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Die Champions-League-Rechte für die Spielzeiten 2024/25 bis 2026/27 sind vergeben worden und, anders als in Deutschland, gab es durchaus Überraschungen. Aber erst einmal das weniger überraschende: Der größte Teil der Spiele wird auch künftig (und anders als in Deutschland) bei Sky zu sehen sein. Demnach sind alle Dienstagsspiele exklusiv beim Pay-TV-Sender zu sehen, darüber hinaus zeigt Sky acht von neun Mittwochs-Matches. Von 203 Spiele pro Saison zeigt Sky 185. Und nun zur Überraschung: Das Topspiel am Mittwoch ist künftig exklusiv bei Canal+ Austria zu sehen, der Dienst startete erst vor wenigen Monaten und hat nun andere namhafte Konkurrenten ausgestochen - darunter ServusTV, das bislang als Free-TV-Partner fungierte und bei der neuen Rechteausschreibung leer ausging. Canal+ Austria hat ab 2024/25 außerdem das Erstauswahlrecht für das Topspiel der Europa oder Conference League. Canal+ verweist in einer Aussendung außerdem auf die Tatsache, dass man künftig der einzige Anbieter ist, bei dem alle drei Endspiele der UEFA-Klubwettbewerbe zu sehen sein werden. Canal+ Austria ist sowohl via Abo zu sehen, als auch über den linearen TV-Sender Canal+ First. Die Vergabe ist auch deshalb so überraschend, weil Canal+ Austria im März dieses Jahres als Angebot für Film- und Serien-Fans gestartet war. Nun also die schnelle Expansion hin zum Sport.
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Das hat es in den 15 Jahren seit dem Start der Sendung nie gegeben: Am Dienstag, den 13. Dezember, muss der ORF eine Notfallsendung seiner Late-Night-Show "Willkommen Österreichs" zeigen. Wie der Sender bekanntgegeben hat, sind Dirk Stermann und Christoph Grissemann nicht in der Lage, die Aufzeichnung der aktuellen Folge zu stemmen. Details nannte der Sender nicht. Dennoch gibt es "frisches" Material, so zeigt man eine im Oktober 2020 aufgezeichnete Sondersendung, die damals extra für den Fall produziert wurde, dass die beiden Comedians aus gesundheitlichen Gründen passen müssen - nun ist es soweit. Sehen können die Zuschauerinnen und Zuschauer in der Notfallsendung dann das Beste aus den vergangenen Jahren "Willkommen Österreich", außerdem verspricht der ORF Infos zu den Gründen des Ausfalls.
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Verleger Wolfgang Fellner (Mediengruppe Österreich, oe24) wehrt sich seit einigen Monaten eher schlecht als recht gegen Vorwürfe der sexuellen Belästigung ehemaliger Mitarbeiterinnen. Vor Gericht wurde er vor etwas mehr als einem Jahr der Lüge überführt und wegen übler Nachrede verurteilt (DWDL.de berichtete). Nun berichtet der "Standard" über eine weitere Ex-Mitarbeiterin von oe24.TV, die schwere Vorwürfe gegen Fellner erhebt. Fellner habe sie zerstört, wird Nora Kahn in einem Artikel zitiert. Während ihrer zwei Jahre beim Sender sei sie von Fellner mehrmals angeschrien, sexuell belästigt und bedrängt worden. Zum neuesten Fall erklärt Fellner gegenüber dem "Standard", dass es "niemals" zu Belästigungen gegenüber Kahn gekommen sei. "Die Beziehung war aus meiner Sicht eine einvernehmlich freundschaftliche." Die Ex-Mitarbeiterin schildert die Sache anders. Fellner habe Kahn nach Ibiza eingeladen, um dort unter anderem ihre berufliche Zukunft zu besprechen, dort sei der Verleger schnell übergriffig geworden. "Mir wurde klar, ich muss hier weg", sagt sie heute. Darüber hinaus soll Fellner sie begrapscht haben, so Kahn. Auf einem Boot in Bayern soll zudem folgender Satz des Verlegers gefallen sein: "Du gehörst eh einmal ordentlich durchgebumst!" Fellner bestätigt gegenüber dem "Standard", dass die Moderatorin ihn in Bayern besucht habe, bestreitet aber Belästigungen. Später soll Fellner Kahn in der Redaktion angeschrien und als "Arschloch" beschimpft haben. Ende Oktober 2018 wurde Kahn gekündigt.
