Jährlich im Herbst stellt der ORF sein Programm für das jeweils neue Jahr auf einer großen Programmpräsentation samt anschließender Party vor. Im Zuge dessen werden auch immer die ORF-Awards vergeben. Wegen des Coronavirus hat der ORF seine Programmpräsentation nun aber verschoben, wenn möglich soll sie im Frühjahr 2021 nachgeholt werden. Dort sollen dann auch wie gewohnt die ORF-Awards vergeben werden. "Aus Respekt vor der Branche haben wir uns zur Absage entschieden. Die Bewältigung kurzfristiger Werbemaßnahmen, der Erhalt von Arbeitsplätzen und die Vorbereitung auf die Recovery-Phase haben in dieser herausfordernden Situation Priorität. Momentan sehen wir unsere Kernaufgabe als ORF-Vermarkter in der bestmöglichen Unterstützung der Auftraggeberinnen und Auftraggeber, Kreativ- und Mediaagenturen sowie Produktionsfirmen in ihrem Tagesgeschäft", sagt ORF-Enterprise-CEO Oliver Böhm.
© Photocase Wie wir bereits mehrfach an dieser Stelle berichten haben, hatte der ORF in den vergangenen Wochen an allen Standorten Isolationsbereiche geschaffen, in denen Mitarbeiter gearbeitet und geschlafen haben, um einen sicheren Sendebetrieb zu gewährleisten. Nun ist bekannt geworden, dass das Unternehmen einen Mitarbeiter entlassen hat, weil der die Isolationszone unbefugt betreten hatte. Passiert ist das offenbar schon Ende März im Landesstudio Vorarlberg. Der Journalist geht nun vor dem Arbeitsgericht Feldkirch gegen seine Entlassung vor. Er behauptet, er habe den Senderaum im Isolationsbereich deshalb betreten, weil er als verantwortlicher Redakteur einer Sendung eben diese aufnehmen und produzieren habe müssen. Der ORF will sich nicht zu dem laufenden Verfahren äußern.
© imago images / ZUMA Press Die ehemalige österreichische Außenministerin Karin Kneissl hat einen neuen Job in der Medienbranche gefunden - sie arbeitet nun für den russischen Staatssender RT. Die Ex-Politikerin soll nun Kolumnen für den Sender schreiben. RT-Chefredakteurin Margarita Simonyan hat das auf Twitter bestätigt. Kneissl selbst sagte zur APA, sie wolle sich bei RT nicht regelmäßig, sondern nur zu konkreten Themen äußern. Pikant ist Kneissls neuer Job auch deshalb, weil sie zu ihrer Hochzeit im August 2018 Wladimir Putin eingeladen hatte - der kam auch. Beide tanzten auf der Feier und sie machte einen Knicks vor dem russischen Präsidenten. Der Knicks der damaligen Außenministerin sorgte für viel Kritik. Zuerst veröffentlicht wurde ein Video von der Hochzeit damals übrigens von RT.
© Servus TV / Neumayr / Leo Nach dem Ende seiner Profi-Karriere zieht es Marcel Hirscher vor die Kamera. Am 21. Mai wird der ehemalige Ski-Star um 20:15 Uhr die Sendung "Ein Sommer in Österreich - Urlaub in Rot Weiß Rot" bei ORF 2 präsentieren. "Die Idee, die Bildschirmpräsenz und Authentizität des Marcel Hirscher auch nach Beendigung seiner aktiven Karriere für den ORF zu nutzen, das aber Abseits des Spitzensports, reifte bei mir bereits im letzten Jahr", sagt Channelmanager Alexander Hofer. Hirscher über das Format, das in Zusammenarbeit mit den ORF-Landesstudios entsteht: "Abenteuer kann man auch in Österreich erleben, dafür muss man nicht weit reisen. Meine Rolle dabei ist einfach: Ich will begeistern und so etwas gelingt nur, wenn ich selbst begeistert bin. Ich hoffe, die Zuseherinnen und Zuseher lassen sich davon anstecken." Rund um die Sendung wird der ORF einen ganzen "Sommer in Österreich"-Tag programmieren.
