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Ab der kommenden Saison hält Sat.1 bekanntlich Bundesliga-Rechte (DWDL.de berichtete) - übrigens auch für den österreichischen Markt. Nun hat die ProSiebenSat.1Puls4-Gruppe bekanntgegeben, wie man die Rechte nutzen will. So werden die von Sat.1 gezeigten Bundesliga-Partien auch bei Puls 24 übertragen. Dadurch erhofft man sich offensichtlich eine Stärkung des noch recht jungen Nachrichtensenders. Neuigkeiten gibt es vom Medienkonzern auch zum 4Gamechangers-Festival, das man im vergangenen Jahr wegen des Coronavirus absagen musste. Für den 27. bis 30. April dieses Jahres plant man nun eine Online-Version der Veranstaltung - auch das will man dann bei Puls 24 übertragen. Inhaltlich beschäftigen will man sich mit dem Leben nach Corona oder auch dem Thema Nachhaltigkeit.
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Am Sonntag ist im ORF der 50. Fall von "Tatort"-Ermittler Moritz Eisner, gespielt von Harald Krassnitzer, gelaufen. Krassnitzer hat anlässlich dessen dem "Standard" ein Interview gegeben und darin auch selbstkritisch über die eigene Produktion gesprochen. Im Bereich Diversity hinke man genau wie alle anderen hinterher, so Krassnitzer. "Wir hinken nach, was Menschen mit Migrationshintergrund in den Filmen betrifft." Beim Frauenanteil sei man besser geworden, sagt der Schauspieler. Dennoch, so Krassnitzer, altere man in Würde. Wenn man sich Kollegen anschaue, könne man über das Thema "in Würde altern" aber durchaus diskutieren, so Krassnitzer, der dabei natürlich keine Namen nennt.
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Puls 4 hat Details zu seiner neuen Unterhaltungssendung "Show Your Talent" bekanntgegeben. Diese wird nicht nur von Klaus Eberhartinger moderiert, sondern auch von Rainer Schönfelder - letzterer sitzt derzeit auch im Ratepanel von "The Masked Singer Austria". Der Startschuss für die neue Show fällt am 12. April, immer montags zur besten Sendezeit wird das Format dann zu sehen sein. Puls 4 will das Format explizit nicht als Castingshow verstanden wissen. Die Kandidaten müssen in der Show einerseits ihr Talent zeigen und andererseits einschätzen, wie viel ihre Performance dem Publikum wert ist. Denn die Zuschauer bewerten dann auch die Auftritte. Wer richtig liegt, hat die Chance auf einen Geldgewinn. Produziert wird die Show von Sandrats Media und 4Entertainment.
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Sebastian Kurz
Als die FPÖ 2019 mit der ÖVP in der Regierung saß, wollten die Rechtspopulisten die ORF-Gebühren abschaffen, daraus machte Vizekanzler Heinz-Christian Strache nie ein Geheimnis. Dem aktuellen Ibiza-Untersuchungsausschuss übermittelte Chat-Protokolle zeigen nun aber, wie aufgeheizt die Stimmung bei dem Thema war. So berichtete die "Krone" 2019 über einen sogenannten Sideletter der beiden Parteien zum ORF - und zur möglichen Abschaffung der Gebühren. Der Leak entzürnte Bundeskanzler Sebastian Kurz offensichtlich. Er schrieb in einen Chat mit FPÖ-Politikern, dass das "eine Gefahr für jeden einzelnen von uns" sei. Kurz spricht außerdem von einer "Grenzüberschreitung". Von Seiten der FPÖ heißt es, der Leak stamme nicht von ihnen. Der damalige Medienminister Gernot Blümel (heute Finanzminister) erklärte wenig später, dass er die Verhandlungen zum neuen ORF-Gesetz aufgrund des Leaks einstelle. "Wenn ihr mit der Öffentlichkeit verhandeln wollt, gerne, aber dann nicht mehr mit mir! So etwas habe ich nicht mal mit den Sozialisten erlebt", schrieb Blümel. Einige Wochen später platzte die Koalition aufgrund der Ibiza-Affäre rund um Heinz-Christian Strache.
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Eine echte Bestätigung steht noch aus, derzeit sieht es aber danach aus, als würde sich ORF-Chef Alexander Wrabetz um eine weitere Amtszeit bemühen. Im August wählt der ORF-Stiftungsrat einen neuen (oder alten) Generaldirektor. Es spreche viel für eine Bewerbung, erklärte Wrabetz in der vergangenen Woche bei einem Hintergrundgespräch mit Journalisten. Er wolle wichtige Dinge "nicht mittendrin stehen stehen lassen", so Wrabetz. Gleichzeitig sei so viel zu tun, dass er "niemanden mit irgendwelchen Ankündigungen belasten will". Weil es derzeit (noch) keinen wirklichen Gegenkandidaten gibt, werden Wrabetz aktuell gute Chancen für eine Wiederwahl eingeräumt.
Österreich in Zahlen
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Die ORF-Castingshow "Starmania" hat erneut viele Zuschauer verloren. In Woche drei sahen sich 507.000 Menschen die Musikshow an, das war noch einmal ein Rückgang von mehr als 10 Prozent. Beim Staffel-Auftakt waren rund 800.000 Zuschauer dabei. Mit 16 Prozent Marktanteil insgesamt und 23 Prozent in der Zielgruppe der 12- bis 49-Jährigen sah es dennoch sehr gut aus. Die Entscheidungsshow am späten Abend kam übrigens auf durchschnittlich 547.000 Zuschauer. Das Halbfinale von "The Masked Singer Austria" erreichte im Vergleich dazu am Montag 240.000 Zuschauer bei Puls 4, hier wurden 10,7 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe gemessen.
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Gegen die Puls-4-Maskenshow durchgesetzt hat sich am Montagabend das Staffelfinale der ORF-"Vorstadtweiber". 535.000 Menschen waren hier mit dabei und sorgten so für 16 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum. In ORF 2 kam zur gleichen Zeit ein "ZiB Special" zu einem Jahr Corona auf 682.000 Zuschauer und 20 Prozent. "Thema" und die "ZiB 2" steigerten sich im weiteren Verlauf des Abends noch auf 736.000 (23 Prozent) und 890.000 Zuschauer (34 Prozent). Stark präsentierte sich am Sonntag auch der 50. "Tatort" von Harald Krassnitzer, der von 1,08 Millionen Menschen gesehen wurde und dem Sender so 31 Prozent Marktanteil bescherte.
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Über gute Quoten freuen konnte sich die ProSiebenSat.1Puls4-Gruppe am vergangenen Donnerstag. So landete "Teenager werden Mütter" nicht nur bei starken 15,4 Prozent in der Zielgruppe, sondern auch das neue "Geil! So treibt’s Österreich" holte sehr erfreuliche 12,3 Prozent Marktanteil. ATV, ATV2, Puls 4 und Puls 24 erzielten am Donnerstag zusammengerechnet einen Tagesmarktanteil in Höhe von 17,2 Prozent und damit den besten Wert des laufenden Jahres. Die gesamte Gruppe (als auch mit ProSieben, Sat.1, etc.) waren es sogar 35,5 Prozent. Zu verdanken hatte man das allen voran ProSieben, das am Donnerstag mit "Germany’s Next Topmodel" 13,1 Prozent erzielte.
Was noch zu sagen wäre…
Jan Böhmermann erklärt Deutschland, wie das in Österreich so läuft mit dem Wintersport und den Skilift-Betreibern.
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