Tops 2007

"Alles was zählt" (RTL)
Als RTL im September 2006 mit "Alles was zählt" die dritte tägliche Serie an den Start schickte, musste sich der Sender viel Spott gefallen lassen. Die Quoten waren weit unter Senderschnitt, die Serie in den ersten Wochen chancenlos gegen "Verliebt in Berlin". Letzteres ist inzwischen Geschichte, "Alles was zählt" hingegen hat sich zum Quotengaranten am Vorabend gemausert. Nach einem fast kontinuierlichen Aufwärtstrend knackte die Soap jüngst auch die 20-Prozent-Marke. Auf "GZSZ" fußt ein guter Teil des RTL-Erfolgs. Und "AWZ" ist inzwischen zur zweiten festen Stütze des Marktführers am Vorabend aufgestiegen.

"Bauer sucht Frau" (RTL)
Inka Bause stieg mit der Kuppelsoap "Bauer sucht Frau" zur neuen Quotenqueen von RTL auf. Weil das Format am Sonntagvorabend so gut funktionierte, hievte RTL es im Herbst gar in die Primetime. Auf dem traditionell für RTL schwierigen Sendeplatz am Montagabend um 21:15 Uhr hob "Bauer sucht Frau" dann in ungeahnte Quotenhöhen ab. Das Finale verfolgten fast 8,5 Millionen Zuschauer. Nicht einmal "Wer wird Millionär" konnte da ansatzweise mithalten. In der Zielgruppe kratzte der Marktanteil an der 30-Prozent-Marke. Und die Konkurrenz durfte sich wieder einmal ärgern, warum eigentlich immer nur RTL auf die Ideen für derartige Straßenfeger kommt...

Boxen (RTL)
...Straßenfeger, wie sie auch die Box-Übertragungen von RTL im vergangenen Jahr wieder waren. Viele Jahre, nachdem der Kölner Sender eigentlich aus den Box-Übertragungen ausgestiegen war, holte RTL mit dem peinlichen Axel Schulz-Comeback schon Ende 2006 wieder über 11 Millionen Zuschauer vor den Fernseher. Doch diese Zahl stellte RTL 2007 noch einmal vollkommen in den Schatten. Im Schnitt fast 16 Millionen Zuschauer sahen im April das Comeback von Henry Maske - dumm nur für RTL: Maske wollte sich danach partout nicht zu noch einem weiteren Kampf überreden lassen. Länger erhalten bleibten RTL dafür die Klitschkos. Die Kämpfe von Wladimir Klitschko holten ebenfalls mehr als 10 Millionen Zuschauer vor den Fernseher. Wieder einmal bleibt die Erkenntnis: Kein anderer Sender kann Sport-Übertragungen derart zum Event aufplustern und ein so großes Publikum dafür vor den Fernseher holen, wie RTL.

"Dahoam is dahoam" (Bayerisches Fernsehen)
Im Zuge der großen Programmreform im Herbst, startete das Bayerische Fernsehen auch eine Dailysoap, die seitdem vier Mal wöchentlich ausgestrahlt wird. Mit den zünftigen Geschichten rund um ein Wirtshaus hat das Bayerische Fernsehen offenbar eine Marktlücke getroffen. Die Zuschauerzahlen liegen deutlich über dem Senderschnitt - auch wenn bis zu "GZSZ" natürlich ein kleiner Abstand herrscht...

"Das Supertalent" (RTL)
Im Vorfeld der neuen RTL-Castingshow, einer Adaption von "America's Got Talent", lief es alles andere als rund. Mehrere Castingaufrufe brauchte es, bis man immerhin so viele Kandidaten zusammen hatte, dass man damit notdürftig zwei nur 75-minütige Shows plus ein Finale bestücken konnte. Und mit Dieter Bohlen konnte man wieder nur das altbekannte "DSDS"-Gesicht in die Jury setzen, obwohl RTL viel lieber einen Bruce Darnell gehabt hätte. Es wurde also nicht mit Spott gespart im Vorfeld der Castingshow. Doch die Quoten waren mit weit über 20 Prozent Marktanteil hervorragend, eine Fortsetzung ist angesichts dessen schon beschlossene Sache. Bleibt zu hoffen, dass sich bis dahin ein paar mehr Talente finden.

