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Nico Hülkenberg
ServusTV strahlt in diesem Jahr erstmals die Formel 1 aus, die Rechte teilt man sich mit dem ORF (DWDL.de berichtete). Nun steht auch fest, mit welchem Team ServusTV in die Saison startet. So hat man sich Nico Hülkenberg geangelt, der zuletzt nicht nur aktiver Teil des Rennzirkus war, sondern auch immer wieder Teil des Expertenteams von RTL. Hülkenberg führt als Co-Kommentator an der Seite von Andreas Gröbl durch die Rennen. Aus der Boxengasse melden sich Andrea Schlager und Christian Klien. Schlager führt als Moderatorin durch die Sendungen, an ihrer Seite steht mit Klien dann der bislang letzte Formel-1-Fahrer aus Österreicher. Für die Trainingssessions am Freitag hat ServusTV Philipp Eng als Experten an Bord geholt. Die Formel-1-Redaktion von ServusTV wird geleitet von Tanja Bauer. Sie war bislang vor allem vor der Kamera zu sehen, unter anderem im ORF und bei Sky.
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Bei der Bilanzpressekonferenz von ProSiebenSat.1 am vergangenen Donnerstag hat der Vorstand auch einige wenige Worte über das Österreich-Geschäft verloren. Konkrete Zahlen nannte man zwar keine, so war aber zu erfahren, dass die Geschäfte in der Schweiz und Österreich zusammengerechnet etwas weniger als zehn Prozent des gesamten Konzernumsatzes beisteuern. 2020 lag der Umsatz der Gruppe bei 4,05 Milliarden Euro. Mit der Performance des Österreich-Geschäfts zeigte man sich zufrieden, ProSiebenSat.1Puls4 habe sich "hervorragend geschlagen", so Konzernchef Rainer Beaujean.
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ORF-Programmdirektorin Kathrin Zechner hat nach wie vor offenbar keine Ambitionen auf das Amt der Generaldirektorin. Zu diesem Schluss kann man jedenfalls kommen, wenn man Zechners Aussagen in einem "Standard"-Interview liest. "Ich mache Programm seit vielen Jahren sehr fantasievoll und professionell. Das ist meine Stärke, und ich finde, man sollte sich auf seine Stärken konzentrieren", so Zechner, die gleichzeitig betont, es gäbe Frauen und Männer, die für das Amt qualifiziert seien. Zechners Quasi-Absage ist deshalb interessant, weil im Herbst ein neuer/alter Generaldirektor oder Generaldirektorin gewählt wird, derzeit gibt es keine Kandidaten neben dem amtierenden ORF-Chef Alexander Wrabetz.
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Der lange geplante ORF-Player soll in jedem Fall in diesem Jahr starten, auch unabhängig von einer möglichen Gesetzesreform. Das hat ORF-Chef Alexander Wrabetz jetzt vor dem Publikumsrat des Unternehmens angekündigt. Starten will man 2021 mit drei Modulen: Newsroom, Sound und Live. In dem neuen Portal will man unter anderen TVthek, Radiothek und das Streamingportal Flimmit vereinen. Perspektivisch ist auch ein Modul für den Sport geplant. Um künftig auch Online-Only-Inhalte produzieren zu dürfen, müsste erst das ORF-Gesetz geändert werden. Ob eine angekündigte Reform aber tatsächlich noch 2021 stattfindet, ist unklar.
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Norbert Hofer
FPÖ-Chef Norbert Hofer ist auch vor dem Verwaltungsgerichtshof gegen den ORF in der Causa Tempelberg abgeblitzt. Hofer war 2016 Kandidat seiner Partei für das Amt des Bundespräsidenten. Damals erklärte er unter anderem, er sei bei einem Israel-Besuch "mitten in einen Terrorakt hineingekommen". Am Tempelberg hätte eine "mit Handgranaten und Maschinenpistolen" bewaffnete Terroristin versucht, "betende Menschen zu töten", sie sei aber "zehn Meter neben mir" von der Polizei erschossen worden. Diesen Anschlag hat es aber so nicht gegeben. In einem TV-Duell konfrontierte Moderatorin Ingrid Thurnher Hofer mit der offensichtlichen Lüge - später stellte sich heraus, dass es sehr wohl einen Zwischenfall mit einer Schusswaffe gegeben hatte, allerdings wurde dabei keine Terroristin getötet. Hofer warf dem ORF einen Verstoß gegen das Objektivitätsgebot vor, scheiterte damit aber sowohl vor der KommAustria, als auch vor dem Bundesverwaltungsgericht. Nun hat eben auch der Verwaltungsgerichtshof Hofers Beschwerde als unbegründet zurückgewiesen. Die damalige Aussage des Politikers sei "objektiv unwahr" gewesen.
