ORF 1© ORF
Seit 2011 wurde die eins im Namen von ORF eins ausgeschrieben, damit ist nun Schluss. Seit dem 26. April heißt der Sender offiziell ORF 1 - und damit so wie vor 2011. Die Änderung des Namens ist Teil des neuen Markenauftritts des Senders. Nachdem es zuletzt schon neue Inhalte gab, verändert sich nun also auch das Erscheinungsbild. Im Mittelpunkt steht eine komplett überarbeitete Channel Identity. Ziel sei es gewesen, den Look des Senders dem Programmangebot anzupassen. Der neue Claim des Senders lautet "echt. meins." Beauftragt wurden mit der neuen optischen Ausrichtung die Agenturen Bleed und Partlhewson. ORF-1-Channelmanagerin Lisa Totzauer sagt: "Wir bieten ein unverwechselbares Programmangebot, sind mutig und innovativ, und wir bauen den Sender Schritt für Schritt um. Was liegt also näher, als nach diesen Schritten im Inneren auch ein Zeichen nach außen zu setzen. Mit der neuen Channel Identity geben wir ein buntes, starkes Lebenszeichen. ORF 1 ist ein moderner und verlässlicher Vollkanal, der uns durch unser Leben begleitet und sich ständig weiterentwickelt. Ich freue mich, die neue 1 zu hissen."

Geldscheine© Chobe / photocase.com
Derzeit werden die Privatsender mit 15 Millionen Euro jährlich aus dem Privatrundfunkfonds gefördert, diese Summe soll nun auf 20 Millionen Euro steigen. Das hat die schwarz-blaue Regierung angekündigt. Man wolle damit dem Umstand Rechnung tragen, dass es immer mehr regionale und bundesweite Sender gebe. Außerdem habe es seit 2013 keine Erhöhung des Fonds gegeben. Der Verband Österreichischer Privatsender (VÖP) begrüßte den Schritt der Regierung als "wichtigen Meilenstein". Geschäftsführerin Corinna Drumm sagt: "Diese Maßnahme leistet einen wichtigen Beitrag zur Förderung und Absicherung des privaten Rundfunks in Österreich. Österreichs Privatsender stehen aufgrund der Konkurrenz durch globale Online-Plattformen wie YouTube oder Facebook immer stärker unter Druck. Und auch in Österreich nimmt die Zahl der Anbieter und damit der Konkurrenzdruck laufend zu. Eine Erhöhung der Fördermittel ist hier die richtige Antwort."

Armin Wolf© ORF/Thomas Ramstorfer
Das "ZiB 2"-Interview von Armin Wolf mit dem FPÖ-Europapolitiker Harald Vilimsky schlägt weiter hohe Wellen. Wolf fragte Vilimsky in der Sendung nach einem rassistischen Cartoon der steirischen FPÖ-Jugend und verglich es mit der früheren Darstellung von Juden im "Stürmer". Der Politiker erklärte daraufhin noch in der Sendung, dieser Vergleich müsse "Folgen" haben. Folgen gab es nun tatsächlich viele: Etliche Medien sind auf den Fall aufmerksam geworden und haben den Politiker für den Versuch, einen Journalisten einzuschüchtern, kritisiert. Der Deutsche Journalisten-Verband forderte in einer Pressemitteilung Solidarität mit Wolf und auch die Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-djp) kritisierte den FPÖ-Politiker und erklärte, Kanzler Kurz müsse den Koalitionspartner "zur Räson" bringen. ORF-Stiftungsratschef Norbert Steger, der früher mal FPÖ-Chef war, sieht das offenbar anders und hat Wolf nahegelegt, ein Sabbatical einzulegen. Der lehnte das umgehend ab. ORF-Chef Wrabetz wies die Forderungen der FPÖ nach einer Absetzung Wolfs zurück. Wrabetz sagte: "Die Entscheidungen in diesem Unternehmen treffe ich. Vilimsky ist nicht Generaldirektor, und ich lasse mir von einem Parteigeschäftsführer nicht zurufen, wer bei uns die 'ZiB' moderiert."