"Die Ludolfs" (Dmax)
Mit der Dokusoap "Die Ludolfs - 4 Brüder auf'm Schrottplatz" hat es der kleine Männersender Dmax geschafft, eine Kultsendung zu etablieren, die inzwischen eine enorme Bekanntheit weit über die normale Dmax-Zuschauerschaft hinaus erlangt hat. Dabei sind die Ludolfs sogar schon länger bekannt. Bereits seit 2002 gab es etliche einmalige und kürzere Beiträge über die vier Brüder - doch erst Dmax traute sich, eine ganze Dokusoap über die vier zu drehen und räumt damit nun richtig ab.

"Dr. House" (RTL)
"CSI: Miami"? Längst überholt. "Wetten, dass..?"? Chancenlos. Der Quotengigant des Jahres 2007 hieß eindeutig "Dr. House". Schon 2006 war die Serie mit dem stets mies gelaunten House sehr erfolgreich - doch 2007 erklomm sie völlig neue Höhen. Marktanteile über 30 Prozent waren die Regel, den Tagessieg fuhr "Dr. House" meist mit über einer Million 14- bis 49-jährigen Zuschauern Vorsprung ein. Derzeit zeigt RTL nur Wiederholungen - und holt selbst damit noch den Tagessieg.

"Engel im Einsatz" (RTL II)
Weil Vera Int-Veen, die bei RTL II "Glück-Wunsch" moderiert hatte, zu RTL wechselte, brauchte RTL II ein neues Gesicht, das Hilfe für in Not geratene Familien organisierte - und stieß bei der Suche überraschenderweise auf Verona Pooth. Als "Engel im Einsatz" machte sie - zumindest aus Quotensicht - eine sehr gute Figur. Im Lauf der Staffel stiegen die Marktanteile immer weiter an und lagen durchgehend deutlich über Senderschnitt.
Fußball-WM der Frauen (ARD und ZDF)
Was die Männer knapp verpassten, schafften im vergangenen Jahr die Frauen: Sie holten sich den Weltmeisterschaftstitel im Fußball. Zwar war das Interesse bei Weitem nicht so groß wie der der Männer-WM 2006, doch die Quoten waren besonders beim Finale dennoch grandios. Über 9 Millionen Zuschauer sahen zu, obwohl das Spiel bereits um 14 Uhr angepfiffen wurde und somit nicht gerade zur besten Sendezeit lief. Der Marktanteil lag bei knapp über 50 Prozent. Zu Frauenfußball-Fans mutierten die Deutschen aber erst kurz vor Schluss: Das Halbfinale hatten zuvor nur 3,7 Millionen Zuschauer verfolgt.

"Germany's Next Topmodel" (ProSieben)
Die zweite Staffel von Heidi Klums Topmodel-Suche bescherte nicht nur Bruce Darnell einen Vertrag mit der ARD, sondern toppte nebenbei die Quoten der ersten Staffel noch deutlich. Die Marktanteile lagen durchgehend weit über Senderschnitt, zuletzt stets über 20 Prozent. Zum Finale kratzte "Germany's Next Topmodel" sogar an der 30-Prozent-Marke. Allerdings darf man nun gespannt sein, wie sich die dritte Staffel im kommenden Jahr ohne Bruce Darnell schlagen wird.

"Grey's Anatomy" (ProSieben)
Die einst so miserabel gestartete Serie "Grey's Anatomy" entwickelte sich seit dem Jahreswechsel plötzlich zum neuen Glanzstück von ProSieben. Am späten Dienstagabend lief "Grey's Anatomy" den "Desperate Housewives" den Rang ab und holte durchgehend Marktanteile deutlich über Senderschnitt. Auch die Verlegung auf den Mittwochabend konnte "Grey's Anatomy" nichts anhaben, die Quoten blieben hervorragend. Spannend wird, wie sich 2008 der Ableger "Private Practice" schlagen wird.

