"Simpsons" auf Österreichisch, oe24-Chefredakteur geht
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Der ORF hat die Ausstrahlung einer ganz speziellen "Simpsons"-Folge angekündigt. Am 23. Dezember zeigt man um 17:35 Uhr "Weihnachten in Florida" - dabei hören die Zuschauer dann aber ganz andere Synchronsprecher. Homer, Marge & Co. sprechen dann nämlich Österreichisch. Für die Neuvertonung der Folge hat man Stars wie Robert Palfrader (Homer), Chris Lohner (Marge), Paul Pizzera (Bart) und Yasmo (Lisa) engagiert. Darüber hinaus sind auch Robert Reinagl, Hilde Dalik, Andi Knoll, Angelika Niedetzky, Eric Papilaya, Gregor Seberg, Alexander Absenger, Bernd Birkhahn, Herbert Haider und viele mehr in Nebenrollen zu hören. "Simpsons sind Kult – warum nicht mit grandiosen österreichischen Stimmen wie jenen von Robert Palfrader, Chris Lohner, Paul Pizzera und Yasmo kombinieren? Die Raffinesse liegt dank Gregor Barcal in der österreichischen Übersetzung, ein Hoch auf die Stimmen der wunderbaren rot-weiß-roten Sprachfärbung", sagt ORF-Programmdirektorin Kathrin Zechner. Die Synchronisation wurde von MG Sound im Auftrag des ORF produziert.
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Anita Zielina
Die Neos haben entschieden, wer statt Hans Peter Haselsteiner in den Stiftungsrat des ORF einzieht. Die Partei hat dafür jetzt Anita Zielina nominiert. Die Journalistin hat in den vergangenen Jahren unter anderem für "NZZ", "Stern" und "Der Standard" gearbeitet. Aktuell leitet sie an der Newmark Graduate Journalism School der City University New York alle Weiterbildungsprogramme für Medienführungskräfte. Zielina werde dem ORF "guttun", sagte Neos-Chefin Vorsitzende Beate Meinl-Reisinger. Zielina selbst sagt: "Ein starker, unabhängiger, stabil finanzierter öffentlich-rechtlicher Rundfunk ist eine demokratiepolitische Notwendigkeit, und es ehrt mich, daran mitzuarbeiten, den ORF in eine digital erfolgreiche Zukunft zu führen. Als unabhängige Expertin stehe ich den Mitgliedern des Stiftungsrates, dem Management, aber auch allen MitarbeiterInnen des ORF als Unterstützung im digitalen Transformationsprozess zur Verfügung." Haselsteiner verabschiedete sich jüngst mit einem Knall aus dem höchsten Aufsichtsgremium des ORF. "Die Bedeutung des Stiftungsrates als strategisches Leit- und Kontrollgremium geht heute gegen Null", erklärte er.
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Im August 2019 sprach oe24-Geschäftsführer Niki Fellner noch von einem "wichtigen Schritt in der neuen Markt-Offensive" seines Unternehmens, als er Richard Schmitt von "krone.at" zu sich lotste und zum Chefredakteur machte. Nun ist schon wieder alles vorbei. Schmitt arbeitet bereits seit Anfang Dezember nicht mehr im Unternehmen, so Fellner. Darüber hinaus soll er schon seit Juli nicht mehr für oe24.at und oe24.TV verantwortlich gewesen sein. Sein Posten soll nicht nachbesetzt werden, Fellner übernimmt wieder die alleinige Verantwortung. Schmitt führte "krone.at" einst zu großen Erfolgen, das passierte auch im Zusammenspiel mit dem Rechtspopulisten Heinz-Christian Strache von der FPÖ. Nachdem der im sogenannten Ibiza-Video positive Worte über Schmitt verlor, musste der bei der "Krone" gehen. Der Journalist arbeitet nun an einem "neuen Medienhaus für die digitale Zukunft Österreichs". Ab Frühjahr 2021 soll das starten, Geldgeberin ist die Unternehmerin Eva Schütz. Die Rede ist von "stündlichen TV-News und Live-TV-Berichten".
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ServusTV hat die Ausstrahlung von 24 "Bond"-Filmen angekündigt. Ab dem 16. Januar zeigt man die Filme chronologisch ihres Erscheinens immer samstag ab 20:15 Uhr. Los geht’s mit dem 1962 erschienenen "007 jagt Dr. No". Der Samstagabend bei ServusTV ist danach wochenlang mit James Bond belegt, die letzte Ausstrahlung eines 007-Films ist für den 10. Juli ("Skyfall") vorgesehen. Ausstrahlen wird man auch den inoffiziellen Bond-Film "Sag niemals nie" (1. Mai), der außerhalb der Eon-Filmreihe entstanden ist.