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Beim Nachrichtenmagazin "Profil" kommt es bald zu personellen Veränderungen. So ist am Montag bekanntgeworden, dass der langjährige Chefredakteur Christian Rainer aufhört. Er leitete die Redaktion seit mehr als 20 Jahren. Wer auf Rainer folgt, ist bislang unklar. Darüber hinaus übernimmt Richard Grasl die Geschäftsführung von Thomas Kralinger. Grasl war früher ORF-Finanzdirektor und ist seit einiger Zeit Leiter der Digitalredaktion und Chefredakteur-Stellvertreter beim "Kurier" - das soll er auch nach der Übernahme der "Profil"-Geschäftsführung bleiben. "Profil" gehört seit 2019 zum "Kurier", Kralinger ist und bleibt Chef der Holding-Gesellschaft Mediaprint sowie des "Kurier". Das Nachrichtenmagazin schreibt dem Vernehmen nach schon seit einiger Zeit Verluste. Die "Profil"-Redaktion reagierte in einer Mitteilung in eigener Sache zurückhaltend auf die Ankündigungen des Verlags. So dankte man Christian Rainer, der die redaktionelle Unabhängigkeit von Politik, Wirtschaft und Eigentümern garantiert habe. Außerdem heißt es in der Mitteilung: "Die Redaktion wurde überdies davon in Kenntnis gesetzt, dass Richard Grasl dem bisherigen profil-Geschäftsführer Thomas Kralinger nachfolgt. Die Redaktion betont, dass die journalistische Unabhängigkeit des profil und dessen Redaktionsstatut unantastbar sind." Freude über einen neuen Geschäftsführer sieht wohl anders aus.
Österreich in Zahlen
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Die Fußball-WM hat in den vergangenen Tagen bei ServusTV und im ORF noch einmal an Zugkraft gewonnen - was nicht zuletzt an den spannenden Spielen lag, die teils ins Elfmeterschießen gingen. Meistgesehen war jedenfalls das Match zwischen den Niederlanden und Argentinien, hier kam das Elfmeterschießen auf eine Reichweite in Höhe von 1,19 Millionen. Das entsprach einem Marktanteil von 51 Prozent, schon die Verlängerung zuvor kam auf mehr als eine Million Zuschauerinnen und Zuschauer. Bei ServusTV war es die Verlängerung und das Elfmeterschießen zwischen Brasilien und Kroatien, das für die höchste Reichweite gesorgt hat, hier sahen 845.000 Menschen zu. Eine Woche zuvor hatte das meistgesehene WM-Spiel bei ServusTV nur etwas mehr als eine halbe Million Zuschauende.
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Überhaupt nicht funktioniert hat indes bei ORF 2 der Zweiteiler "Alice", ein Film über Alice Schwarzer zu ihrem 80. Geburtstag. Nur 215.000 Menschen sahen sich den ersten Teil am Samstag zur besten Sendezeit an, der Marktanteil lag bei schlechten 8 Prozent. Der zweite Teil kam ab 22 Uhr auf nur noch 169.000 Zuschauerinnen und Zuschauer, der Marktanteil verbesserte sich damit leicht auf 9 Prozent. Normalerweise liegt ORF 2 allerdings bei mehr als 20 Prozent. Mit der WM-Partie zwischen Frankreich und England hatte der Zweiteiler aber auch starke Konkurrenz: Das Fußballspiel erreichte 31 (Halbzeit eins) bzw. 36 Prozent (Halbzeit zwei) Marktanteil.
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Richtig gute Quoten fuhr ORF 1 derweil auch letzte Woche Mittwoch ein - und das ganz ohne die Fußball-WM. "50 Jahre Herminator" sahen sich ab 20:15 Uhr 552.000 Menschen an, das hatte satte 21 Prozent Marktanteil zur Folge. Die Doku über den ehemaligen Ski-Star Hermann Maier war also sehr gefragt und lag sogar vor einem gleichzeitig gezeigten "Marie Brand"-Krimi in ORF 2. "Streif - One Hell of a Ride" gab einen Großteil des Publikums im Anschluss aber schon wieder ab, hier sahen ab 21:50 Uhr nur noch 184.000 Menschen zu (10 Prozent Marktanteil).