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Der Skiverband ÖSV hat die TV-Rechte an an allen in Österreich stattfindenden Veranstaltungen und Wettbewerben im Rahmen der Weltcup-Serien des Internationalen Skiverbandes/FIS (Damen und Herren) in den Disziplinen Ski Alpin, Freestyle, Langlauf, Nordische Kombination, Skispringen und Snowboard ausgeschrieben. Interessierte können sich noch bis Mitte April melden. Der Zeitraum der ausgeschriebenen Rechte umfasst die Saison 2022/23 bis 2026/27 - also fünf Jahre. Bislang hält der ORF sämtliche Rechte - zuletzt war aber auch ServusTV sehr aktiv auf dem Sport-Markt und hat sich einige Rechte gesichert. Nicht auszuschließen, dass die Salzburger hier erneut aktiv werden - vor allem, weil es um teils sehr quotenträchtige Übertragungen geht.
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Der "Kurier" hat bekanntgegeben, welche Personen und Formate in diesem Jahr auf eine Romy hoffen können. So ist im Bereich Show/Unterhaltung Elyas M'Barek nominiert, er tritt unter anderem gegen Arabella Kiesbauer und Mirjam Weichselbraun an. In der Kategorie Lockdown-Format/Umsetzung kann Mai Thi Nguyen-Kim auf eine Auszeichnung hoffen, sie geht mit ihrem "maiLab" ins Rennen um einen Publikumspreis. Auch "Willkommen Österreich" (ORF) und die ORF-Sportstunde "Fit mit Philipp" sind hier nominiert. Bei den Schauspielern bzw. Schauspielerinnen sind unter anderem Hans Sigl und Verena Altenberger nominiert. Alle Nominierten des Romy-Publikumspreises gibt's auf der "Kurier"-Seite.
Österreich in Zahlen
© ORF/Hans Leitner
Mit "Starmania" hat ORF 1 einen starken Aufschlag hingelegt - die Verluste in Woche zwei waren allerdings enorm. Von den 800.000 Zuschauern, die die Castingshow in Woche eins verfolgten, waren am vergangenen Freitag nur noch 588.000 mit dabei. Der Marktanteil ging von 25 auf 18 Prozent zurück. Und auch bei den 12- bis 49-Jährigen waren "nur noch" 28 Prozent drin - sieben Prozentpunkte weniger als beim Auftakt. Die Verluste waren damit hoch, dennoch ist "Starmania" damit ein Quotenerfolg für den ORF. "The Masked Singer Austria" konnte man damit außerdem erneut deutlich hinter sich lassen. Die jüngste Ausgabe der Musikshow kam am Montagabend bei Puls 4 auf 214.000 Zuschauer. Der Marktanteil bei den 12- bis 49-Jährigen betrug 9,0 Prozent.
© Puls 4
Mit seiner Gründershow "2 Minuten 2 Millionen" hat Puls 4 in den vergangenen Wochen nicht ansatzweise so viel Buzz erzeugen können wir mit "The Masked Singer", in der vergangenen Woche sah es mit 169.000 Zuschauer aber mal wieder etwas besser aus. Auch der Marktanteil in der Zielgruppe lag mit 9,0 Prozent im grünen Bereich. Und dennoch: Etliche Ausgaben der Vorabend-Quizshow "Quizmaster" erreichten bei ServusTV erheblich mehr Zuschauer, in schöner Regelmäßigkeit kommt dieses Format auf mehr als 200.000 Zuschauer. Und auch im Vergleich zu anderen Formaten zog "2 Minuten 2 Millionen" zuletzt den Kürzeren, so erreichte "DSDS" 194.000 Zuschauer, "Kitchen Impossible" unterhielt 180.000 Menschen. Und "Germany’s Next Topmodel" war mit 301.000 ebenfalls extrem erfolgreich, mit der Umstyling-Ausgabe erreichte ProSieben Austria 17,5 Prozent Marktanteil.
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Am Montagabend hat ORF 1 das Interview von Oprah Winfrey mit Meghan Markle und Prinz Harry gleich zweimal ausgestrahlt und damit hohe Quoten eingefahren. 223.000 Menschen sahen sich das Interview am Nachmittag an, das entsprach starken 22 Prozent Marktanteil. Einen anschließenden Talk verfolgten noch 174.000 Menschen, das hatte 17 Prozent zur Folge. Und noch einmal 544.000 Menschen sahen sich das Interview ab 21:13 Uhr an, der Marktanteil beim Gesamtpublikum lag da bei 18 Prozent. Die "Vorstadtweiber" erreichten zuvor 517.000 Zuschauer und 15 Prozent. Der Talk über das royale Interview erreichte ab 23 Uhr im Schnitt noch 217.000 Zuschauer - auch damit holte der Sender gute 14 Prozent Marktanteil.