Handball-WM (ARD und ZDF)
Nach der Fußball-WM fand 2007 auch die Handball-WM im eigenen Land statt - und das Interesse daran sprengte alle Erwartungen. Unglaubliche 16,17 Millionen Zuschauer ab drei Jahren verfolgten das spannende Finale, in dem das Team von Heiner Brand den Weltmeister-Titel nach Deutschland holte. Nie zuvor hatte eine Handball-Übertragung ein so großes Publikum gefunden. Zuvor hatte bereits das Halbfinale die 10-Millionen-Zuschauermarke übersprungen.

"Heroes" (RTL II)
Die neue RTL II-Serie "Heroes" übertraf zum Auftakt selbst kühns(te) Erwartungen. Mit 18,5 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe war "Hereos" der erfolgreichste Serienstart aller Zeiten für RTL II. In der Folge bröckelten die Quoten allerdings schnell ab. Inzwischen pendelt die Serie um die 10-Prozent-Marke. Doch auch damit ist "Heroes" für RTL II weiter ein voller Erfolg.

"Die Hit-Giganten" (Sat.1)
Eigentlich hatte Sat.1 seine Chartshow "Die Hit-Giganten" schon abgeschrieben. Das Konzept habe sich überlebt, neue Folgen waren nicht mehr geplant. Doch dann kam der Sommer und Sat.1 programmierte Wiederholungen der "Hit-Giganten" mit Hugo Egon Balder am Freitagabend. Vom Erfolg war man wohl selbst in Berlin überrascht. Marktanteile, die fast bis an die 20-Prozent-Marke heranreichten und immer wieder sogar der Tagessieg standen plötzlich auf der Haben-Seite des gebeutelten Sat.1. Kein Wunder also, dass nun doch wieder neue Ausgaben angekündigt wurden.

"King of Queens" (kabel eins)
Im Oktober strahlte kabel eins die allerletzten neuen Folgen der Sitcom "King of Queens" - in Deutschland bereits x-mal bis zum Erbrechen wiederholt - aus. Zum Abschied erzielte die Sitcom noch einen Quotenrekord und war sogar Marktführer in der Zielgruppe. 16,4 Prozent Marktanteil holte die Doppelfolge bei kabel eins zum Abschied am Montagabend - mehr als "Helfer mit Herz", "Criminal Intent" oder "Lost", die zur gleichen Zeit liefen.

"Kocharena" (Vox)
2007 versuchte Vox, den Kochshow-Trend auch mit großen Shows in die Primetime zu bringen. Was bei "Born to cook" scheiterte, gelang mit der "Koch-Arena" um so besser. Bis zu fünf Gewinner aus dem "Perfekten Dinner" treten darin in fünf Runden gegen einen Spitzenkoch an. Die Quoten waren bei den vier ersten Sendungen grandios und lagen meist deutlich über 10 Prozent. Künftig soll die "Kocharena" nun einmal monatlich zu sehen sein. Der Erfolg dürfte davon abhängen, wie namhaft die Köche auf Dauer sein werden, die Vox für die Aufgabe gewinnen kann.

"Lara Croft: Tomb Raider - Die Wiege des Lebens" (Tele 5)
Eigentlich führen wir einzelne Filme in der Top-Liste nicht auf - doch für "Lara Croft: Tomb Raider" machen wir eine Ausnahme. Denn dieser Film zeigte, welches Potential auch kleinere Sender haben, wenn sie das richtige Programm zeigen. Mit über 5 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe holte Tele 5 einen neuen Senderrekord. Bleibt abzuwarten, ob Herbert Kloiber künftig öfter derartige Filme auf Tele 5 ausstrahlen wird - dass man damit beachtliche Erfolge erzielen kann, steht jetzt in jedem Fall fest.

