Match in Paradise © Joyn
Joyn hat unter dem Titel "Match in Paradise - Liebe auf den ersten Swipe?" eine neue Dating-Realityshow angekündigt, die für österreichischen Zuschauerinnen und Zuschauer ab dem 11. Dezember zu sehen sein wird. Nach Angaben von ProSiebenSat.1Puls4 ist es das erste Format dieser Art überhaupt in Österreich. In dem Format schickt Joyn die "schönsten Singles Österreichs" in eine Traumvilla nach Kreta. Bevor sie fliegen, müssen sie aber erst einmal in einer eigens für das Format kreierten App Likes vergeben. Erst in der Villa treffen sie persönlich aufeinander und finden heraus, ob die Realität hält, was das Profil verspricht. Regelmäßige Neuankömmlinge sollen zudem immer wieder für neue Situationen sorgen. Wer allein bleibt, läuft Gefahr, das Paradies vorzeitig verlassen zu müssen. Produziert wurden 14 Ausgaben von der Leonine-Tochter Madame Zheng Production, die Produktionsfirma zeichnet auch bereits für das ATV-Format "Forsthaus Rampensau" verantwortlich.

Joyn Österreich © Gerry Frank
Nachbessern wird ProSiebenSat.1Puls4 bei Joyn in nächster Zeit noch bei den Interaktionsmöglichkeiten der Userinnen und User. Anders als in Deutschland ist es für die Menschen in Österreich aktuell nicht möglich, aktiv an Aktionen teilzunehmen. So konnten Österreicherinnen und Österreicher nicht mitentscheiden, wer die Wildcard für die kommende "Promi Big Brother"-Staffel erhält. Die Situation ist neu: Bis vor wenigen Wochen war es (zunächst) über die Sender-Apps bzw. (später) über JoynMe möglich, an interaktiven Aktionen teilzunehmen. Durch das Aus von JoynMe ist diese Möglichkeit aktuell nicht gegeben. Auf Anfrage von DWDL.de heißt es von einem Unternehmenssprecher, dass Interaktion ein "wichtiger Baustein für den Ausbau" der Plattform sei. "Das Feature der aktiven Einbeziehung unserer Nutzer:innen [...] wird zeitnah ganzheitlich auf Joyn in Österreich verfügbar sein." Und nochmal kurz zurück zu "Promi Big Brother": Den angekündigten Livestream gibt es bei Joyn auch in Österreich. Und weil Joyn dort komplett gratis ist, wird auch dafür kein zusätzliches Entgelt fällig. 

Martin Gastinger © ORF/Klaus Titzer
Der neue ORF-Unterhaltungschef Martin Gastinger hat dem "Kurier" ein Interview gegeben und darin auch bestätigt, dass es 2024 etwas weniger Ausgaben der "Millionenshow" geben wird. Hintergrund ist, dass Gastinger auf dem Sendeplatz am Montagabend Platz schaffen will für Experimente. "Ich arbeite momentan auch an zwei großen Quiz-Sendungen, die auch im Hauptabend laufen sollen. Eine ist für den Montag und eine für den Samstag gedacht, eine richtige Familien Show", so Gastinger. Der Unterhaltungschef verweist in dem Interview auf die Wichtigkeit der "Millionenshow", zieht aber auch die Verbindung zu RTL. Hintergrund: "Wer wird Millionär?" und "Millionenshow" werden in Köln in einem gemeinsamen Studio produziert. "Was tut der ORF, wenn Endemol oder RTL entscheiden, Schluss zu machen? [...] Da ist es also schon sinnvoll, wenn man andere Show-Ideen ausprobiert", sagt Gastinger. Man sei gerade dabei, die "Millionenshow" um zwei Jahre zu verlängern, das sei aber "sehr abhängig von RTL". 

Your Songs © ORF/MDR/Sven Lehmann
Für den 15. Dezember hat ORF 1 mittlerweile eine neue Musikshow für den späten Abend angekündigt. Ab 22:25 Uhr ist dann das von Jeanette Biedermann und Gregor Meyle präsentierte "Your Songs" zu sehen. In der Sendung, die man gemeinsam mit dem MDR umgesetzt hat, treffen Robbie Williams, Anastacia, Wincent Weiss, Ronan Keating, Zoe Wees, Adel Tawil und Wanda aufeinander. "Sie eint ihre große Liebe zur Musik und so erzählen sie in dieser außergewöhnlichen Musikshow ihre Geschichten über die Kraft der Musik und präsentieren ihre ganz persönlichen Songs", heißt es vom Sender. Begleitet werden sie dabei von einer Studioband und dem MDR-Sinfonieorchester. In Deutschland sind vier Folgen der Reihe bereits 2022 veröffentlicht worden. Im Vorlauf zeigt ORF 1 Mitte Dezember den "Kabarettgipfel" und die 100. Ausgabe der Satire-Sendung "Gute Nacht Österreich". 

