geld
"Goodbye Deutschland" meets "DHDL"
Im "spanischen Dorf" von Vox standen sehr günstige Immobilien für all jene bereit, die den Ort mit ihren Geschäftsideen bereichern wollten - ein Mix aus Auswanderer- und Gründer-Format war es also, das bei Vox in diesem Herbst am Freitagabend punkten sollte. Im Schnitt kam die Sendung dort allerdings zunächst nur auf um die 4 Prozent Marktanteil in der klassischen Zielgruppe und wurde daher zur Mitte der Staffel in den späteren Abend geschoben, so sie dann zu Ende ging, ohne noch größere Wellen schlagen zu können.
Zeig uns deine Stimme
Gepimpte Version von "I can see your voice"
Zwei Jahre lang sorgte "I can see your voice" bei RTL unter der Woche für solide bis sehr ordentliche Quoten, in diesem Jahr wollte man es aber eine Nummer größer machen: Neben neuer Optik gab's mit "Zeig uns deine Stimme" auch einen eingedeutschten Namen und einen neuen Sendeplatz: Den Sonntagabend. Doch obwohl man schon im Sommer an den Start ging, als der "Tatort" ja noch in der Wiederholungsphase war, fielen die Quoten sehr ernüchterrnd aus, nachdem Folge 3 nicht mal mehr eine Million Zuschauerinnen und Zuschauer erreichte und der Zielgruppen-Marktanteil wieder nur bei 5,5 Prozent lag, zog RTL einen Schluss-Strich. Statt es einfach nochmal unter der Woche zu probieren, verschwand die Show ganz aus dem Programm.
Schloss Goldbach - Promis viel zu nah
"Brisant" meets "Switch Reloaded"
Obwohl Comedy in den Sat.1-Plänen aktuell nach Aussagen von Senderchef Daniel Rosemann "keine Priorität" genieße, gab es im Sommer etwas überraschend und aus heiterem Himmel am späten Mittwochabend die neue Reihe "Schloss Goldbach" zu sehen - "eine Sketch-Comedy, die anmutet, als habe man 'Brisant' mit 'Switch reloaded' gekreuzt", schrieb DWDL.de zum Start. Die hatte durchaus ihre Highlights, daneben aber auch einiges an Leerlauf. In jedem Fall reichte es nicht, um als Solitär im Sat.1-Programm für irgendeine Art von Aufmerksamkeit zu sorgen. Nach vier Folgen mit im Schnitt weniger als viereinhalb Prozent Marktanteil in der Zielgruppe dürfte eine Fortsetzung wohl eher nicht im Raum stehen.
7 Tage - 7 Köpfe
Neuauflage der Panel-Show
"7 Tage, 7 Köpfe" war nie der Hort ausgefeilter Witze - aber das Format war über viele Jahre für RTL ein riesiger Erfolg. Insofern erschien es nur folgerichtig, dass man im Zuge der Retrowelle auch dieses Format wiederbelebte - zumal man sich kurz zuvor unter dem Titel "RTL Topnews" schon an einem ähnlich gelagerten Format unter anderem Namen versucht hatte. Zum Auftakt mangelnde es auch nicht an Aufmerksamkeit, schließlich lief das kurzfristig angekündigte Comeback mit Guido Cantz als neuem Moderator im Dschungel-Umfeld und erreichte dort mehr als drei Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer und 17,5 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Doch am Ende der Staffel waren davon gerade mal noch eine dreiviertel Million übrig, der Marktanteil in der Zielgruppe war zuletzt tief in den einstelligen Bereich gefallen. Die Verlegung vom späten Samstag auf den Freitagabend verbesserte die Situation dabei nicht. Eine Fortsetzung ist angesichts dessen nicht mehr geplant.
Liebe im Sinn - Das Heiratsexperiment
Sat.1-Datingexperiment
Bei Sat.1 bewies man in diesem Jahr ein außerordentliches Talent darin, einst ziemlich erfolgreiche Formate durch Änderungen erfolgloser zu machen. Bei "Promis unter Palmen" / "Club der guten Laune" konnte man das ebenso beobachten wie bei "Biggest Loser" / "Leben leicht gemacht". Und während sich "5 Senses for Love" im Lauf der Staffel im letzten Jahr noch zum Erfolg gemausert hatte, blieb das ganz ähnlich gelagerte "Liebe im Sinn - Das Heiratsexperiment" in diesem Jahr bis zuletzt eine Enttäuschung, die im Schnitt kaum über 5 Prozent Marktanteil in der klassischen Zielgruppe hinaus kam und zur besten Sendezeit im Schnitt gerade mal etwas mehr als 600.000 Zuschauerinnen und Zuschauer erreichte.