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Premiere bei der "Quizjagd" von ServusTV: Kandidat Daniel Rosenthal hat in der Ausgabe am Montag 250.000 Euro gewonnen und anschließend seinen Ausstieg bekanntgegeben - das gab es noch nie. In insgesamt 27 Ausgaben der Show war er zu sehen, Rosenthal schlug mehr als 50 Gegner. Die 250.000 Euro, die höchste Gewinnsummer einer TV-Show im Privatfernsehen, konnte ihm niemand mehr nehmen und er hätte eigentlich weitermachen dürfen. Doch Rosenthal sagte, er sei seit eineinhalb Monaten jeden Abend im Studio. "Ich möchte zurück auf die Uni". Die Ausgabe am Montag kam übrigens auf einen Marktanteil in Höhe von 7,2 Prozent beim Gesamtpublikum - besser lief es für das Quiz noch nie.
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In einem Interview mit dem Branchenmagazin "Horizont" hat Corinna Drumm, Geschäftsführerin des Privatsenderverbandes VÖP, dem ORF vorgeworfen, dem Medienstandort Österreich zu schaden. Etwa durch die angebliche Blockade einer Kooperation eines Österreich-Players mit den Privatsendern, um Netflix, Facebook & Co. etwas entgegenzusetzen. Drumm kritisiert außerdem Rabatte, die der ORF seinen Kunden gewähre. Im TV seien das mehr als 60 Prozent. "Das liegt unter anderem daran, dass der ORF viel zu viel Werbezeit zur Verfügung hat und dadurch unseriös hohe Preis- oder Naturalrabatte gewähren kann." Oliver Böhm, Geschäftsführer der ORF-Enterprise, antwortete Drumm in einem "Horizont"-Gastbeitrag, dass der VÖP weit von den Gegebenheiten und Bedürfnissen des Werbemarktes entfernt sei. "Ich empfehle Corinna Drumm dringend, einmal mit den betroffenen Marketing-Entscheidern zu reden. Dann würde sie hören und verstehen, dass die von ihr geforderten Werbebeschränkungen für den ORF hauptsächlich dazu führen würden, dass deutsche Werbefenster, Facebook, Google und Co noch mehr Geld aus Österreich absaugen; mit katastrophalen Folgen für den Wirtschafts- und Medien-Standort", so Böhm.
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"Bauer sucht Frau" hat in der vergangenen Woche bei ATV ein neues Allzeit-Hoch eingefahren, 20,9 Prozent Marktanteil wurden in der werberelevanten Zielgruppe gemessen. Erfolgreicher war das Format noch nie. 432.000 Zuschauer sahen sich die neueste Ausgabe an, damit war die Kuppelsendung die mit Abstand stärkste ATV-Sendung in der vergangenen Woche. Der Tagesmarktanteil des Senders lag am Mittwoch auch dank der starken Primetime bei 10,3 Prozent und damit so hoch wie seit 2013 nicht mehr.
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Das "Quiz ohne Grenzen" hat nicht nur in Deutschland starke Quoten eingefahren, sondern auch in Österreich. 528.000 Menschen sahen sich die erste Ausgabe der neuen Eurovisionssendung mit Jörg Pilawa am Samstag in ORF 1 an, der Marktanteil lag bei weit überdurchschnittlichen 18 Prozent. ORF 2 kam zur gleichen Zeit mit "Bergweihnacht mit Alexandra Meissnitzer" ebenfalls auf 18 Prozent, unterhielt mit der deutlich kürzeren Sendung allerdings 597.000 Zuschauer.
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Erfolgreichste Sendung von ORF 1 war in der letzten Woche aber der Tiroler "Landkrimi", den sich 882.000 Menschen ansehen, 26 Prozent Marktanteil wurden hier gemessen. In diesen Wochen punktet man zudem auch wieder mit zahlreichen Wintersport-Übertragungen. Die Übertragung der Ski-Abfahrt der Herren am Sonntag sahen sich 728.000 Menschen ab 10:30 Uhr an, das entsprach 47 Prozent Marktanteil. Und auch das letzte Formel-1-Rennen der Saison kam im Anschluss noch auf sehr gute 35 Prozent - 643.000 Menschen sahen zu. In ORF 2 erreichte der Münster-"Tatort: Es lebe der König" am Sonntag 965.000 Zuschauer und 27 Prozent Marktanteil.
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