Funke © Funke
Durch die vielen Schlagzeilen rund um Milliardär René Benko und seine strauchelnde Signa-Gruppe ist auch wieder die Medienbeteiligung des Konzerns in den Fokus der Aufmerksamkeit gerückt. Vor einigen Jahren beteiligte sich Benko zu 49 Prozent an der Österreich-Holding der Funke Mediengruppe, die hält wiederum 50 Prozent an der "Kronen Zeitung" und 49,44 Prozent am "Kurier". Vor allem mit den "Krone"-Miteigentümern, der Familie des langjährigen Chefredakteurs Hans Dichand, liegt Funke schon seit langer Zeit im Streit um Beteiligungen und garantierte Gewinnausschüttungen. Trotz einiger Versuche konnte Funke bei der "Krone" weder die Macht übernehmen, noch seine Anteile vollständig versilbern. Benko soll damals für die 49 Prozent an der Funke-Holding 80 Millionen Euro gezahlt haben - und sich das Vorkaufsrecht für die anderen 51 Prozent gesichert haben. Eher unwahrscheinlich ist, dass Signa hier nun nochmal investiert. Die einzige Medienbeteiligung des Konzerns macht keinen wirklichen Sinn in der Struktur des Unternehmens, deshalb könnte Signa sie wohl auch verkaufen. Funke will sich dazu gegenüber dem "Standard" nicht äußern. Die Dichands würden wohl liebend gerne die Mehrheit an ihrer Zeitung übernehmen, für sie sind 80 Millionen Euro aber wohl zu viel Geld. 

ORF © ORF
Vor dem ORF-Studio in Dornbirn ist eine Leuchttafel mit antisemitischen Parolen beschmiert worden. Die Aktion hat in der vergangenen Woche in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag stattgefunden - also zum Jahrestag der Pogromnacht 1938. Wie Radio Vorarlberg des ORF berichtete, seien die zuständigen Behörden über die Schmierereien informiert worden. Von der Polizei heißt es, man ermittle wegen Sachbeschädigung gegen unbekannte Täter. Der ORF teilte darüber hinaus mit, man habe die Parolen entfernt und sich bewusst dazu entschlossen, sie nicht bildlich zu zeigen. "Der ORF Vorarlberg lässt sich nicht dazu instrumentalisieren, um über die mediale Verbreitung Empörung und Hass weiter zu schüren."

Österreich in Zahlen

Schnee © X-Filme Produktion/Oliver Oppitz
Der neue Mystery-Thriller "Schnee", den der ORF zusammen mit der ARD in Auftrag gegeben hat, konnte aus Quotensicht am Montagabend überzeugen. 405.000 Zuschauerinnen und Zuschauer waren bei der ersten Folge in ORF 1 mit dabei, das entsprach einem Marktanteil in Höhe von 15 Prozent. Die Folgen zwei und drei erreichten danach noch 354.000 bzw. 301.000 Menschen, die Marktanteile lagen bei 14 und 15 Prozent und damit weit über dem Senderschnitt von ORF 1. 

Bauer sucht Frau © Ernst Kainerstorfer
Bei ATV war "Bauer sucht Frau" das meistgesehene Format in der zurückliegenden Woche, 228.000 Menschen schalteten die neueste Ausgabe ein. Bei Puls 4 waren es erneut nur "Pfusch am Bau" und "Mein Recht - Ich geb nicht auf", die den Sprung über die Marke von 100.000 Zuschauerinnen und Zuschauern schafften. ServusTV punktete mit Fußball: Die knappe Niederlage von Salzburg in der Champions League gegen Inter Mailand sahen rund 400.000 Personen. Einen Tag später holte man mit der Europa-League-Partie von Sturm Graz gegen Atalanta Bergamo nochmals sehr gute Quoten, hier sahen etwas weniger als 300.000 Menschen zu.