© DWDL.de ORF 1 hat im Februar erneut einen Quoten-Rückschlag hinnehmen müssen. Der Sender erreichte nur noch 9,3 Prozent Marktanteil, ein Jahr zuvor waren es noch 13,1 Prozent. Für ORF 1 war es damit der schwächste Februar-Wert seit mindestens zehn Jahren. Schmerzlich vermisst hat der Sender die Ski-WM. Auch die restlichen Ski-Übertragungen konnten ORF 1 nicht über die Zehn-Prozent-Marke hieven - das gelang in den vergangenen Jahren eigentlich immer recht sicher. Der Februar ist damit ein erneuter Beleg für die rasant fallenden Quoten von ORF 1. ORF 2 konnte im Gegensatz dazu auf 20,8 Prozent zulegen. Zusammengerechnet liegen die beiden Sender also nach wie vor bei mehr als 30 Prozent.
© ServusTV Extrem zufrieden sein kann man dagegen mal wieder bei ServusTV, das 3,8 Prozent Marktanteil erzielte - der Rekordwert aus dem November 2019 wurde damit erneut erzielt. ServusTV lag damit auch vor Puls 4 (3,4 Prozent) und ATV (3,1 Prozent). Highlight des Senders war Anfang Februar die Tennis-Übertragung, mit der ServusTV einen neuen Allzeit-Rekord aufstellte (DWDL.de berichtete). Sehr gut lief es zudem am Samstagabend für das Programm "Wahnsinn" von Monika Gruber. 472.000 Zuschauer schalteten ein und sorgten so für 16,3 Prozent Marktanteil. Die "Servus Nachrichten" um 19:20 Uhr haben zudem mit 5,8 Prozent den besten Monatsschnitt aller Zeiten erzielt. Auch bei den 12- bis 49-Jährigen kletterte ServusTV binnen Jahresfrist von 2,1 auf 3,3 Prozent.
© ProSiebenSat.1Puls4/ATV In der Zielgruppe lagen Puls 4 und ATV, im Gegensatz zum Gesamtpublikum, noch recht deutlich vor ServusTV. Puls 4 erreichte 5,0 Prozent und lag damit auf dem Niveau des Februar 2019, ATV kam auf 4,6 Prozent. Die gesamte ProSiebenSat.1Puls4-Gruppe hat im Februar 28,6 Prozent Marktanteil bei den 12- bis 49-Jährigen erreicht und war damit mit Abstand die erfolgreichste Sendergruppe in Österreich. Der neue News-Sender Puls 24 kam zudem sechs Monate nach Senderstart auf 0,4 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe, insgesamt waren 0,3 Prozent drin. Die Konkurrenz von oe24.TV erreichte im Februar ebenfalls 0,3 Prozent beim Gesamtpublikum. Der Sender der Mediengruppe Österreich bezeichnet sich als "meistgesehenen österreichischen News-TV-Sender".
© ORF/Hans Leitner Am kommenden Freitag startet "Dancing Stars" in seine neue Staffel. In der vergangenen Woche blickte man freitags zur besten Sendezeit auf die letzten Staffeln zurück - der Erfolg war aber überschaubar. Mit 310.000 Zuschauern erreichte die Highlight-Show elf Prozent Marktanteil. Damit lag "Dancing Stars" über dem Senderschnitt von ORF 1, bei den regulären Ausgaben dürften aber viel mehr Zuschauer einschalten. Sehr enttäuschend verlief zudem der Start der vierteiligen Dok1-Reihe "Auf zum Mars! Settele übersiedelt Österreich". Zum Auftakt sahen nur 145.000 Menschen zu, das entsprach fünf Prozent Marktanteil. Jammern auf hohem Niveau kann man im ORF in Sachen "Villacher Fasching". Die Übertragung in ORF 2 fiel in diesem Jahr erstmals unter die Marke von einer Million Zuschauer. Mit einer Reichweite von 959.000 waren aber dennoch starke 33 Prozent drin. Der "Villacher Fasching" startete letzten Dienstag aufgrund eines News-Specials zum Coronavirus aber auch rund 15 Minuten später als geplant. Die Sondersendung erreichte 1,05 Millionen Zuschauer und 34 Prozent Marktanteil.
© TVNOW / Stefan Gregorowius Sehr gut lief es am vergangenen Sonntag übrigens auch für RTL. "Pocher vs. Wendler - Schluss mit lustig!" erreichte demnach nicht nur in Deutschland starke Quoten. RTL Österreich unterhielt mit der Show 278.000 Zuschauer - kein anderes Format hatte in der vergangenen Woche beim Sender mehr Zuschauer. Die Show kam in der Zielgruppe der 12- bis 49-Jährigen auf einen starken Marktanteil in Höhe von 18,1 Prozent, bei den 12- bis 29-Jährigen waren 23,7 Prozent drin. RTL Österreich erreichte durch die erfolgreiche Show in der Primetime einen Tagesmarktanteil (12-49) von 10,0 Prozent - damit war der Sender deutlich stärker als sonst.
