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Die ProSiebenSat.1Puls4-Gruppe, zu der seit einigen Jahren auch ATV gehört, hat vor einigen Tagen ihr Programm für die kommenden Monate vorgestellt und dabei einen Schwerpunkt auf Public Value gelegt und lokale Eigenproduktionen in den Mittelpunkt gerückt. Bei Puls 4 gibt es, wie im Sommer 2021 von der damaligen Senderchefin im DWDL.de-Interview angekündigt, mit dem Donnerstag mittlerweile einen dritten Eigenproduktionstag. Dort zeigt man Dokus und das neue Magazin "Exakt" (mehr dazu weiter unten). Insgesamt hat Puls 4 zehn neue Formate für den Herbst angekündigt. Ab dem 19. September zeigt man etwa das neue True-Crime-Format "Österreichs schockierendste Verbrechen" (produziert von Holyscreen Media), dann startet mit "Rot-Weiß-Tod – True Crime mit Magdalena Punz" (Waterfilm) auch das erste Online-Only-Format in der Streaming-App Zappn. Dienstags setzt man ab dem 18. Oktober auf die beiden neuen Formate "Die Auswanderer" (On-Media TV- und Filmproduktion) und "Haubentausch" (Tellvision). In der erstgenannten Sendung wandelt Puls 4 auf den Spuren von "Goodbye Deutschland", in "Haubentausch" schauen pro Folge jeweils zwei Profi-Köche in die Küche des jeweils anderen und begeben sich dort auch an den Herd.
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Eine On-Air-Verlängerung hat sich Puls 4 außerdem rund um zwei "Germany’s Next Topmodel"-Kandidatinnen ausgedacht. Vorerst zwei Folgen des Spin-Offs will man produzieren und im Spätherbst zeigen. Inhaltlich geht es dann um die diesjähriger Siegerin Lou-Anne (Foto links) und ihre Mutter Martina, die ebenfalls an der jüngsten Staffel der klumschen Modelsuche teilgenommen hat. Beide kommen aus Österreich und in dem "GNTM"-Spin-Off will man die Zuschauerinnen und Zuschauer weiter in die Welt der beiden Frauen eintauchen lassen. Neu bei ATV ist das Schulden-Format "Schluss mit Schulden" (Mabon Film), dessen sechs Folgen ab 16. Oktober starten. Der österreichische Peter Zwegat heißt Franz Kurz und ist pensionierter Chef der Wiener Finanzpolizei. Einen Tag zuvor startet beim Sender "Nachtgschicht" (Mabon Film), darin begleitet man Menschen in Wien, Graz und Linz durch die Nacht. Angekündigt sind Geschichten über Peepshow-Tänzerinnen, DJs, Taxi-Fahrer oder auch Kanalarbeiter.
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In Deutschland wird die NFL künftig nicht mehr bei den Sendern der Seven.One-Gruppe zu sehen sein, sondern bei RTL und Nitro - der Deal wurde vor wenigen Tagen bekannt (DWDL.de berichtete). In Österreich sind die Würfel aber noch nicht gefallen, hier überträgt bekanntlich Puls 4 - und löste ähnlich wie ProSieben Maxx in Deutschland einen Hype um die Sportart aus. Von der ProSiebenSat.1Puls4-Gruppe heißt es, man könne zu der NFL-Saison 2023/24 noch keine konkreten Angaben machen. Dennoch hofft man offenbar, auch über die aktuelle Spielzeit hinaus der exklusive TV-Partner der NFL in Österreich zu bleiben. "Wir haben seit Langem eine Partnerschaft mit der National Football League und wollen für unsere Seherinnen und Seher weiterhin das Zuhause für die NFL in Österreich sein", heißt es von der Sendergruppe.
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Die allgemeine Teuerung trifft auch den ORF und das hat konkrete Auswirkungen auf den Finanzplan des Unternehmens für das kommende Jahr. Wie die Nachrichtenagentur APA nämlich berichtet, muss der Konzern 30 Millionen Euro einsparen, um im kommenden Jahr ein ausgeglichenes Budget zu erreichen - das ist auch das Ziel für das laufende Jahr. Die APA beruft sich dabei auf Unterlagen, die von der ORF-Geschäftsführung an den ORF-Stiftungsrat übermittelt wurden. Nach APA-Angaben resultieren mehr als 25 dieser 30 Millionen Euro aus gestiegenen Kosten für Strom und Energie. Maßnahmen, die rund 15 Millionen Euro an Einsparungen bringen, hat der ORF nach APA-Infos bereits ausgemacht - bis Jahresende will man auch die Maßnahmen für die restliche Summe fixieren.
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Vor mehr als vier Jahren wurden die Pläne von Beta Film und Red Bull Media House bekannt, die gemeinsam an einer internationalen Fußball-Saga arbeiteten (DWDL.de berichtete). Nun hat ServusTV den Start von "Das Netz" für November dieses Jahres in Aussicht gestellt. Ein genaues Datum gibt es noch nicht, in der österreichischen Version ("Prometheus") der Serie spielen aber unter anderem Tobias Moretti, Birgit Minichmayr, Max von der Groeben, Tom Wlaschiha, Benjamin Sadler, Angel Coulby, Amanda Abbington und Peter Lohmeyer mit. Hinzu kommen noch "Das Netz"-Staffeln aus Deutschland ("Spiel am Abgrund") und Italien ("Powerplay"). Die Serien in den Ländern sind von verschiedenen Produktionsfirmen eigenständig produziert worden, sollen sich aber zu einem "länderübergreifend miteinander verflochtenen Serienkosmos" zusammenfügen, wie es von ServusTV heißt. Verbindendes Element und erzählerischer Hintergrund ist der Weltfußball mit all seinen dunklen Facetten.
