Panne bei ServusTV, "Dancing Stars" bleiben Show-Könige
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Die Rechtspopulisten von der FPÖ haben einen juristischen Erfolg gegen Verleger Wolfgang Fellner errungen. Der hatte im Frühjahr in einer Sendung bei oe24.TV gefragt, ob die Partei ihren Aschermittwoch in der "Adolf-Hitler-Halle" in Ried feiere. Später erklärte er, das sei ein Scherz gewesen. Die FPÖ klagte den Journalisten wegen Ehrenbeleidigung und Kreditschädigung und bekam in erster Instanz nun recht. Laut dem "Standard" muss Fellner die Äußerung innerhalb von sechs Wochen ab Rechtskraft öffentlich in seiner Sendung widerrufen. Der Verleger will nun in die zweite Instanz gehen. Vor Gericht verteidigte sich Fellner, indem er erklärte, die Bezeichnung für die Halle sei scherzhaft gewesen und in der Sendung "Insider" gehe es ohnehin mehr um Scherze als um Fakten. Die Richter urteilten nun: "Das Recht auf freie Meinungsäußerung deckt unwahre Tatsachenbehauptungen nicht. Daher dürfen auch Werturteile, die konkludente Tatsachenbehauptungen sind, nicht schrankenlos geäußert werden."
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Der ORF hat nun offenbar doch Interesse an Bundesliga-Sublizenzen von Sky. Nach der Corona-Unterbrechung hatte man bereits 15 Partien übertragen, wegen anhaltender Sparbemühungen gab es zuletzt aber keine großen Versuche mehr, weitere Lizenzen von Sky zu bekommen. Doch ORF-Sportchef Hans Peter Trost erklärte auf einem Panel bei den Österreichischen Medientagen, dass man Sky ein Angebot unterbreitet habe. Wie genau das aussieht, ist aber nicht klar. Seit einiger Zeit sind alle Live-Spiele der Bundesliga bei Sky und damit im Pay-TV zu sehen. Zuvor war ein Match pro Spieltag auch live bei ORF 1 zu sehen - dem Sender fehlen die Quoten dieser Übertragungen.
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Bei ServusTV lief vor einigen Tagen ein Beitrag über vermeintliche "Kampfradler" in Wien und Salzburg. Darin wurden auch Passanten interviewt - und einer davon gleich zwei Mal. Darauf aufmerksam machte eine Redakteurin der "Wiener Zeitung" bei Twitter. Weil der Mann im Beitrag einmal mit Sonnenbrille und Halstuch zu sehen war und dann eben auch ohne, sah es so aus, als verfolge der Sender hier eine Agenda und wolle die Aussagen eines einzelnen Passanten zur Meinung einer größere Gruppe von Personen machen. Inzwischen hat der Sender das Video offline genommen und eingeräumt, dass es sich bei dem Mann im unterschiedlichen Look um ein und dieselbe Person handelt. Absicht sei das aber nicht gewesen. "Für den Beitrag wurde an zwei unterschiedlichen Tagen von zwei unterschiedlichen Redakteuren im selben Wiener Viertel gedreht. Dabei wurde zufällig dieselbe Person zweimal zum selben Thema befragt. Bei der Zusammenstellung der O-Töne für den Beitrag ist dann in weiterer Folge leider ein Fehler im Schnitt passiert, sodass dieselbe Person zweimal im Beitrag vorkam", heißt es vom Sender.
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Johanna Setzer
Johanna Setzer hat angekündigt, künftig nicht mehr für die Puls-4-Frühstückssendung "Café Puls" vor der Kamera zu stehen. Nach 15 Jahren kehrt sie dem Format damit den Rücken, sie war von Anfang an mit dabei und prägte die Sendung über viele Jahre hinweg. In einem Facebook-Post erklärte Setzer, sie habe sich nicht gegen den Job, aber für die Familie entschieden. Nach ihrer Karenzzeit wird sie also nicht zurück zur Sendung kommen. "Jede zweite Woche on air zu sein ist mit meinem aktuellen Lebenskonzept leider nicht zu vereinen", so die Moderatorin. Ersetzt wird sie künftig von Barbara Fleissner, die Setzer auch schon während ihrer Karenz vertreten hatte.
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Die österreichische Version der Sport-Webseite spox.com wird eingestellt, das berichtete zuerst sportsbusiness.at. Künftig soll die deutsche Redaktion auch die Österreich-Seite betreuen. Von dem Schritt betroffen vier Mitarbeiter, zwei davon waren in Vollzeit und zwei weitere in Teilzeit angestellt. Betrieben wurde das österreichische Portal zusammen von der Styria Media Group sowie der Perform Group - zu Perform gehört bekanntlich auch DAZN. Hintergrund der Einstellung ist der vor einigen Tagen angekündigte Verkauf von spox.com und goal.com durch Perform an die Integrated Media Company.