Weitere News aus Österreich
© Puls4/Ernst Kainerstorfer Puls 4 hat Details zu "The Masked Singer Austria" bekanntgegeben, die erste Staffel startet bekanntlich am 14. März und ist dann immer, für Puls 4 unüblich, samstags zur besten Sendezeit zu sehen. Gedreht wird im Kölner "Masked Singer"-Studio. Mit dem Yeti und dem Falken hat man nun zwei Kostüme präsentiert - außerdem steht auch fest, wer zum Rate-Panel gehört. So werden Elke Winkens, Sasa Schwarzjirg und Nathan Trent versuchen, die maskierten Sänger zu enttarnen. Trent trat 2017 für Österreich beim ESC an, Winkens ist Schauspielern und Schwarzjirg hat früher für Viva und ATV moderiert. Präsentiert wird "The Masked Singer Austria" von Arabella Kiesbauer - anders als etwa Matthias Opdenhövel 2019 in Deutschland weiß Kiesbauer nicht, welche Promis sich unter den Masken verbergen.
© ORF ORF 1 steht unterdessen schon vor der nächsten Programmreform. Hintergrund ist die Europa League, die ab Herbst 2021 teilweise auch wieder im ORF (und damit bei ORF 1) zu sehen sein wird. Damit wird der Donnerstag ab dem nächsten Jahr teilweise mit Fußball belegt sein - das ist schlecht für die "Dok 1"-Reihe, die zuletzt aber ohnehin gegen die starken "Rosenheim-Cops" in ORF 2 schwächelte. Wie der "Standard" nun berichtet, nimmt ORF-1-Chefin Lisa Totzauer die anstehenden Änderungen schon im April vorweg. So sollen "Dok 1", "Talk 1" und die Satire-Sendung "Gute Nacht Österreich" künftig mittwochs laufen.
© FPÖ Die FPÖ will Medienmacher Wolfgang Fellner (Mediengruppe Österreich, oe24) klagen. Die rechtspopulistische Partei wirft Fellner "Ehrenbeleidigung und Kreditschädigung" vor. Anlass ist eine Live-Sendung auf oe24.TV, in der Fellner im Scherz fragte, ob die FPÖ ihren Rieder Aschermittwoch in der "Adolf-Hitler-Halle" feiern würde. "Es war ein Scherz, auf jeden Fall nicht böse gemeint. Und ich habe niemals behauptet, die FPÖ tagt in der Adolf-Hitler-Halle oder Norbert Hofer spricht in der Adolf-Hitler-Halle", sagt Fellner jetzt. Er rate der FPÖ, den "Ball flach zu halten", so der Medienmanager.
© A1 ProSiebenSat.1 hat eine Einstweilige Verfügung gegen A1 und dessen Angebot "A1 View Control" erwirkt. Mit dieser Funktion können Kunden von A1 Inhalte von TV-Sendern bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung nachholen. Außerdem ist es damit auch möglich, das Programm zu pausieren und fortzusetzen sowie einzelne Sendungen aufzunehmen. A1 darf die Funktion nun erst einmal nicht mehr anbieten. Betroffen sind die Sender ProSieben, Sat.1, Kabel Eins, Sat.1 Gold, Sixx und ProSieben Maxx. A1 bedauert die Entscheidung und erklärt, man sei weiterhin der Überzeugung dass das Feature zulässig und "höchst relevant" sei. Darüber hinaus hat A1 nun die Einführung des neuen A1 Xplore TV angekündigt. Bei diesem Angebot gibt es nicht nur einen Zugriff auf alle großen Sender, sondern auch auf Streaming- und Videoplattformen wie Prime Video, Youtube und die ORF TVthek.
© ATV ATV zeigt seit Anfang dieser Woche wieder ein moderiertes Wetter. Manuel Kelemen meldet sich ab sofort immer unmittelbar vor "ATV Aktuell" um 19:20 Uhr und informiert die Zuschauer über die aktuelle und künftige Wetterlage. Thomas Gruber, ATV-Geschäftsführer, sagt: "Klima ist mittlerweile völlig zu Recht zum Trendthema avanciert und das 'ATV Wetter' ist zudem seit Jahren ein relevantes und reichweitenstarkes Format der 'ATV Aktuell'-Redaktion. Für uns ist es daher der richtige Zeitpunkt, um unserem 'ATV Wetter' ein Gesicht zu verleihen und mit Meteorologe Manuel Kelemen topaktuelle Wetterprognosen zu liefern und Wetterphänomene zu erklären. Ich freue mich daher, dass durch die geplante Offensive das 'ATV Wetter' ein noch stärkerer Anker vor 'ATV Aktuell' wird."
Was noch zu sagen wäre