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Während die diesjährigen Gewinnerinnen und Gewinner des Fernsehpreises Romy schon seit Monaten feststehen, ist nun auch klar, wer die Branchen-Romy gewonnen hat. Dieser Preis wird von Romy-Preisträgerinnen und -Preisträgern der Vergangenheit vergeben. Und 2022 gibt es eine Premiere, mit "Klammer - Chasing the Line" (Epo Film) und "Große Freiheit" (Freibeuter/Rohfilm) sind gleich zwei Filme als Beste Produktion ausgezeichnet worden, beide erhielten von der Romy-Akademie die gleiche Anzahl an Stimmen. "Große Freiheit" wurde auch als Bester Film Kino sowie für das Beste Drehbuch Kino ausgezeichnet. Der TV-Film "Die Wannseekonferenz" (Constantin Television) wurde als Bester Film TV/Stream sowie für das Beste Drehbuch TV/Stream geehrt. Die "Ibiza-Affäre" (W&B TV, Epo-Film) erhielt ebenfalls zwei Romys, einmal die für die Beste TV-Serie und einmal die für den Besten Schnitt TV/Stream. Und auch die Beste TV-Doku kommt von Sky und beschäftigt sich mit dem gleichen Thema: "Das Ibiza-Video: Ein journalistischer Krimi" setzte sich hier gegen die Konkurrenz durch. Alle Preisträgerinnen und Preisträger der Branchen-Romy finden Sie hier.
Österreich in Zahlen
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Claudia Reiterer moderierte "Im Zentrum"
Im Oktober steht in Österreich die Bundespräsidentenwahl an. Anlässlich dessen hat der ORF am Sonntag alle Kandidaten (es sind in der Tat nur Männer) zu einer großen Gesprächsrunde im Rahmen der Sendung "Im Zentrum" geladen. Mit 617.000 Zuschauenden und 33 Prozent Marktanteil war die Runde auch sehr gefragt, auch wenn es viel Kritik gab - einerseits an der Umsetzung unter anderem mit Quizfragen, aber auch an den Bewerbern selbst, die teilweise sehr weit rechts stehen. Bei den 12- bis 49-Jährigen lag der Marktanteil in ORF 2 ebenfalls bei sehr guten 26 Prozent. Amtsinhaber Alexander Van der Bellen nahm übrigens nicht an dem Format teil - und hat auch anderen TV-Formaten, die Diskussionen mit den Herausfordern vorsehen, eine Absage erteilt. Begründung: Er wolle die Würde des Amtes schützen. Als Herausforderer nahm Van der Bellen 2016 noch an TV-Duellen teil - und sorgte zusammen mit Norbert Hofer von der FPÖ in einem unmoderierten Aufeinandertreffen für einen verunglückten und dadurch zugleich historischen TV-Moment in Österreich.
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Die vergangene Woche stand bei ServusTV mal wieder ganz im Zeichen des Sports - übermäßig gut lief es aber vor allem für König Fußball. Das Champions-League-Match zwischen Bayern München und Inter Mailand verfolgten rund 300.000 Zuschauende, das entsprach 13,9 bei allen und 15,0 Prozent Marktanteil bei den jungen Zuschauerinnen und Zuschauern. Das Europa-League-Match zwischen Sturm Graz und Midtjylland verfolgten einen Tag später zunächst 240.000 Menschen, in Halbzeit zwei waren es 307.000. Das hatte ebenfalls richtig gute 14,3 bzw. 14,6 Prozent zur Folge. Am Samstag und Sonntag waren beim Sender auch die Finals der US Open zu sehen, die waren allerdings deutlich weniger gefragt. Das Damen-Finale verfolgten nur 40.000 Menschen, das der Männer einen Tag später 43.000. Mit 4,4 (Damen) und 2,8 Prozent (Herren) lief es in der Zielgruppe nicht wirklich berauschend.
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Am Mittwoch ist bei ATV "Bauer sucht Frau" in die neue Staffel gestartet - und die erste Ausgabe der Hofwochen hat aus Quotensicht mal wieder abgeliefert. Die durchschnittliche Reichweite betrug 262.000, damit war das Format das mit Abstand stärkste des Senders in der vergangenen Woche. Mit 12,7 Prozent Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe wurde der Senderschnitt mehr als verdoppelt. Nicht ganz so gut lief es samstags für den Staffelauftakt von "Nachbarschaftsstreit", mit 4,3 Prozent lag das Format aber immerhin auf Höhe des Senderschnitts. 84.000 Menschen schalteten hier ein.
© Puls 4
Die Quoten am neu gestalteten Puls-4-Donnerstag schwanken aktuell noch sehr. Die Doku "Hungern, pumpen, posten" erzielte vor zwei Wochen noch rund 6,7 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe und lag damit recht deutlich über dem Senderschnitt, in der vergangenen Woche waren mit der Doku "Schulwahnsinn" aber nur 3,6 Prozent drin. Das Reportage-Magazin "Exakt" lag danach sogar bei nur 1,4 Prozent. Kleiner Trost für Puls 4: Am Donnerstagabend war der Tod von Queen Elizabeth gerade erst ein paar Stunden bekannt, das Interesse viele Zuschauerinnen und Zuschauer dürfte also auf einem gänzlich anderen Thema gelegen haben.