Peter Klien © ORF/Thomas Ramstorfer
Der ORF hat in der Kommunikation in den letzten Tagen nicht die allerbeste Figur gemacht. Schon lange gibt es Gerüchte um eine mögliche Einstellung der Satire-Sendung "Gute Nacht Österreich" mit Peter Klien, gestartet ist diese erst 2019. ORF-1-Chefin Lisa Totzauer deutete letzte Woche zunächst an, dass das Format aus dem TV verschwinden könnte, um möglicherweise online fortgeführt zu werden. Das ist nach dem aktuellen ORF-Gesetz in der Form aber noch nicht möglich. ORF-Chef Alexander Wrabetz dagegen kündigte an, er sehe das Format durchaus im Fernsehen. Klien selbst erklärte in einem "Standard"-Interview, es sei nicht ganz leicht, da den Überblick zu bewahren. "Ich freue mich darauf, wenn mit mir besprochen wird, was ich da oder dort über die Sendung lese. Ich schreibe das dem allgemeinen Trubel zu, dass das noch nicht passiert ist. Klar kommuniziert wurde mir nur: Mit Ende Jänner ist das Format jetzt einmal zu Ende. Ob das eine Pause ist oder ein Ende, ist mir nicht klar kommuniziert worden."

ORF © ORF
An anderer Stelle sind im ORF zuletzt aber wichtige Entscheidungen getroffen worden, so hat der Stiftungsrat den Finanzplan für 2021 sowie die Strategie bis 2025 genehmigt. Für das kommende Jahr plant man mit einem ausgeglichenen Ergebnis, nach aktuellem Stand geht man von einem Mini-Gewinn in Höhe von 200.000 Euro aus. Das Konzernergebnis vor Steuern wird 2021 bei voraussichtlich 8,1 Mio. Euro liegen. Durch die "Strategie 2025" will man einen "umfassenden digitalen Transformationsprozess" einleiten. So soll der ORF von einem "Public Service Broadcaster" zu einer "Public Service Plattform" weiterentwickelt werden. Lineare Sender und non-lineare Angebote sind künftig gleichberechtigt. Kombiniert werden sie in einem hybriden Gesamtangebot - im Mittelpunkt steht hier der neue ORF Player, aber auch hier ist man noch auf die Politik angewiesen. 

Handball WM 2021 © IHF
Die Handball-WM im kommenden Jahr in Ägypten wird im ORF zu sehen sein, der Sender hat sich nun die entsprechenden Rechte gesichert. Neben der WM wird der ORF auch die Qualifikationsspiele des Österreichischen Herren-Nationalteams im Rahmen der EHF-EURO-2022-Qualifikation, die Spiele der WM-Qualifikation des Frauennationalteams sowie die spusu-LIGA übertragen. Hinzu kommen auch erstmals bis zu sechs Spiele, inklusive der Finalduelle, der Frauen-Liga "Women Handball Austria". "Handball ist seit Jahren eine tragende Säule der ORF-Sportberichterstattung und kommt, wie zuletzt die Reichweiten bei der (Heim-)EURO 2020 bewiesen haben, beim TV-Publikum hervorragend an. Österreichs international gezeigte Leistungen tragen das ihre dazu bei. Daher freuen wir uns sehr, weiterhin der wichtigste mediale Partner für den Handballsport in Österreich sein zu können", sagt ORF-TV-Sportchef Hans Peter Trost. 

Fakt oder Fake © ORF/Thomas Jantzen
Das ORF-Format "Fakt oder Fake?" könnte in Zukunft auch in anderen Ländern dieser Welt zu sehen sein. Die BBC Studios haben die von Sandrats produzierte Sendung nun nämlich in ihre Distribution aufgenommen und wollen damit im nächsten Jahr hausieren gehen. In dem Format wird ein prominentes Rateteam mit Memes, Hoaxes, Videos und Schlagzeilen konfrontiert, die sie dann bewerten müssen: Sind die gezeigten Dinge wirklich so passiert oder nur ein Fake? Experten belegen oder widerlegen die Einschätzungen der Promis - im ORF soll 2021 eine zweite Staffel des Formats zu sehen sein. 

Vorstadtweiber © ORF/MR Film/Petro Domenigg
Einen Starttermin gibt es jetzt auch für die fünfte Staffel der Serie "Vorstadtweiber". Der vorletzte Durchlauf wird ab dem 11. Januar immer montags ab 20:15 Uhr in ORF 1 zu sehen sein, zehn neue Folgen hat der Sender produzieren lassen. Bereits ab dem 4. Januar ist die komplette Staffel auf Flimmit zu sehen. Neben dem "Vorstadtweiber"-Quartett Maria Köstlinger, Nina Proll, Hilde Dalik und Ines Honsel sind unter anderen Dorothee Hartinger, Alma Hasun, Faris Rahoma und Regina Fritsch in den neuen Folgen zu sehen. Im September hatte der ORF angekündigt, die Serie nach Staffel sechs zu beenden, trotz zuletzt gesunkener Quoten war die Serie noch ein großer Erfolg für den Sender (DWDL.de berichtete).