ARD © ARD
Die ARD stellt den Deutschen Hörspielpreis ein. Das berichtet zuerst der Evangelische Pressedienst. Seit 2006 wurde die Auszeichnung verliehen, zuletzt im vergangenen November. Demnach ging die Initiative von den Hörspielredaktionen der ARD-Sender aus. So gebe es innerhalb des Senderverbunds immer mehr und immer engere Kooperationen. Ein Wettbewerb als Binnenkonkurrenz zwischen den Landesrundfunkanstalten und dem Deutschlandradio sowie ORF und SRF erscheine daher "wenig plausibel, unzeitgemäß und nach außen nicht vermittelbar". Und doch könnte es auch in Zukunft wieder eine Auszeichnung geben - dann jedoch in anderer Form. "Ein neu aufgesetzter Preis unter anderen Bedingungen ist denkbar, aber 2024 noch nicht umsetzbar", so ein Sprecher.

Opa, lass reden © SWR/Niko Neithardt
Am 3. April startet der neue Podcast "Opa, lass reden" von der jungen SWR-Welle DasDing in Kooperation mit dem RBB-Sender Fritz. Zudem soll es Angebote auf TikTok und Youtube geben, um auch auf diesem Wege junge Menschen gut zu erreichen. Im Zentrum steht der 21-jährige Auszubildende Marco, der mit seinem 86-jährigen Opa Jo spricht. Der Podcast begleitet die beiden auf eine Reise in die Vergangenheit, bei der sie gemeinsam die wichtigsten Orte aus Jos Jugend. Auf ihrem Weg reden sie über die Nazis, darüber, ob Jos Vater - ein Wehrmachtssoldat - ein Mörder war, und wie es ist, wenn man in einer Diktatur lebt. Darüber hinaus sprechen sie auch mit Fachleuten über die Generation der Kriegskinder und den Holocaust. "In Zeiten, in denen sich rechtsextreme und demokratiegefährdende Einstellungen in unserer Gesellschaft verbreiten, ist ein 'Nie wieder!' die wichtigste Mahnung, die wir geben können", so DasDing-Programmchefin Mira Seidel. "Das wollen wir auch der jungen Zielgruppe, die wir mit DasDing ansprechen, vermitteln. Und zwar nicht mit erhobenem Zeigefinger. Sondern mit Content auf Augenhöhe. So wie die Reise in die Geschichte von Marco und seinem Opa Jo. Basierend auf Gesprächen, die wir vermutlich alle führen sollten, die wir aufgrund des Schwindens der Zeitzeugen aus Opfer-, aber auch Täter-Generationen nicht mehr führen können." Zu Beginn war übrigens ein reiner Gesprächspodcast geplant, wie Timo Klumpp, Podcast-Teamleiter bei DasDing, erklärt. "Wir haben aber schnell bemerkt, dass das Thema viel Einordnung braucht und eine tiefe Recherche notwendig ist. Deshalb haben wir mit Marco und seinem Opa ein Jahr an dem Projekt gearbeite." Schließlich wurden die Autorin Magdalena Pulz und ihr Kollege Imre Balzer an Bord geholt und eine Recherchereise nach Berlin durchgeführt. "Das hat sich im Nachhinein als richtige Entscheidung herausgestellt, da wir so viel tiefer in die Geschichte von Opa Jo einsteigen konnten", so Klumpp.

Philipp Kolanghis und Britta Uphoff © Radio Bremen / Matthias Hornung
Neuzugang am Morgen: Philipp Kolanghis wird ab dem 2. April der neue Morgen-Moderator an der Seite von Britta Uphoff bei Bremen Eins. Zusammen sind sie fortan im Wechsel mit Katharina Guleikoff und Jens-Uwe Krause zu hören. Schon seit dem vergangenen Dezember gestaltete Kolanghis immer mal wieder mit Uphoff zusammen den "Morgen" - das kam offensichtlich so gut an, dass er nun auf Andreas Schnur folgt, der sich Ende März in den Ruhestand verabschiedet. Wellenchef Martin Haferkorn: "Wir freuen uns sehr, dass wir mit Philipp einen erfahrenen Moderator mit Herz, Leidenschaft fürs Radio und journalistischer Erfahrung gewinnen konnten, der unserem Publikum auf Augenhöhe begegnet und sich auch noch gut mit Britta versteht – was will man mehr?"

Antenne Bayern © Antenne Bayern
Wenn ab April die Teillegalisierung von Cannabis in Kraft treten sollte, dann wird sich Antenne Bayern diesem Thema mit einem ungewöhnlichen Experiment nähern. Moderator Wolfgang Leikermoser - selbst Nichtraucher - wird am 2. April in der Sendung "Guten Morgen Bayern" einen Joint rauchen und seine Eindrücke teilen. Ein BRK-Notarzt wird vor Ort sein, zudem sollen Expertinnen und Experten zu Wort kommen. "Ich will verstehen, warum unsere Bundesregierung dem Thema so offen gegenübersteht", so Leikermoser über das Vorhaben. "Ich habe als Sportler in meinem ganzen Leben noch nie geraucht. Weder Zigaretten noch Cannabis. Ich bin insgesamt gesundheitsbewusst und schätze, dass mir das Ganze absolut keinen Spaß machen wird. Ehrlich gesagt gehöre auch ich zu den Skeptikern und lehne das eher ab. Schon vorab kann ich deshalb versprechen, dass mein Experiment daher sicher keine Werbeveranstaltung fürs Kiffen und auch keine Blödelei ist."