ZiB Talk © ORF/Roman Zach-Kiesling
Am Dienstag ist erstmals der neue "ZiB Talk" in ORF 2 zu sehen gewesen. Und weil er Papst kurz zuvor gestorben ist, warf die Redaktion kurzfristig das eigentlich schon geplante Thema über den Haufen. So moderierte Simone Stribl keine Sendung zur bevorstehenden Wien-Wahl, sondern eine zur Kirche. Zu Gast waren mehrere Kirchen-Experten, darunter Diözesanbischof Hermann Glettler, Katharina Renner von der Katholischen Aktion sowie Theologe Paul Zulehner. Die Sendung mit dem Titel "Der Papst ist tot: Wohin steuert die Kirche?" erreichte letztlich 194.000 Zuschauerinnen und Zuschauer, das entsprach 13 Prozent Marktanteil, der Talk lag damit recht deutlich unter dem Senderschnitt. Die "ZiB 2" kam zuvor noch auf 450.000 Zuschauer und 23 Prozent. 

Mord in Wien © ORF/ARD Degeto/Allegro Film/Anjeza Cikopano
Nachdem zuletzt bekannt wurde, dass sich Harald Krassnitzer und Adele Neuhauser vom "Tatort" verabschieden werden, tauchte das Gerücht auf, dass August Wittgenstein und Caroline Frank ihre Plätze einnehmen könnten. Das ist insofern eine schlüssige Spekulation, als dass die beiden Schauspieler zuletzt erstmals für die neue Reihe "Mord in Wien" vor der Kamera standen. Die Premiere bei ORF 2 verfolgten 566.000 Menschen, das entsprach 28 Prozent Marktanteil. Bei den 12- bis 49-Jährigen waren ebenfalls gute 15 Prozent drin. 

Hunyadi – Aufstieg zur Macht © ORF/Beta Film/MR Film/Kristóf Galgóczi Németh
Einen sehr erfolgreichen Start feierte am vergangenen Montag außerdem die Mega-Serie "Hunyadi – Aufstieg zur Macht", bei der der ORF als Koproduktionspartner mit im Boot saß. 426.000 Menschen sahen die erste Folge, der Marktanteil lag bei 16 Prozent. Die viel bessere Nachricht für ORF 1 ist aber die Tatsache, dass die im Anschluss gezeigte zweite Folge die Reichweite sogar noch leicht auf 428.000 steigern konnte - alle, die zunächst eingeschaltet hatten, blieben also dran. Das ist ein gutes Zeichen für den Sender, die zweite Folge holte 17 Prozent Marktanteil. Beim jungen Publikum stimmten die Quoten ebenfalls: In der Altersklasse 14-49 lagen die Marktanteile bei jeweils 17 Prozent

Das Abendessen © ATV
In der vergangenen Woche hat ATV am Vorabend das Live-Format "Das Abendessen" gestartet. Dabei sieht man einer Familie live und ungeschnitten dabei zu, wie sie an einem Tisch sitzen und - ja - zu Abend essen. Ein Erfolg ist das Format bislang noch nicht. So lag der durchschnittliche Marktanteil in der Zielgruppe der 12- bis 49-Jährigen bei den bislang gezeigten Ausgaben bei lediglich 1,5 Prozent. Das ist deutlich weniger als ATV sonst einfährt. Der weiteste Seherkreis liegt bei 370.000. Das sind solche Zuschauerinnen und Zuschauer, die in den vergangenen Tagen zumindest mal für eine kurze Zeit eingeschaltet hatten. Die Durchschnittsreichweiten liegen deutlich niedriger. 

ORF © ORF
Nachdem sich die neue Bundesregierung kurz nach ihrem Amtsantritt auf ein neues ORF-Gesetz geeinigt hatte, ist dies seit dem Wochenende nun auch tatsächlich in Kraft. Deshalb hat jetzt auch die Suche der Regierung nach sechs (früher: neun) neuen Stiftungsräten für das 35-köpfige Gremium begonnen. Interessierte müssen sich bis zum 5. Mai beim Medienministerium bewerben. Die konstituierende Sitzung des ORF-Stiftungsrates soll am 16. Juni stattfinden, einige Tage vorher kommt auch der neue Publikumsrat zusammen, der künftig neun statt wie bislang sechs Mitglieder in das oberste ORF-Aufsichtsgremium entsendet. Die übrigen Mitglieder des Stiftungsrates kommen von den Bundesländern, den Parteien sowie dem Betriebsrat.  

Roland Weißmann © ORF/Roman Zach-Kiesling Roland Weißmann
Weil es eine neue Bundesregierung gibt, ist schon heute klar, dass sich die Zusammensetzung des Stiftungsrates verändern wird. So wird sich die Anzahl der SPÖ-nahen Stiftungsräte wohl deutlich erhöhen. Bei der in ORF-Themen stets gut informierten Tageszeitung "Der Standard" geht man davon aus, dass ÖVP- und SPÖ-Freundeskreis im Gremium letztlich gleich groß sein könnten. Das ist deshalb entscheidend, weil der Stiftungsrat im kommenden Jahr einen neuen Generaldirektor wählt. Beide Fraktionen könnten sich dann mit der Hilfe von anderen Mitgliedern des Gremiums Mehrheiten beschaffen, um ihren jeweiligen Kandidaten durchzubringen. Bis dahin ist es aber noch ein weiter Weg, die Wahl findet erst Mitte 2026 statt. Der bisherige Generaldirektor Roland Weißmann war bei seiner Wahl der Favorit des ÖVP-Freundeskreises. 

Peter Strutz © ProSiebenSat.1Puls4 Peter Strutz
ProSiebenSat.1Puls4 stellt seinen Sales-Bereich neu auf und führt die Bereiche TV und Digital zusammen. Die bisherige SevenOne Interactive Unit für Digital-Vermarktung wird vollständig in das Sales Team integriert. Peter Strutz übernimmt die Gesamt-Leitung Sales TV & Digital, er berichtet an Co-CEO Bernhard Albrecht und Michael Stix. Stix bleibt weiterhin in seiner Funktion als Chief Commercial Officer für Österreich sowie als Geschäftsführer der Seven.One Media in Deutschland tätig. Strutz soll das Management-Team der neuen Vermarktungs-Struktur in den kommenden zwei Wochen neu aufstellen. Albrecht sagt: "Peter Strutz kennt die Medienbranche wie kein anderer. Mit seiner langjährigen Erfahrung, seinem Netzwerk, seiner sehr hohen Kundenorientierung und als exzellenter Teamplayer ist Peter unsere Wunschbesetzung für die Sales-Leitung in Österreich. Mit seiner Expertise und seinem Engagement wird er den nun neu strukturierten Sales-Bereich optimal anleiten und neue Maßstäbe setzen [...]."