© APA Die Nachrichtenagentur APA muss sparen und hat daher nun einige Kürzungen angekündigt. So sollen bis 2022 rund zehn Prozent der Mitarbeiter in der Redaktion gehen bzw. Stellen nicht nachbesetzt werden, das entspricht etwa 15 Stellen. Insgesamt sind 25 Vollzeitstellen im gesamten Konzern betroffen. 500 Mitarbeiter arbeiten insgesamt bei der APA, rund 145 davon in der Redaktion. Von der APA heißt es, der Schritt sei nötig, weil das Wachstum auf rund ein Prozent zurückgehen werde. Das sei eine Folge des Coronavirus und wirtschaftlicher Schwierigkeiten in der Medienbranche. 2021 steigen außerdem die Personalkosten durch kollektivvertragliche Steigerungen. Zuerst über die Kürzungen berichtet hatte der "Standard".
© Sky ProSiebenSat.1Puls4 wird neuer Digital-Vermarkter von Sky Österreich und wird als eben solcher die Angebote Sky Go und Sky on Demand vermarkten. Sky lässt seine beiden Angebote damit erstmals vermarkten. Gleichzeitig sorgten die beiden Unternehmen mit ihrer Ankündigung auch für ein wenig Verunsicherung, wie eine kurze Zeit später verschickte Pressemitteilung der IP Österreich zeigt. Dort zeigte man sich wenig erfreut über die Darstellung und stellte klar, dass das Vermarktungs-Mandat lediglich die beiden genannten Digital-Kanäle umfasst. Weiterhin durch die IP Österreich vermarktet werden Sky Sport Austria 1-4 sowie skysport.at und skysportaustria.at.
Österreich in Zahlen
© ATV Der Mittwochabend läuft für ATV derzeit weiter fantastisch. Vor allem "Amore unter Palmen" legte in der vergangenen Woche noch einmal deutlich zu und unterhielt 245.000 Zuschauer, das entsprach 14 Prozent Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe - besser lief es für das Format noch nie. "Das Geschäft mit der Liebe" kam zuvor auf 221.000 Zuschauer und 12 Prozent. Normalerweise erreicht ATV in der Zielgruppe nur etwas weniger als 5,0 Prozent.
© ProSieben / Richard Hübner Extrem stark war in der vergangenen Woche auch "Germany’s Next Topmodel" bei ProSieben Austria unterwegs. 400.000 Zuschauer schalteten kurz vor dem Finale ein, die Modelsuche war damit die mit Abstand meistgesehene Sendung von ProSieben in der letzten Woche. Der Marktanteil bei den 12- bis 49-Jährigen, der klassischen jungen Zielgruppe in Österreich, wurden sensationell gute 24,3 Prozent Marktanteil gemessen. Bei den Frauen im Alter zwischen 12 und 29 waren es sogar mehr als 50 Prozent.
© ORF/Günther Pichlkostner "Die Millionenshow" hat die Quoten-Charts am Montagabend dominiert: 790.000 Zuschauer verfolgten den Quizshow-Klassiker in ORF 2, der damit einen hervorragenden Marktanteil von 23 Prozent verzeichnete. Zudem war auch das Magazin "Thema" mit 613.000 Zuschauern gefragt. Die Nachrichten der "ZIB 2" konnten aber noch einen drauflegen: 827.000 Zuschauer und ein Marktanteil von 29 Prozent wurden um 22:00 Uhr erzielt. Die Hauptausgabe der "Zeit im Bild" war zudem wieder einmal stark und zählte alleine in ORF 2 im Schnitt 1,54 Millionen Zuschauer sowie 50 Prozent Marktanteil. Weitere 150.000 Zuschauer schalteten parallel dazu bei ORF 1 ein.