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Die vom ORF im November übertragene "Licht ins Dunkel"-Gala sorgte für viel Kritik, weil das Land damals im Lockdown war, im Studio aber trotzdem viele prominente Gäste dicht an dicht saßen und sichtlich Spaß an der Show hatten. Im Zuge dessen kam es auch zu vielen Anzeigen, die haben nun aber keine Folgen für die Verantwortlichen. Es habe sich um eine unaufschiebbare berufliche Zusammenkunft im Sinne der damals geltenden Gesetze gehandelt, hieß es nun von der Wiener Magistratsdirektion. Bei dem Event galt eine 2G+-Regel, die Teilnehmenden mussten also geimpft oder genesen und getestet sein.
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Der ORF hat von der Your Family Entertainment AG die Erstausstrahlungsrechte der Kinderserie "SuperHero Kindergarten" erworben. Dabei handelt es sich um eine Serie, die von Stan Lee, dem Schöpfer der "Marvel Comics", sowie Arnold Schwarzenegger entwickelt wurde. Produziert wurde "SuperHero Kindergarten" von Genius Brands International, also dem Konzern, der mittlerweile auch Gesellschafter bei Your Family Entertainment ist. Inhaltlich geht’s in der Produktion um den von Schwarzenegger inspirierten "Arnold Armstrong", der früher mal ein Superheld war. Nun soll er eine Gruppe von sechs Kindern mit besonderer Begabung durch das Superhelden-Training und die Herausforderungen des Kindergartenalltags führen.
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Fast alle großen Provider in Österreich blocken aktuell den russischen Propagandasender RT sowie dessen Internetauftritt. Inzwischen drohen hohe Verwaltungsstrafen, sollte der TV-Sender durch Provider weiterverbreitet werden, dementsprechend haben sowohl Magenta als auch A1 und Drei den Sender aus ihrem Portfolio genommen. Beim Internetauftritt des Senders sieht die Sache aber etwas anders aus. Hier haben Drei und Magenta ebenfalls eine Sperre umgesetzt, A1 jedoch nicht - dort beruft man sich nach Angaben des "Standard" auf die Netzneutralität. Von der Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH heißt es gegenüber dem "Standard", dass sich A1 nicht auf die Netzneutralität berufen könne, weil diese durch entsprechende Verordnungen und Gesetze außer Kraft gesetzt würde - und genau das sei in diesem Fall passiert.
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Die kommerziellen Einnahmen des ORF sind im vergangenen Jahr kräftig gestiegen. 2021 setzte das Unternehmen so rund 341 Millionen Euro um, das geht aus dem Jahresbericht des ORF vor. 2020 lagen die kommerziellen Einnahmen noch bei rund 313 Millionen Euro. Ein leichtes Plus gab es bei der Onlinewerbung, einen großen Sprung machte der ORF dagegen bei der TV- und Radiowerbung. Insgesamt kommt der ORF damit auf einen Gesamtumsatz in Höhe von rund einer Milliarde Euro, die Gebühreneinnahmen betrugen im abgelaufenen Jahr etwa 645 Millionen Euro.
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Stefan Pollach
Der ORF hat einen neuen Online-Chef. Stefan Pollach ist seit dem 1. April Leiter der Hauptabteilung Online und neue Medien im Unternehmen. Die Personalie kommt nicht überraschend, war Pollach doch bislang schon interimistischer Leiter des Projekts ORF-Player. Als solcher war er seit 2020 für die Umsetzung neuer Streaming-Angebote verantwortlich. "Die Digitalstrategie für das größte Medienhaus des Landes umzusetzen, halte ich für eine der interessantesten Aufgaben in der österreichischen Medienbranche. Immer mehr Menschen erleben den ORF über seine digitalen Kanäle und diese Plattform weiterzuentwickeln ist eine besondere Herausforderung für das ganze Onlineteam", sagt Pollach zu seinem neuen Posten.