Ich klick das hin - Die Tutorial-Tester
RTL-Nachmittagsformat
"Tutorials sind der Hype der Stunde", hat man wohl jemandem bei RTL erzählt. Der Versuch, daraus ein erfolgreiches Format für den seit langem chronisch schwächelnden Nachmittag zu basteln, ging allerdings trotzdem schief. Elf Wochen lang lief das Format und erzielte in dieser Zeit weniger als sechseinhalb Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen und erreichte insgesamt kaum mehr als 300.000 Zuschauerinnen und Zuschauer. Wer einen Hype aus sozialen Netzwerken sehen will, geht also vielleicht doch einfach genau dorthin: In soziale Netzwerke.
Der König von Palma
RTL-Serie mit Henning Baum
Die Serie mit Henning Baum, die lose ans Leben des "Bierkönigs" von Mallorca angelehnt ist, feierte ihre Premiere wie bei RTL Deutschland üblich zunächst bei RTL+ - und lief dort zumindest so gut, dass man schon vor der Free-TV-Premiere eine zweite Staffel in Auftrag gab. Das war auch gut so, denn jene Free-TV-Premiere lieferte dann tatsächlich auch keine Argumente mehr für eine Fortführung: Nach einem zunächst noch soliden Beginn brachen die Quoten am zweiten Abend massiv auf unter 5 Prozent in der Zielgruppe an, zuletzt sahen weniger als 1,3 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer zu. Auch angesichts der eigentlich massentauglich erscheinenden Geschichte ist das schon ziemlich ernüchternd.
ARD Crime Time
True-Crime-Reihe am Freitagabend
Mit der "Crime Time" sprang die ARD auf den True Crime-Trend auf - allerdings auf einem etwas seltsamen Sendeplatz: Immer freitags direkt im Anschluss an die heiter-bis-seichten Freitagsfilm steht nun realer Mord- und Totschlag auf dem Programm. Dass der Audience Flow angesichts dessen nicht wirklich funktioniert, sollte eigentlich niemanden so wirklich funktionieren. Tatsächlich erreichten die bisher ausgestrahlten Folgen kaum mehr als 7 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum und nur wenig mehr als 4 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen.
Back to
Zeitreise mit Sasha und Laura Wontorra
Laura Wontorra war in diesem Jahr gefühlt im Dauereinsatz. Zu den weniger erfolgreichen Formaten gehörte dabei das Format "Back to..." in dem sie gemeinsam mit Sasha auf Zeitreise in vergangene Jahrzehnte ging. Die nicht gerade innovativ anmutende Idee lief bei RTL ohnehin nur am späteren Abend und fand dort im Schnitt dann auch nicht mal eine dreiviertel Million Zuschauerinnen und Zuschauer, der Marktanteil in der klassischen Zielgruppe belief sich auf weniger als 7 Prozent.
Beats of Berlin
Rapper-Doku bei RTLzwei
Weniger als 100.000 Zuschauerinnen und Zuschauer zur besten Sendezeit um 20:15 Uhr - das war das wirklich bittere Ergebnis für die erste von geplanten zwei Folgen der Doku "Beats of Berlin: Rap ist mein Leben" bei RTLzwei. Wenig überraschend kam es angesichts dessen gar nicht mehr zur Ausstrahlung der zweiten Folge, die authentische Einblicke in die Berliner Rap-Szene versprach.
Das Haus der Träume
RTL-Serie
Die historische RTL-Serie schlug schon bei ihrer Premiere beim Streamingdienst RTL+ keine wirklich größer vernehmbaren Wellen - und dass RTL für die Free-TV-Ausstrahlung kurz vor Weihnachten dann auch kaum die Werbetrommel rührte, dürfte ebenfalls nicht geholfen haben. Das am ersten Abend nicht mal eineinhalb Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer einschalteten und der Marktanteil in der Zielgruppe bei weniger als 6 Prozent lag, kam dann zwar nicht völlig überraschend, ist für die Produktion, hinter der immerhin die Macher von "Babylon Berlin" stecken, dann aber doch eine ziemliche Enttäuschung.