© Photocase Für Kopfschütteln sorgte in der vergangenen Woche mal wieder der kleine Nachrichtensender oe24.TV, der ungefragt das TV-Signal von ntv übernahm (DWDL.de berichtete). Und während man sich bei der Mediengruppe Österreich nicht zu dem Thema äußert, prüft man bei ntv inzwischen rechtlichen Schritte, das bestätigte eine Sendersprecherin. oe24.TV hatte das ntv-Bild einfach übernommen und das eigene Logo samt News-Ticker eingeblendet. Weil man aber nicht früh genug zurück ins eigene Studio schaltete, waren plötzlich auch ntv-Moderator und Reporter bei oe24.TV zu sehen.
© Mediengruppe Österreich Außerdem hat oe24 in der vergangenen Woche noch in anderer Sache Schlagzeilen gemacht. So wurde die Webseite oe24.at vom Presserat gerügt. Das Gremium entschied, dass die Journalisten Gewissenhaftigkeit und Korrektheit in Recherche und Wiedergabe von Nachrichten missachtet hätten. In einem Artikel über den früheren und tödlich verunglückten Kärntner Landeshauptmann Jörg Haider ging es um Blutproben Haiders. In dem Artikel hieß es, die entsprechenden Proben hätten zehn Jahre lang aufbewahrt werden müssen - das sei nicht geschehen. Zitiert wurde dazu aus einem Gutachten einer Gerichtsmedizinerin, die damals die Obduktion durchführte. Das Problem: Es gibt keine zehnjährige Aufbewahrungsfrist, zumindest nicht in diesem Fall, weil es schlicht nicht beantragt worden ist. Durch den Artikel sah es so aus, als würde die Staatsanwaltschaft schlampig arbeiten. "Verantwortungsvolle Journalisten überprüfen eine Behauptung, wonach die Staatsanwaltschaft keine saubere Arbeit leiste", so der Presserat. oe24 erkennt den Presserats nicht an und hat dementsprechend auch nicht an dem Verfahren teilgenommen.
© ARD/Kai Schulz ServusTV hat sich die Ausstrahlungsrechte an der ARD-Serie "Falk" mit Fritz Karl in der Hauptrolle gesichert. Ab dem 10. März ist die Serie immer dienstags ab 20:15 Uhr beim Sender zu sehen. Die Zuschauer von ServusTV kennen Karl bereits bestens, spielt er doch auch die Rolle in der ServusTV-Serie "Meiberger". Die erste "Falk"-Staffel umfasst sechs Folgen. Für die zweite Staffel haben gerade erst die Dreharbeiten begonnen (DWDL.de berichtete).
Österreich in Zahlen
© Puls4/Gerry Frank Die Gründershow "2 Minuten 2 Millionen" ist mit Rekordquoten in die neue Staffel gestartet. 213.000 Menschen sahen sich die erste Ausgabe des neuen Durchlaufs an, mit keiner anderen Sendung hatte Puls 4 in der vergangenen Woche eine höhere Reichweite. Der Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe lag damit bei 10,6 Prozent. Damit startete "2 Minuten 2 Millionen" so erfolgreich wie noch nie. Ein Porträt von Investor Florian Gschwandtner (ehemals Runtastic) kam danach noch auf 9,9 Prozent Marktanteil.
© ProSieben/Richard Hübner Sehr zufrieden sein kann man auch bei ProSieben über den Start der neuen "Germany’s Next Topmodel"-Staffel. Den Auftakt sahen sich am Donnerstag 232.000 Menschen an, bei den 12- bis 49-Jährigen sorgte das für 12,9 Prozent Marktanteil. Das ist deutlich mehr, als ProSieben Austria normalerweise erzielt. Etwas überschaubarer war da schon der Erfolg der von Puls 4 mitproduzierten Serie "Prost Mortem", die am Sonntag am Stück gezeigt wurde. Um 20:15 Uhr sahen 75.000 Menschen zu, die weiteren Folgen hatten noch weniger Zuschauer. Im Schnitt erreichten die vier Folgen 62.000 Zuschauer und 3,0 Prozent Marktanteil beim jungen Publikum. Damit lag die Serie recht deutlich unter dem Senderschnitt von Puls 4.
© DFB ServusTV hat in der zurückliegenden Woche mit der Übertragung von drei DFB-Pokalspielen gute Quoten eingefahren. Am besten lief es für das Match zwischen Frankfurt und Leipzig, das von 192.000 Menschen gesehen wurde. Beim jungen Publikum waren damit 7,8 Prozent Marktanteil drin. Bremen vs. BVB erreichte 175.000 Zuschauer und 6,5 Prozent. Und auch mit dem Spiel der Bayern gegen Hoffenheim waren noch gute 6,4 Prozent für den Sender drin, 147.000 Menschen schalteten ein.
© Sat.1/Willi Weber In Deutschland sind die "Big Brother"-Quoten zum Auftakt in die neue Staffel gut, aber keinesfalls überragend gewesen (DWDL.de berichtete). In Österreich ist die Show derweil ziemlich schlecht gestartet. Nur 49.000 Menschen ab zwölf Jahren sahen sich die Einzugsshow am Montag bei Sat.1 Österreich an. In der werberelevanten Zielgruppe der 12- bis 49-Jährigen waren damit nur 3,1 Prozent Marktanteil drin. Euphorie konnte der Große Bruder zumindest in Österreich nicht entfachen.
Was noch zu sagen wäre…