ORF © ORF
Der ORF hat seine Geschäftszahlen für das abgelaufene Jahr veröffentlicht und die sind nicht so schlecht, wie zu Beginn der Corona-Pandemie befürchtet. Laut vorläufigem Jahresabschluss erreichte der ORF 2020 ein operatives Ergebnis von 7,7 Millionen Euro, der gesamte ORF-Konzern lag sogar bei 22,3 Millionen. Die Umsatzerlöse der ORF-Muttergesellschaft lagen 2020 bei 966,1 Millionen Euro, davon waren rund 645 Millionen Euro Gebühreneinnahmen. Zu Beginn der Pandemie war man im ORF von einem dicken Minus ausgegangen, so ist es aber nicht gekommen. "Wir haben 2020 die richtigen programmlichen und wirtschaftlichen Entscheidungen getroffen und den ORF mit der richtigen Balance aus Einsparungen und Investitionen ins Programm gut durch die Krise gesteuert. Dadurch konnten wir die Versorgung der Österreicherinnen und Österreicher mit Information in Radio, Fernsehen, Online und den Landesstudios während der Pandemie und den wirtschaftlichen Erfolg des ORF sicherstellen", sagt ORF-Chef Alexander Wrabetz

Wiener Zeitung © Wiener Zeitung
Bei der "Wiener Zeitung" handelt es sich um die älteste noch erscheinende Tageszeitung der Welt - doch das Blatt steht vor einer ungewissen Zukunft. Grund dafür ist die Tatsache, dass die Bundesregierung Pflichtveröffentlichungen aus dem Amtsblatt gratis und online verfügbar machen will. Bislang mussten diese Veröffentlichungen, etwa Infos über Jahresabschlüsse von Aktiengesellschaften, für Geld in der "Wiener Zeitung" veröffentlicht werden. Laut dem "Standard" geht’s für die Zeitung, die sich im Eigentum der Republik Österreich befindet, um jährlich 7 von insgesamt 20 Millionen Euro Umsatz. Durch einen neuen Entwurf zur nationalen Umsetzung der EU-Richtlinie sei ein "unmittelbarer finanzieller Verlust" vorerst abgewendet, hieß es zuletzt von der "Wiener Zeitung", dennoch hat man damit wohl vor allem Zeit gewonnen. Es wird zu einem großen Umbruch kommen, spätestens wohl 2022. Bei der Zeitung selbst spricht man von einer "grundlegenden Änderung des Geschäftsmodells". 

Südtirol heute © ORF
Südtirol gehört bekanntlich nicht zu Österreich, sondern zu Italien. Bereits seit dem Mai 2000 gibt es mit "Südtirol heute" aber eine Nachrichtensendung des ORF, die sich an die Menschen in der Region wendet. Die Redaktion saß zwar bislang schon in Bozen (und damit in Südtirol), moderiert wurde die Sendung aber aus dem ORF-Landesstudio Tirol. Das ist seit dieser Woche anders. Seit dem 22. März gibt es in Bozen auch ein Studio - und deshalb kommt künftig die gesamte Sendung aus Südtirol. Redaktion und Technik mussten dafür in den vergangenen Tagen umziehen. Siegfried Giuliani, Chefredakteur "Südtirol heute": "Der Studio-Neubau war vor allem ein technischer Kraftakt, der strukturell und technisch blendend gelungen ist. Der neue Standort bietet der Redaktion ein hochprofessionelles Umfeld für zeitgemäßes trimediales Arbeiten. Die Zusammenlegung der Studiomoderation mit der Redaktion bringt Kosten- sowie Zeitersparnis und erhöht damit die Kapazitäten für die Produktion der täglichen Sendungen. Mit dem neuen Studio ist ein wichtiger Meilenstein für die Zukunft gesetzt worden."

Österreich in Zahlen

The Masked Singer Austria © Puls 4/Willi Weber
Puls 4 hat am Montag das Finale der zweiten "The Masked Singer"-Staffel gezeigt, gleich drei Demaskierungen hat es gegeben. Gewonnen hat der Babyelefant, hinter dem Singer-Songwriterin Sandra Pires steckte. Zum Staffelabschluss gab es einen Rekord: 277.000 Menschen sahen sich die Show zur besten Sendezeit an - mehr waren es in den vergangenen Wochen nie. Der Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe lag bei 12,4 Prozent. Zum Zeitpunkt der letzten Demaskierung waren es sogar 19,4 Prozent. Im Schnitt erreichte die zweite Staffel von "The Masked Singer Austria" 10,4 Prozent Marktanteil, damit lag die Show weit über dem Senderschnitt von Puls 4. 

Starmania © ORF/Hans Leitner
Im ORF hat "Starmania" derweil seinen rasanten Abwärtstrend der vergangenen Wochen gestoppt. Die vierte Ausgabe kam am Freitag auf durchschnittlich 521.000 Zuschauer, das war im Vergleich zur Vorwoche ein leichtes Plus. Gestartet war man noch mit 800.000 Zuschauern. Das Fernduell mit "The Masked Singer" hat "Starmania" aber in jeder Woche locker gewonnen, auch letzten Freitag waren beim jungen Publikum starke 24 Prozent Marktanteil gemessen. Insgesamt waren 16 Prozent drin. Die Entscheidung am späten Freitagabend steigerte sich übrigens noch auf 541.000 Zuschauer. 

Ski WM 2021 © Screenshot ORF
Am Sonntag ist das letzte Rennen der Ski-Weltcup-Saison über die Bühne gegangen und hat dem ORF mal wieder glänzende Quoten beschert. 973.000 Zuschauer sahen sich das Slalom-Finale am Nachmittag an, damit erreichte ORF 1 bärenstarke 50 Prozent Marktanteil. Meistgesehene Ski-Übertragung in der nun zu Ende gegangenen Saison war das Nightrace in Schladming vor wenigen Wochen, damals sahen im Schnitt 1,46 Millionen Menschen zu. Auch die Abfahrt in Kitzbühel kam mit 1,30 Millionen Zuschauern auf eine extrem hohe Reichweite.