© Joyn In der vergangenen Woche ist Joyn in Deutschland gestartet, die österreichischen Nutzer haben davon aber nichts. Sowohl die On-Demand-Inhalte als auch die Livestreams sind geblockt, können von Österreich aus also nicht gesehen werden. Das überrascht durchaus. Ein DWDL.de-Praxistest hat nämlich ergeben: In Großbritannien funktionieren die Livestreams. Unklar ist auch, weshalb ProSiebenSat.1 selbst seine Eigenproduktionen in Österreich blockiert und ob das so bleibt. Eine entsprechende Anfrage von DWDL.de blieb bislang noch unbeantwortet. Auch via Social Media fragten sich zuletzt etliche Nutzer aus Österreich, weshalb sie die Inhalte wie etwa "jerks" nicht sehen können. Die Antwort dort: "Aufgrund unserer Lizenzabkommen dürfen wir unsere Inhalte nur innerhalb Deutschlands kostenlos zur Verfügung stellen. Ein Abruf innerhalb des EU- oder Nicht-EU-Auslands ist daher nicht möglich." Zuletzt kündigte Markus Breitenecker, Chef des Österreich-Geschäfts von ProSiebenSat.1, an, dass Joyn auch in Österreich starten soll, aber erst Ende des Jahres. Bis dahin soll die bereits bestehende Plattform Zappn ausgebaut und zu Joyn migriert werden (DWDL.de berichtete).
© SWR/ORF Der ORF hat seine Kultserie "Vorstadtweiber" um eine fünfte Staffel verlängert, die Dreharbeiten dazu haben nun bereits in Wien und Umgebung begonnen. Damit plant der ORF früh vor: Voraussichtlich ab September sind erst einmal die neuen Folgen des vierten Durchlaufs zu sehen. Die ersten fünf Folgen der fünften Staffel entstehen bis Mitte August, fortgesetzt werden die Dreharbeiten von September bis November. "Der Ruf nach guten Serien ist ungebrochen groß, und ich bin stolz, dass der ORF und seine Partner hier mit einem Top-Produkt vorne mitmischen. Noch vor der Ausstrahlung der Staffel 4 kann ich sagen: Es geht weiter rund in der 'Vorstadt'!", sagt ORF-1-Senderchefin Lisa Totzauer. Hinter der Produktion steht erneut das Team rund um Regisseurin Mirjam Unger und Regisseur Harald Sicheritz sowie Drehbuchautor Uli Brée.
© ORF/Thomas Jantzen In der Ukraine ist ein von ORF-Korrespondent Christian Wehrschütz angestrengtes Verfahren wegen eines ursprünglich im März verhängten Einreiseverbots eingestellt worden. Im April wurde das Einreiseverbot gegen den Journalisten aufgehoben, die Klage hat dadurch ohnehin an Relevanz verloren. Eingestellt wurde das Verfahren nun auf Antrag des ORF-Korrespondenten. Eine zweite von Wehrschütz eingereichte Klage gegen den Geheimdienst SBU läuft laut der Nachrichtenagentur APA weiter. Die APA bezieht sich auf eine Kurzzusammenfassung des Gerichts, darin sei zu lesen, dass sich diese Klage auf "Lebensbedrohung" und eine angebliche Untätigkeit des SBU beziehe.
© ORF III ORF III hat unter dem Titel "Faszination Musical" ein neues Talk-Format angekündigt, in dem man sich mit Musicals beschäftigen wird. Produziert wird es vom Sender zusammen mit ge+ka Film und den Vereinigten Bühnen Wien. In der Sendung sollen Theaterexperten und Liebhaber mit Vertretern des Musical-Genres zusammenkommen, um verschiedene Aspekte des Musicals zu beleuchten. Die Auftaktfolge am Sonntag, den 30. Juni, steht unter dem Motto "Wie entsteht Begeisterung?". Moderiert wird das Format von ORF-TV-Kulturchef Martin Traxl. Bis Ende des Jahres sollen weitere Ausgaben gezeigt werden.