"Mario Barth: Männer sind primitv, aber glücklich" (RTL)
Wer glaubt, dass alles über die Beziehung zwischen Mann und Frau schon gesagt wurde, der hat Recht. Doch Mario Barth sagt es einfach noch einmal. Mario Barths Witze sind primitv, aber erfolgreich, möchte man da anmerken. Und wie: Mit der zweiteiligen Übertragung seines Bühnen-Programms erzielte RTL geradezu sensationelle Quoten. Über fünfeinhalb Millionen Zuschauer sahen zu, der Marktanteil lag jenseits der 30-Prozent-Marke. Es lief so gut, dass RTL Barth gleich noch eine eigene Personality-Show schenkte. Die läuft inzwischen aber mehr schlecht als recht am Freitagabend vor sich hin.

"Mein neues Leben (XXL)" (kabel eins)
Die Auswanderer-Doku "Mein neues Leben" sorgt bei kabel eins schon seit längerem am Donnerstagabend für Topquoten. Und nachdem Vox mit dem "Perfekten Promi-Dinner" vorgemacht hatte, dass man mit einem Alternativprogramm zu den Blockbustern der Großen durchaus eine Chance hat, schickte kabel eins das Format auch noch am heiß umkämpften Sonntagabend ins Rennen - und das mit Erfolg. "Mein neues Leben XXL" holt dort über zwei Stunden Quoten über Senderschnitt - wenn auch zuletzt mit etwas nachlassendem Erfolg. Doch deutlich besser als die Filmkost, die es zuvor dort zu sehen gab, läuft es immer noch allemal.

"Primeval" (ProSieben)
Mit dem Mystery-Montag ist es so eine Sache bei ProSieben. Viele der Serien laufen zwar sehr gut an, verlieren dann aber schnell allzu viele Zuschauer und rutschen unter Senderschnitt. Angesichts dessen war es vielleicht hilfreich, dass die erste "Primeval"-Staffel nur sechs Folgen umfasste. Denn auch hier waren die Quoten rückläufig. Dennoch blieben sie stets über Senderschnitt und einer der wenigen Erfolge am Mystery-Montag in diesem Jahr.

"Prominent" (Vox)
Die Verlegung des Promi-Magazins "Prominent" mit Constanze Rick vom Donnerstag- auf den Sonntagabend tat dem Format sehr gut. Im Anschluss an das "Perfekte Promi-Dinner" holt die "Promi-Kolumne" nun regelmäßig hervorragende Quoten - und läuft häufig sogar besser als das Dinner direkt davor. Vielleicht auch, weil geschickt immer wieder Personen aus dem "Promi-Dinner" in "Prominent" aufgegriffen werden. In jedem Fall legte das Format in diesem Jahr eine sehr positive Entwicklung hin.

ProSieben-Fußball (ProSieben)
ProSieben sichert sich die Übertragungsrechte an den Heimspielen des FC Bayern im Uefa-Cup - als diese Meldung in die Redaktionen flatterte, dürfte allerorten das Erstaunen groß gewesens sein, zumal sich innerhalb der ProSiebenSat.1-Gruppe eigentlich gerade Sat.1 versucht, sich wieder als Fußball-Sender zu profilieren. Doch ProSieben musste die Entscheidung nie bereuen. Die Quoten der Bayern-Spiele waren bislang prächtig und lagen bei den jüngeren Zuschauern meist sogar deutlich höher als bei den Champions League-Spielen von Sat.1. Der FC Bayern macht's eben möglich.

"Rach - Der Restauranttester" (RTL)
Das Konzept ist eigentlich nur eine Kopie: Ein Sternekoch besucht kränkelnde Restaurants und möbelt diese wieder auf. Doch mit Christian Rach hat RTL auch für Deutschland die perfekte Besetzung gefunden. Am Sonntagvorabend holte die Dokusoap manchmal sogar höhere Zuschauerzahlen als alle Primetime-Sendungen und Marktanteile über 20 Prozent. Dass eine dritte Staffel schon angekündigt ist, verwundert angesichts dessen nicht.

"Raus aus den Schulden" (RTL)
"Guten Tach, Peter Zwegat aus Berlin". Der - natürlich staatliche anerkannte - Schuldnerberater schaffte es innerhalb kürzester Zeit zur absoluten Kultfigur - und machte das eigentlich trockene Thema Schuldnerberatung zum Quotenhit. Mittwochs um 21:15 Uhr hat "Raus aus den Schulden" den Tagessieg und über 20 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe quasi abonniert. Und das mit Recht.