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Mächtig Rückenwind hatte im September ServusTV, das sich auf 3,7 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum steigern konnte und damit recht deutlich vor Puls 4 (3,5 Prozent) und ATV (3,1 Prozent) lag. Profitiert hat der Sender vor allem von den starken US-Open-Quoten, starken MotoGP-Übertragungen und der nach wie vor sehr guten Vorabendschiene. Aber auch bei Puls 4 kann man sich freuen: Mit 5,6 Prozent Marktanteil bei den 12- bis 49-Jährigen erlebte der Sender in der Zielgruppe den zweitstärksten Monat aller Zeiten. ATV musste hier mit 4,4 Prozent kleinere Brötchen backen, ServusTV erreichte 2,8 Prozent.
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Und auch bei den kleineren Sendern sah es im September sehr gut aus. oe24.TV konnte augenscheinlich viel Schwung aus dem Frühjahr mitnehmen und erreichte auch im September starke 1,1 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe, Puls 24 kam hier auf 0,6 Prozent, was ebenfalls ein guter Wert ist. Auch insgesamt lag oe24.TV mit 0,8 Prozent recht deutlich vor Puls 24 (0,5 Prozent). ATV II erzielte dafür in der Zielgruppe 1,8 Prozent - diesen Wert erzielte der Kanal auch schon im August 2019, besser lief es bislang nie.
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Beim ORF zeigte sich im September ein bekanntes Bild: Während sich ORF 1 mit 7,5 Prozent äußerst schwer tat, erreichte ORF 2 beim Gesamtpublikum tolle 21,3 Prozent. Im Herbst dürfte ORF 1 vor allem durch die Rückkehr der "Dancing Stars" profitieren, auch die Übertragungen der Matches von Dominic Thiem bei den French Open liefen bislang sehr gut - mehr dazu weiter unten.
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Dancing Stars Moderatorin Kristina Inhof
"The Masked Singer Austria" hat in der vergangenen Woche den Abwärtstrend gestoppt und konnte im Schnitt 175.000 Zuschauer bei Puls 4 unterhalten. Das waren zwar immer noch signifikant weniger als beim Start im März, aber immerhin rund 34.000 mehr als in der Vorwoche. Der Marktanteil in der Zielgruppe lag bei 9,8 Prozent, bei der Demaskierung von Lukas Plöchl waren es 10,4 Prozent. Show-König im österreichischen Fernsehen ist und bleibt damit "Dancing Stars", das in der vergangenen Woche auf 746.000 Zuschauer kam, beim Gesamtpublikum holte das Format damit starke 26 Prozent Marktanteil. Bei der Verkündung des Ergebnisses waren es später sogar 33 Prozent.
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Thomas Mohr und Corinna Milborn
Gute Quoten haben Puls 4 und Puls 24 unterdessen am Montag mit ihrem Wahlabend verzeichnet. Rund eine Woche vor der Wahl in Wien diskutierten beim Sender unter der Moderation von Thomas Mohr und Corinna Milborn die Spitzenkandidaten der Parteien in Zweier-Duellen - wegen eines Corona-Falls im Bundeskanzleramt allerdings ohne ÖVP-Vertreter Gernot Blümel. Im Schnitt sahen auf beiden Sendern 162.000 Menschen über den ganzen Abend hinweg zu. In der Zielgruppe entsprach das 8,7 Prozent, bei den 12- bis 29-Jährigen lief es mit 10,8 Prozent noch besser. Am kommenden Mittwoch tun sich Puls 4 und Puls 24 mit ServusTV zusammen, die drei Sender übertragen dann ab 20:15 Uhr eine Runde mit allen Spitzenkandidaten. Moderiert wird die Sendung von Corinna Milborn (Puls 4) und Michael Fleischhacker (ServusTV).
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Richtig gut angenommen werden in diesen Tagen die Übertragungen der Spiele von Dominic Thiem bei den French Open. Am Sonntag verzeichnete ORF 1 mit dem Match zwischen Thiem und Hugo Gaston im Schnitt 520.000 Zuschauer. Beim Gesamtpublikum waren damit 23 Prozent Marktanteil drin und auch in der Zielgruppe der 12- bis 49-Jährigen wurden starke 22 Prozent gemessen. Damit war die Partie das meistgesehene Tennis-Match im ORF seit dem Spiel zwischen Thomas Muster und Sergi Bruguera im Jahr 1997. Es gab zuletzt aber durchaus höhere Tennis-Quoten im österreichischen Fernsehen: Erst im Februar verzeichnete ServusTV mit dem Finale der Australian Open 783.000 Zuschauer (DWDL.de berichtete).
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Bei RTL Österreich ist vergangenen Freitag "Ninja Warrior Germany" mit starken Quoten gestartet. 144.000 Menschen sahen sich den Auftakt in die neue Staffel an, in der werberelevanten Zielgruppe hatte das 12,4 Prozent Marktanteil zur Folge. Das ist deutlich mehr als das, was RTL sonst in Österreich einfährt. Nicht so gut kommt dagegen das "Sommerhaus" in Österreich an: Die Ausgabe am Sonntag erreichte lediglich 3,9 Prozent Marktanteil, am Mittwoch waren es immerhin noch 5,9 Prozent.
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