Dancing Stars © ORF
Der ORF hat ein neues Moderationsduo seiner Tanzshow "Dancing Stars" angekündigt. Moderiert wird die Show künftig von Mirjam Weichselbraun und Norbert Oberhauser, die kommende Staffel startet am 24. September. Für Weichselbraun ist es eine Rückkehr, sie war 2020 wegen Corona nicht mit dabei. Damals wurde sie durch Kristina Inhof ersetzt, die wird 2021 Teilnehmerin bei Show sein und so das Tanzbein schwingen. Oberhauser war 2020 Kandidat und wechselt nun auf den Moderatoren-Posten - er ersetzt damit Klaus Eberhartinger, der viele Jahre Teil der ORF-Show war. Er ist künftig nicht mehr mit dabei. Neuerungen gibt’s auch in der Jury: Neben Karina Sarkissova und Balázs Ekker wird Maria Santner die Tänze der Promis bewerten. Santner nahm 2012 erstmals als Profitänzerin an der Show teil. Im vergangenen Jahr sprang sie zudem bei den letzten beiden Ausgaben für Sarkissova als Jurorin ein. 

Alexander Wrabetz © ORF/Thomas Jantzen
Im August wird ein neuer ORF-Chef gewählt und der einzige, der seinen Hut bislang in den Ring geworfen hat, ist Amtsinhaber Alexander Wrabetz. Dass seine Wahl trotzdem nicht sicher ist, liegt am Stiftungsrat, der von der regierenden ÖVP dominiert ist. Wrabetz wird nicht dem ÖVP-Lager zugerechnet, hat sich in den vergangenen Jahren aber immer wieder in unterschiedlichen politischen Konstellationen gehalten und Mehrheiten beschafft. Im APA-Interview hat er sich nun zur bevorstehenden Wahl optimistisch geäußert. "Ich bin zuversichtlich, dass ich eine Mehrheit haben werde", so der ORF-Chef. "Ich hoffe, dass angesichts der derzeitigen Diskussionen um Postenbesetzungen im Land eine Sachentscheidung getroffen wird – nicht nach 'Freundeskreislinien' und nicht in Abstimmung mit der Politik", so Wrabetz. Tatsächlich wird derzeit sehr genau geschaut, wie die Politik, die den ORF-Stiftungsrat dominiert, in Sachen Wahl agiert - eben weil es in anderen Bereichen schon viele negative Schlagzeilen rund um politische motivierte Postenbesetzung gegeben hat. 

© ORF/Thomas Ramstorfer
Vor dem ORF-Zentrum in Wien hat es in der vergangenen Woche eine Corona-Demo gegeben. Auf Videos, die bei Twitter kursieren, sind unter anderem "Lügenpresse"-Rufe zu hören. Wie die "Presse" berichtet, seien ORF-Mitarbeitende beschimpft und ihre Autos teilweise bespuckt worden. Der Sender selbst reagierte gelassen auf den Vorfall. "Die Polizei war die gesamte Zeit präsent, die Sicherheit der ORF-Mitarbeiter und der Betriebsstätte war zu jeder Zeit gewährleistet", hieß es aus dem ORF zur Demo, die angemeldet war. 

Links Rechts Mitte © ServusTV / Marco Riebler / Gerry Rohrmoser
In der ServusTV-Talkshow "Links. Rechts. Mitte - Duell der Meinungsmacher" diskutieren Christoph Kotanko und Katrin Prähauser regelmäßig mit Journalistinnen und Journalisten aus unterschiedlichen politischen Richtungen. Nun hat sich das Format in die Sommerpause verabschiedet - und könnte im August verändert zurückkehren. "Wir überlegen, ob wir den Kreis der Diskutanten öffnen sollen", sagte Gerhard Jelinek, Bereichsleiter der Diskussionsformate bei ServusTV, gegenüber der APA. Man wolle künftig flexibler bei der Definition von "Meinungsmachern" sein und nicht nur Journalisten einladen. Grundsätzlich aber sei es gelungen, "ein breites Meinungsspektrum zu präsentieren", so Jelinek. Die Talkshow startete im Februar. Im Schnitt erreichte die Sendung 80.000 Zuschauerinnen und Zuschauer und 3,4 Prozent Marktanteil - damit lag sie in etwa auf dem Senderschnitt. 

Österreich in Zahlen

Formel 1 im ORF © ORF/EPA/Srdjan Suki
Normalerweise teilen sich der ORF und ServusTV die Formel 1, mit den Übertragungen wechselt man sich ab. Den Großen Preis aus Österreich am Wochenende haben die Sender aber parallel übertragen - mit einem eindeutigen Sieger. 677.000 Menschen sahen das Rennen im ORF, nur 112.000 bei ServusTV. Während ORF 1 auf 46 Prozent kam, holte der Privatsender nur 7,6 Prozent, lag damit aber noch immer über dem Senderschnitt. Als ServusTV eine Woche vorher alleine übertrug, sahen noch 534.000 Menschen zu. Beim Österreich-Rennen fuhr der ORF alles auf, was er hatte - und startete bereits um 9 Uhr mit der Vorberichterstattung. Bis 10:45 Uhr lag der Marktanteil aber nur bei 12 Prozent. Eine Stunde vor dem Rennen waren es dann immerhin 32 Prozent, zuvor steigerten sich auch die Begleitrennen in Spielberg sukzessive. 

Fußball-EM 2020 © UEFA
Die höchste Reichweite erreichte ORF 1 in der vergangenen Woche mit dem Elfmeterschießen beim EM-Spiel zwischen Spanien und der Schweiz. 1,15 Millionen Menschen waren hier mit dabei und sorgten so für 44 Prozent Marktanteil. Auch die Spiele zwischen Italien und Belgien, Frankreich und der Schweiz sowie England und Deutschland kamen teilweise auf mehr als eine Million Zuschauerinnen und Zuschauer. 

ORF 1 © ORF
Gewinner des Monats Juni ist wenig überraschend ORF 1 - also der Sender, auf dem die Spiele der Fußball-EM vor allem zu sehen sind. 15,9 Prozent betrug der Monatsmarktanteil des Senders, damit konnte man sich im Vergleich zum Mai mehr als verdoppeln - damals erreichte ORF 1 nur 7,0 Prozent. Für den Sender ist es der höchste Monatswert seit Juni 2016 - also dem EM-Monat vor fünf Jahren. Gleichzeitig hielt sich ORF 2 im Juni bei starken 19,2 Prozent, im Vergleich zum Vormonat musste man nur rund zwei Prozentpunkte abgeben. 

Einschaltquoten © DWDL.de
Auch bei den 12- bis 49-Jährigen dominierte ORF 1, hier standen 22,0 Prozent Marktanteil auf dem Konto des Senders. ORF 2 erreichte 8,6 Prozent und Puls 4 hielt sich als erfolgreichster österreichischer Privatsender bei 5,1 Prozent in der Zielgruppe. Insgesamt lagen ATV (2,6 Prozent) und Puls 4 (3,0 Prozent) aber ziemlich deutlich hinter ServusTV, das im Juni auf 3,4 Prozent kam. 

Was noch zu sagen wäre…

"Ich möchte die früheren Verbindungen zu großen Akteuren wie das ZDF, die RAI, die BBC, aber auch zum ORF wieder aufleben lassen, damit das Feld nicht fast ausschließlich den Streamern überlassen bleibt."
Herbert G. Kloiber über die Idee hinter seiner neuen Produktionsfirma (kurier.at)