ÖSV Logo © ÖSV
Aktuell steht zwar die Fußball-EM im Fokus der Öffentlichkeit, währenddessen tut sich aber auch beim in Österreich beliebten Wintersport Spannendes. So befürchtet der österreichische Skiverband ÖSV einen Millionenschaden durch Regeländerungen, die vom internationalen Skiverband FIS durchgedrückt werden sollen. Konkret geht’s um die von der FIS geplante Zentralisierung von internationalen Medienrechten ab 2026/27. Bei einem Treffen des FIS-Councils hat dieses Gremium nun eigenmächtig Nägel mit Köpfen gemacht - sehr zum Missfallen einiger nationaler Verbände, etwa denen aus Österreich und Deutschland. Der ÖSV will nun gegen den Weltverband klagen. Bislang lagen die Medienrechte bei den Nationalverbänden - und sind für die äußerst lukrativ. "Der FIS-Vorstand hat mit dem Beschluss den Wettbewerb am Markt eingeschränkt. Das wirkt sich bereits jetzt auf den ÖSV aus, dem ein potenzieller Schaden in siebenstelliger Höhe droht", sagt ÖSV-Generalsekretär Christian Scherer.

Geldscheine © Chobe / photocase.com
Dass die Privatrundfunkförderung von 20 auf 25 Millionen Euro pro Jahr steigen soll, hatten wir bereits in der vergangenen Woche an dieser Stelle berichtet. Nun hat der Verfassungsausschuss des Nationalrats am Mittwoch grünes Licht gegeben. Zusätzlich erhalten die nichtkommerziellen Sender künftig 6,25 statt wie bislang 5 Millionen Euro jährlich. Darüber hinaus ist auch eine neue Podcast-Förderung beschlossen worden: Mit jährlich 500.000 Euro sollen regelmäßig erscheinende Podcasts in verschiedenen Themenbereichen gefördert werden. 

Richard Grasl © Kurier
Richard Grasl hat erst zum 1. Januar die Geschäftsführung des "Kurier" übernommen - und wird zum 1. Juli zusätzlich auch Geschäftsführer des übergeordneten Mediaprint-Verlags. Thomas Kralinger gibt seinen Job damit nach 17 Jahren ab. Grasl leitet die Mediaprint, Österreichs mit Abstand größten Verlag, in dem nicht nur der "Kurier", sondern auch die "Kronen Zeitung" erscheint, zusammen mit Michael Tillian und Gerhard Valeskini. "Die Medienbranche steht vor großen Umbrüchen aber auch Chancen – beides macht weitreichende Weichenstellungen und Entscheidungen für die langfristige Ausrichtung notwendig. Es freut mich, dass ich mit Richard Grasl einen versierten und engagierten Nachfolger habe, der den Weg in Richtung Digitalisierung, Kundenorientierung und Qualität nun auch bei Mediaprint konsequent fortführen wird", sagt Thomas Kralinger. 

Österreich in Zahlen

Fußball EM bei ServusTV, ÖFB © ServusTV / GEPApictures
Dominiert wurden die Quotencharts, "Zeit im Bild" und "Bundesland Heute" mal ausgenommen, auch in den vergangenen Tagen von den verschiedenen EM-Spielen. Und erneut trumpfte hier ServusTV auf: Mit dem Match zwischen Österreich und Polen erreichte der Sender im Schnitt 1,3 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer, der Marktanteil beim Gesamtpublikum lag bei 60 Prozent und beim jungen Publikum bei noch besseren 72 Prozent. Im Ersten sahen zusätzlich 196.000 Personen zu. Im Vergleich zum Spiel gegen Frankreich kam ServusTV zwar viel Reichweite abhanden, dieses Spiel wurde allerdings auch in der Primetime angepfiffen und nicht - wie das Match gegen Polen - am Vorabend. 

EM-Team von ServusTV © Philipp Carl Riedl / ServusTV
Mit 32 Prozent Tagesmarktanteil beim Gesamtpublikum und 43 Prozent in der klassischen Zielgruppe war der vergangene Freitag für ServusTV der stärkste Tag in der Geschichte des Senders - es ist der zweite Rekord dieser Art innerhalb weniger Tage. Und der nächste könnte bereits am heutigen Dienstag aufgestellt werden: Das entscheidende Gruppenspiel zwischen Österreich und den Niederlanden ist ebenfalls exklusiv beim Privatsender zu sehen. Anpfiff ist hier erneut um 18 Uhr. 

ORF 1 © ORF
Auch das Spiel zwischen Deutschland und der Schweiz am Sonntagabend ist bei ServusTV mit 903.000 bzw. 877.000 Zuschauerinnen und Zuschauern ein voller Erfolg gewesen. ORF 1 hatte zeitgleich mit dem Parallelspiel zwischen Schottland und Ungarn keine Chance, dort kam die zweite Halbzeit lediglich auf 238.000 Zuschauerinnen und Zuschauer sowie 10 Prozent Marktanteil. Die erste Halbzeit blieb sogar noch bei nur 6 Prozent hängen. Besser lief es für den Sender nachmittags mit dem Formel-1-Rennen aus Spanien: 553.000 Menschen sahen hier zu und sorgten für 48 Prozent Marktanteil. 

UEFA Euro 2024, Fußball EM © UEFA
Das erfolgreichste EM-Spiel, das in der vergangenen Woche im ORF zu sehen gewesen ist, war das Aufeinandertreffen von Deutschland und Ungarn am Mittwoch. Das Spiel kam in der ersten Halbzeit auf 564.000 Zuschauerinnen und Zuschauer und in der zweiten Halbzeit auf 635.000. Das entsprach 40 und 32 Prozent Marktanteil. Auf eine Reichweite von mehr als 600.000 brachte es außerdem noch die zweite Halbzeit des Matches zwischen Portugal und der Türkei