© ORF/Hubert Mican "Tatort"-Fans müssen in der Sommerpause nicht auf die Krimi-Reihe verzichten. ORF 2 zeigt bis einschließlich zum 11. August Wiederholungen alter Fälle mit Harald Krassnitzer aka Hauptkommissar Moritz Eisner. Den Auftakt machte bereits der Fall "Kinderwunsch" am vergangenen Sonntag. Zum Start der Wiederholungen sahen 663.000 Menschen zu, das entsprach sehr guten 22 Prozent Marktanteil. Geht es so weiter, kann der ORF damit sehr zufrieden sein. Ab dem 21. Juli laufen Folgen, in denen Krassnitzer zusammen mit Adele Neuhauser zu sehen ist.
© Kurier Der "Kurier" hat unter der Adresse k.at ein neues Portal für junge Leser gestartet. Die Plattform soll eine "junge, urbane Zielgruppe" ansprechen und sich vor allem an Menschen in Wien richten, "die sich für die perfekte Mischung aus Lifestyle-Inhalten und tagesaktuellen News interessieren". Berichten will man neben den wichtigsten Nachrichtenmeldungen über Lifestyle-Themen, virale Phänomene, Events und Communitys in Wien. Geleitet wird k.at von Karina Mettendorff, die als Products Owner agiert. Sie sagt: "Mit k.at schaffen wir ein neues Nachrichten-Erlebnis, das das übliche Schema von News-Portalen durchbricht. Unser Fokus liegt auf den Interessen der Zielgruppe, aufgrund deren Artikel datenbasiert und teilweise automatisch auf k.at ausgespielt werden."
Österreich in Zahlen
© Puls 4 Die Sommergespräche bei Puls 4 sind mit sehr ausbaufähigen Reichweiten und Marktanteilen gestartet. Das Gespräch mit dem neuen FPÖ-Chef Norbert Hofer sahen sich vergangene Woche 78.000 Menschen an, Werner Kogler von den Grünen erreichte danach 81.000 Zuschauer. Mit Marktanteilen in der Zielgruppe von 5,9 und 5,2 Prozent lagen die Sendungen zwar über dem Senderschnitt, wirklich stark lief es aber nicht. Zufriedener sein kann da schon Schwestersender ATV, das einen Tag später mit Eigenproduktionen punktete: Der Auftakt in die zweite Staffel von "Ausnahmezustand in Lignano - Tutto Gas" erreichte 12,7 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe, "Mein Gemeindebau" verzeichnete danach ebenfalls gute 8,4 Prozent - besser lief es noch nie.
© ORF/Günther Pichlkostner Am Montag hat Armin Assinger in der "Millionenshow" die Millionenfrage gestellt. Und auch wenn Kandidatin Gaby Waltner lieber mit 300.000 Euro nach Hause ging, den Quoten hat alleine die Tatsache, dass sie so weit gekommen ist, sehr geholfen. 684.000 Zuschauer schalteten ein, das waren fast 130.000 mehr als noch vor einer Woche. Der Marktanteil lag mit 28 Prozent deutlich über Senderschnitt. In ORF 1 kamen die "Vorstadtweiber" gleichzeitig auf 218.000 Zuschauer und neun Prozent, sodass der ORF insgesamt zur besten Sendezeit bei mehr als 37 Prozent Marktanteil lag.
© ORF Der ORF konnte in der vergangenen Woche aber auch mit Kultur überzeugen. Das Sommernachtskonzert der Wiener Philharmoniker sahen sich 604.000 Menschen in ORF 2 an, der Marktanteil betrug 23 Prozent. Das war gleichzeitig die zweithöchste Reichweite seit der Beginn der Übertragungen. Auch die jungen Zuschauer im Alter zwischen 12 und 49 Jahren schalteten ein, hier wurden 16 Prozent gemessen. Am gleichen Tag erreichte das U21-EM-Spiel zwischen Österreich und Dänemark im Schnitt 442.000 Zuschauer in Halbzeit eins, in Halbzeit zwei waren bei ORF 1 durchschnittlich 581.000 mit dabei. Ein paar Tage später erreichte ORF 1 mit dem Match zwischen Österreich und Deutschland in der ersten Halbzeit schon 534.000 Zuschauer, dieses Spiel wurde aber auch nicht am Vorabend, sondern in der Primetime angepfiffen. In den zweiten 45 Minuten stieg die Reichweite aber nur noch auf 550.000. Mit beiden Spielen lag ORF 1 natürlich deutlich über seinen Normalwerten.
Was noch zu sagen wäre…