Webnews
Mit sehr plakativen Google AdSense-Anzeigen wie diesen hier warb Webnews wochenlang auf themenaffinen Websites für kostenlose US-Serien "auf webnews.de". Diese Beispiele wurden Anfang bis Mitte August gesichtet. Inzwischen sind die Anzeigen mit diesen Versprechen gestoppt, wie Webnews-Geschäftsführer Vosskötter bestätigt.
Auf eigenen Portalseiten im Angebot von Webnews wurden die Episoden der jeweiligen Serie gesammelt und praktisch zugänglich gemacht. Die eingefügte Grafik der "Desperate Housewives" sei aber von Usern hochgeladen worden, erklärt Webnews. Ohnehin sei es üblich bei Webnews automatisch zu gewissen Themen eigene Portale zu kreieren.
Interessant: Diese Portale waren es auch, die in den erwähnten Google AdSense-Anzeigen verlinkt waren. Auch wenn man diese Portale für einzelne Serien nicht selbst angelegt hat, so hat man es für die Aussenwerbung gerne genutzt. Auf eine Löschung der Einträge mit illegalem Inhalt wurde verzichtet.
Mit dieser Anzeige wirbt Webnews noch heute, sogar auf DWDL.de. "Die besten TV-Serien auf Webnews" ist allerdings irreführend. Wie Geschäftsführer Stefan Vosskötter immer wieder betont, biete Webnews ja nur Verlinkungen an - nicht die Inhalte selbst. Man wirbt dennoch gerne so.
Einen Monat nach dem ersten Hinweis von DWDL.de an Webnews über die dutzendfach verfügbaren Einträge mit Verweisen auf illegale Websites mit der Möglichkeit neue Serien kostenlos zu sehen, finden sich immer noch zahlreiche Einträge auf Webnews.
Von "Dr. House" über die deutsche Produktion "Stromberg" bis zu den "Desperate Housewives" sind nach wie vor zahlreiche deutsche und US-Serien auf Webnews verzeichnet (Stand: 19. September, 12 Uhr). Gelöscht wurden die Einträge nicht, obwohl sie schon teils Monate online stehen.