"Schlag den Raab" (ProSieben)
Nicht nur aus Quotensicht ist "Schlag den Raab" ein Phänomen: Welche andere Sendung schafft es sonst, die Zuschauer bis nachts um 1 vor dem Fernseher zu halten - und ihnen dann noch das Gefühl zu geben, dass es schade ist, dass die Sendung schon zu Ende ist. Der Raab-Marathon, bei dem schonmal ein Kinderspiel über den Gewinn von einer Million Euro entschieden wird, holt nach wie vor tolle Marktanteile weit über 20 Prozent und ist damit allein Anlass genug, auch weiter an "TV Total" festzuhalten, das Stefan Raab an ProSieben bindet.

"Simpsons" (ProSieben)
Die "Simpsons" mutierten im vergangenen Jahr zur Allzweckwaffe von ProSieben. "Simpsons"-Marathons gab es zuhauf und auch in der Primetime musste oder durfte die gelbe Familie immer wieder mal als Lückenfüller herhalten. Doch auch auf dem eigentlichen Sendeplatz am Vorabend sorgen die "Simpsons" nach wie vor für Topquoten. Marktanteile von um die 15 Prozent sind keine Seltenheit. Damit bleibt die Serie ein verlässlicher Quotengarant für ProSieben.

"Takeshi's Castle" (RTL II)
1999 bis 2001 war die japanische Actionspielshow "Takeshi's Castle" schon einmal im DSF zu sehen gewesen. Mitte des Jahres holte RTL II sie in einer neu geschnittenen Fassung wieder aus dem Archiv - und traf damit offenbar genau den Nerv der Zuschauer. Während RTL mit seinem eigenproduzierten "Entern oder kentern" unterging, holte RTL II am Nachmittag mit der Show aus den 80er Jahren Topquoten. Die erste Folge holte einen grandiosen Marktanteil von 13,4 Prozent. Inzwischen sind die Quoten zwar abgebröckelt, doch zufrieden sein kann RTL II immer noch.

"Teenager außer Kontrolle" (RTL)
Auch für Jugendliche, die für die "Super Nanny" bereits zu alt sind, hatte RTL im Frühjahr eine Lösung parat und schickte sie zu einer Verhaltenstherapie in den Wilden Westen. "Teenager außer Kontrolle" entwickelte sich am Mittwochabend zum vollen Erfolg mit Marktanteilen, die deutlich über der 20-Prozent-Marke lagen - und auch deutlich über dem, was die "Super Nanny" inzwischen nur noch erreicht.

"Unser Traumhaus am Meer" (Vox)
Mit einer locker-flockigen Dokusoap beschließt Vox seit dem Herbst die Woche. Am späten Sonntagabend läuft dort das Format "Unser Traumhaus am Meer", eine Makler-Doku, in der von der Luxusvilla mit eigenem Meeresabschnitt bis zum kleinen Ferienhaus in Schweden alles an den Mann oder die Frau gebracht wird. Wer ein bißchen in Fernweh schwelgen will, ist am Sonntagabend bei Vox in jedem Fall richtig - und das sind einige: Die Marktanteile liegen deutlich über Senderschnitt.

"Unter Volldampf" (Vox)
Erstaunlich lange hat es gedauert, bis man auf die Idee gekommen ist, nach dem auch 2007 wieder extrem erfolgreichen "Perfekten Dinner" noch eine weitere Kochsendung zu platzieren, um die Lücke bis 20:15 Uhr zu füllen. In "Unter Volldampf" kochen "Perfektes Dinner"-Gewinner eine Woche lang in einem Nobel-Restaurant. Kein Wunder also, dass der Audience Flow deutlich besser funktioniert als mit "Wohnen nach Wunsch. Zweistellige Marktanteile sind die Regel - und Vox erbringt den Beweis, dass das Kochshow-Genre immer noch nicht ausgereizt ist.