Puls 24© ProSiebenSat.1Puls4
Der Januar ist beendet und die ProSiebenSat.1Puls4-Gruppe hat erstmals Zahlen für ihren im Herbst 2019 gestartete News-Sender Puls 24 veröffentlicht - und die sind bereits ziemlich gut. Obwohl die technische Reichweite erst bei 42 Prozent liegt, kommt der Sender schon auf einen Monatsmarktanteil in der Zielgruppe in Höhe von 0,5 Prozent. Damit liegt man auch bereits leicht vor dem Konkurrenten oe24.TV, der im Januar auf 0,4 Prozent kam. Insgesamt liegt oe24.TV (0,4 Prozent) aber noch etwas vor Puls 24 (0,3 Prozent). Für die Gruppe war es aber ein sehr erfolgreicher Senderstart, das beweisen diese Zahlen. 

Puls4, ATV© ProSiebenSat.1Puls4/ATV
Und auch für die anderen Sender der Gruppe lief es rund: Puls 4 erreichte mit 5,6 Prozent den stärksten Monat aller Zeiten und für ATV war es mit 5,0 Prozent der erfolgreichste Januar seit 2011. Hinzu kommt noch ATV 2, das ebenfalls gut performte und 1,5 Prozent in der Zielgruppe holte. Im Ski-Monat Januar, in dem der ORF sonst immer sehr stark ist, war ProSiebenSat.1Puls4 in diesem Jahr erstmals stärkste Sendergruppe in der Zielgruppe - lag also auch zusammengerechnet vor den ORF-Sendern. Beim Gesamtpublikum holten Puls 4 und ATV jeweils solide 3,5 Prozent. 

ORF 1© ORF
Einen Dämpfer musste mal wieder ORF 1 hinnehmen, das mit 12,0 Prozent beim Gesamtpublikum zwar den stärksten Monat seit Februar 2019 feiern konnte, die Ski-Übertragungen trugen den Sender im Januar letzten Jahres aber noch aus 12,9 Prozent. Ein Jahr davor waren sogar 14,9 Prozent drin. Zum Teil Schuld am Quotenrückgang ist auch die Tatsache, dass mit Marcel Hirscher ein Ski-Star der vergangenen Jahre inzwischen nicht mehr mitfährt. Allein dadurch schalteten in dieser Saison bislang rund 13 Prozent weniger Menschen ein. Bei den 12- bis 49-Jährigen kam ORF 1 im Januar auf 12,8 Prozent, nachdem ein Jahr zuvor noch 14,4 Prozent drin waren. Das war für den Sender zwar der schlechteste Januar-Wert aller Zeiten, aber auch damit war man noch Marktführer. ORF 2 erreichte beim Gesamtpublikum 20,0 Prozent, ein Jahr zuvor waren noch 20,8 Prozent drin.

ServusTV© ServusTV
Sehr stark ins neue Jahr gestartet ist außerdem ServusTV. Der Sender kam beim Gesamtpublikum auf 3,5 Prozent - nur einmal lief es bislang besser, das war im November 2018, als sogar 3,8 Prozent gemessen wurden. Punkten konnte man in den zurückliegenden Wochen allen voran mit den Auftritten von Dominic Thiem bei den Australian Open. Das gipfelte im Finale (am 2. Februar) bei 783.000 Zuschauern und damit einem neuen Senderrekord. Mehr Zuschauer hatte ServusTV in seiner zehnjährigen Geschichte noch nie. Der Marktanteil der knapp vierstündigen Übertragung lag bei 45 Prozent beim Gesamtpublikum, in der Zielgruppe wurden sogar 51 Prozent gemessen. Damit erzielte ServusTV am Sonntag auch neue Tagesmarktanteils-Bestwerte: 13,0 Prozent waren beim Gesamtpublikum drin und 16,0 Prozent bei den 12- bis 49-Jährigen. Darüber hinaus funktionierten beim Sender im Januar auch noch "Heimatleuchten" und "Quizmaster" hervorragend. In der Zielgruppe kam ServusTV im Januar auf 2,6 Prozent - ein Jahr zuvor waren noch 2,3 Prozent drin. 

Einschaltquoten© DWDL.de
Wenn man über leicht sinkendes Interesse an den Ski-Übertragungen des ORF spricht, ist es aber noch immer kritisieren auf sehr hohem Niveau. Nachdem zuletzt das Wochenende in Kitzbühel fantastische Quoten holte, lag letzte Woche auch das Nightrace bei tollen Werten. 1,71 Millionen Menschen sahen sich den zweiten Durchgang an, damit war es das drittbeste Nightrace alle Zeiten. Der Marktanteil lag bei 48 Prozent. Auch der erste Durchgang überzeugte mit 1,13 Millionen Zuschauern - das stellt sogar einen Rekord dar. Nie lief es für einen ersten Durchgang des Nightrace besser. 