Österreich in Zahlen
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Nachdem die sportlichen Großereignisse im März nicht mehr ganz so zahlreich waren wie in den zwei Monaten davor, konnte sich ORF 1 im dritten Monat des Jahres nur noch knapp im zweistelligen Marktanteils-Bereich halten. 10,4 Prozent Marktanteil wurden ermittelt, das waren etwas weniger als ein Jahr davor (10,7 Prozent). ORF 2 blieb dagegen stabil und kam auf 22,2 Prozent. Gleichauf lagen die beiden ORF-Hauptsender übrigens beim jungen Publikum: Bei den 12- bis 49-Jährigen kamen sie auf jeweils 12,7 Prozent und lagen so weit vor der Konkurrenz. Die gesamte ORF-Gruppe (also inklusive ORF III und ORF Sport Plus) erreichte im März beim Gesamtpublikum 36,1 Prozent Marktanteil und damit den höchsten März-Wert seit 2015. Zurückzuführen ist das allen voran auf ORF III, das den erfolgreichsten März seit Bestehen feiern konnte und 3,0 Prozent erzielte.
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ServusTV bleibt unterdessen mit Abstand der erfolgreichste Privatsender und legte auch beim jungen Publikum spürbar zu. Bei den 12- bis 49-Jährigen erreichte der Sender 2,9 Prozent Marktanteil, das waren 0,3 Prozentpunkte mehr als im März 2021. Insgesamt erzielte man 3,9 Prozent und lag so deutlich vor Puls 4 (3,1 Prozent) und ATV (2,5 Prozent). In der Zielgruppe legte Puls 4 um einen halben Prozentpunkt auf 5,4 Prozent zu, ATV verlor 0,5 Prozentpunkte und stand im März bei 4,1 Prozent. Puls24 erreichte derweil bei den 12- bis 49-Jährigen 1,0 Prozent und kam damit erstmals in diesem Jahr auf Monatssicht auf einen Marktanteil mit einer eins vor dem Komma.
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Der Österreich-"Tatort" in ORF 2 kam am Sonntag auf hervorragende Quoten. 993.000 Menschen sahen sich den Krimi zur besten Sendezeit an, das entsprach einem tollen Marktanteil in Höhe von 33 Prozent. Das ist der höchste Marktanteil, den der ORF mit einem Österreich-"Tatort" seit 2016 erzielt hat. Zum Vergleich: "Lady Business" in ORF 1 erreichte zur gleichen Sendezeit nur 144.000 Zuschauerinnen und Zuschauer sowie 5 Prozent. Die "Zeit im Bild" am Sonntag informierte zudem 1,33 Millionen Menschen, keine andere Sendung hatte in der vergangenen Woche eine höhere Reichweite, der Marktanteil lag bei 49 Prozent.
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Gute Quoten erzielte am Samstag Barbara Schöneberger mit ihrer "Verstehen Sie Spaß?"-Premiere - trotz einiger Ton-Probleme. 337.000 Menschen verfolgten die Show in ORF 1, das hatte 14 Prozent Marktanteil zur Folge. Damit lag Schöneberger recht deutlich über dem Senderschnitt von ORF 1. "Donna Leon" verzeichnete zur gleichen Zeit in ORF 2 allerdings noch bessere 20 Prozent Marktanteil, hier sahen 543.000 Menschen zu.
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Einen äußerst bitteren Monat hat der Kindersender Nickelodeon hinter sich gebracht. Für den März weist die AGTT dem Sender einen Monatsmarktanteil beim Gesamtpublikum im Höhe von 0,0 Prozent aus. Nun sind die Zuschauerinnen und Zuschauer ab 12 Jahren ohnehin nicht die Kernzielgruppe des Senders, ein sonderlich gutes Zeichen sind diese 0,0 Prozent allerdings nicht. Zumal Nickelodeon in der Vergangenheit regelmäßig bei 0,2 Prozent lag, jüngst zeigte der Trend aber nach unten. Super RTL brachte es im März übrigens auf 1,0 Prozent.