Sky X© Sky
Anfang März hat Sky sein neues Streamingangebot Sky X exklusiv in Österreich auf den Markt gebracht, das Angebot wird bald Sky Ticket ersetzen. Um das neue Produkt zu bewerben, startet Sky Österreich nun die größte Marketingkampagne in seiner Geschichte. Der Fokus der Kampagne, die bis Anfang Juli läuft, liegt bei TV- und Kino-Spots. Aber auch im Radio, in Print und via OoH wird geworben. Ab dem 1. Mai ist außerdem das Riesenrad im Wiener Prater zwei Wochen lang in Sky-X-Optik gebrandet. Für die Kreation und Umsetzung ist die Hamburger Werbeagentur Upljft verantwortlich. Die Mediaplanung wurde von MediaCom übernommen. "Jede Zielgruppe wird individuell mit für die jeweilige Zielgruppe relevanten Kernbotschaften angesprochen und das in unterschiedlichen Mediengattungen zu unterschiedlichen Zeiten. Trotz dieser Individualisierung gehen wir natürlich auch in die Breite und starten dabei die größte Kampagne, die es jemals in Österreich bei Sky gegeben hat", sagt Sky-Österreich-Marketing-Director Walter Fink.

James Bond 007 - Ein Quantum Trost© RTL
Der derzeitige Erfolg der 007-Streifen in Deutschland bei Nitro und Vox ist auch in Österreich nicht unentdeckt geblieben. ServusTV hat nun angekündigt, ab dem 1. Juni insgesamt 23 Bond-Streifen ausstrahlen zu wollen. Jeden Samstag zeigt man zur besten Sendezeit um 20:15 Uhr einen Film, los geht’s mit "007 jagt Dr. No" aus dem Jahr 1962. Im weiteren Verlauf werden die Filme immer neuer, am 2. November zeigt ServusTV "Ein Quantum Trost".

Österreich in Zahlen

Dominic Thiem© ServusTV / GEPApictures
ServusTV hat am Wochenende mit Tennis-Übertragungen glänzende Quoten eingefahren. Das Match zwischen Dominic Thiem und Rafael Nadal sahen sich am Samstag im Schnitt 155.000 Menschen an, der Marktanteil lag bei 11,7 Prozent. Bei den 12- bis 49-Jährigen wurden sogar noch bessere 15,8 Prozent gemessen. Noch besser lief es am Sonntag, als Thiem im Finale der Barcelona Open gegen den Russen Daniil Medwedew antrat. Die Partie kam auf 243.000 Zuschauer, hier wurden 16,3 Prozent insgesamt und 16,7 Prozent in der Zielgruppe gemessen.

Puls 4© Puls 4
Puls 4 hat derweil am Sonntag mit einer langen Wahl-Sendung solide Quoten eingefahren. In 15 Kurzduellen traten die Spitzenkandidaten der österreichischen Parteien zur EU-Wahl gegeneinander an. Der erfolgreichste Block, in dem mehrere Duelle liefen, hatte im Schnitt 140.000 Zuschauer. Die Marktanteile in der Zielgruppe der 12- bis 49-Jährigen lagen dennoch den ganze Abend über hinweg im einstelligen Bereich. In der Spitze waren für die Duelle 6,9 Prozent drin. Beim Sender ist man dennoch sehr zufrieden und verweist auf den weitesten Seherkreis, der bei 519.000 Zuschauer lag. So viele Menschen haben mindestens eine Minute lang die Wahlsendung verfolgt.

First Dates ATV© ATV
Ordentlich, aber mit Luft nach oben, ist zuletzt auch "First Dates Austria" bei ATV gestartet. Die erste Ausgabe erreichte in der vergangenen Woche 118.000 Zuschauer, der Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe lag bei 4,5 Prozent. Sehr gut lief es für ATV am Samstag mit der "Finanzpolizei", die es zur besten Sendezeit auf 8,1 Prozent Marktanteil brachte. "Pfusch am Bau" und "Mein Recht geb ich nicht auf" erzielten zuletzt ebenfalls starke 10,4 und 10,7 Prozent.

Zitat der Woche

"Norbert Steger muss weg!"
Produzent David Schalko über den ORF-Stiftungsratsvorsitzenden nach dessen Aussagen über Armin Wolf (derStandard.at)