Walking on Sunshine© ORF/Hubert Mican
Schlechte Nachrichten gibt es für ORF 1 derweil vom neuen Serienmontag: "Walking on Sunshine" hat dort binnen Wochenfrist mehr als 200.000 Zuschauer verloren und kam mit einer neuen Folge noch auf eine Reichweite von 511.000. Mit 15 Prozent Marktanteil lag die Serie aber noch immer deutlich über dem Senderschnitt. Der schwächere Vorlauf hatte auch Auswirkungen auf "Wischen ist Macht", das danach mit zwei Folgen jeweils zehn Prozent holte. Mit 314.000 und 304.000 Zuschauern lief es auch hier deutlich schlechter als beim Start vor einer Woche. In ORF 2 kam zur besten Sendezeit die Promi-"Millionenshow" auf 733.000 Zuschauer und 23 Prozent. 

Super Bowl 2020© NFL

Der Super Bowl hat nicht nur in Deutschland für gute Quoten gesorgt, auch in Österreich lief es rund. Die Übertragung kam bei Puls 4 und Puls 24 auf 31 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe - mit den Werten, die ProSieben hierzulande erreichte, konnte man damit aber nicht mithalten. Im Schnitt erreichte die Übertragung weniger als 100.000 Zuschauer, dennoch war der Super Bowl für die Sendergruppe damit natürlich ein Erfolg. ProSiebenSat.1Puls4 hat nun außerdem bekanntgegeben, sich die Rechte an der neuen Profi-Liga XFL gesichert zu haben. Hier geht es bereits ab dem 8. Februar in die Regular Season. Die gesamte Saison dauert 70 Tage und wird vor allem bei Puls 24 zu sehen sein. Als Kommentatoren mit dabei sind wie gewohnt Michael Eschlböck und Walter Reiterer

Weitere News aus Österreich

Tobias Pötzelsberger© ORF
Der ORF hat angekündigt, die "ZiB 1", die meistgesehene Nachrichtensendung des Landes, ab Ostern zu erneuern. Künftig wird die Sendung auch von Tobias Pötzelsberger moderiert, der Journalist erlebt seit der Ibiza-Affäre 2019 einen Aufstieg im Sender. Damals war es Pötzelsberger, der über Stunden hinweg durch Live-Sendungen führte. Durch die "ZiB 1" führt er künftig mit Susanne Höggerl. Das abwechselnd moderierende "Zeit im Bild"-Duo bilden weiterhin Nadja Bernhard und Tarek Leitner. Darüber hinaus will der ORF das Erscheinungsbild der Sendung erneuern und neue inhaltliche Schwerpunkte setzen. ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz sagt: "2020 planen wir die Weiterentwicklung der meistgesehenen Nachrichtensendung des Landes. Als markantes Zeichen dieser Neuerungen wird Tobias Pötzelsberger und damit der ‚Journalist des Jahres‘ in das Moderationsteam wechseln, womit wir einem großen Wunsch unseres Publikums entsprechen."

d-force© DWDL.de
d-force, das Programmatic Video Joint Venture von Mediengruppe RTL und ProSiebenSat.1, ist nun auch in Österreich gestartet. Seit dem 1. Februar können auch österreichische Werbekunden ihre Zielgruppen im Bereich digitales Video über eine Plattform von d-force programmatisch buchen und adressieren. Das über d-force in Österreich buchbare Media-Portfolio umfasst zum Start die Addressable TV-Angebote von IP Österreich und ProSiebenSat.1Puls4. Es soll zudem mit weiteren digitalen Bewegtbildinventaren der beiden Vermarkter sowie anderer Medienhäuser ausgebaut werden. Dazu strebt d-force Partner­schaften mit weiteren Video-Anbietern im österreichischen Markt an. Jens Pöppelmann, Geschäftsführer d-force, sagt: "d-force ist auch für die österreichische Vermarktungsbranche ein Meilenstein. Mit seinem One-Stop-Shopping-Ansatz vereinfacht das Angebot die Buchung von kombinierten Addressable-TV- und Video-Kampagnen und sichert programma­tischer Bewegt­bildwerbung damit signifikante Wachstums­potenziale. Davon profitieren alle über die Active Agent Demand-Side-Plattform buch­baren Bewegtbildanbieter nach­haltig. Ich freue mich sehr, dass wir die von uns angestrebte Internationa­lisierung schon nach so kurzer Zeit erreicht haben. Darauf können wir für die weitere Expansion in Europa bestens aufbauen."

Was noch zu sagen wäre... 

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