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Ende November vergangenen Jahres moderierten Benni Bauerdick und Freddie Schürheck letztmals die Morningshow beim Radiosender 1Live. Nun steht fest, wer neben Olli Briesch und Michael Imhof neues Morningshow-Duo wird. Wer "zwischen den Jahren" 1Live am Morgen gehört hat, kennt die beiden im Zusammenspiel schon - an jenen drei Tagen hatten sie bereits einen kurzen Testlauf. Ab kommenden Montag sind nun Lara Heinz und Malte Völz regelmäßig und im Wechsel mit Briesch/Imhof morgens zu hören, wie DWDL.de vorab erfahren hat. Lara Heinz moderierte zuletzt in der Regel vormittags und mittags bei 1Live, war jedoch - etwa im Sommer - mitunter schon Vertretung am Morgen. Malte Völz ist unter anderem von "Blue Moon" (RBB) bekannt - oder als Reporter in "Reschke Fernsehen". Solo moderierte Völz bis dato bereits für 1Live Diggi und teils 1Live. "Lustig, provozierend und immer nach vorne" beschreibt der WDR die Ausrichtung der künftigen Frühsendung. Zum Start haben Heinz und Völz eine Mission: Jede Hörerin und jeden Hörer "persönlich kennenlernen, ob übers Radio im 1Live-Studio oder bei einer der zahlreichen Aktionen im Sektor."
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Deutschlands meistgehörtes Privatradio Antenne Bayern hat wesentliche Personalentscheidungen getroffen. So wird Ralf Zinnow (Foto) ab 1. Februar 2024 Programmdirektor des Senders, wie die Gesellschafter entschieden haben. Gesetzt wird somit nicht auf eine externe Lösung, sondern eine interne. Zinnow gehörte schon zuletzt dem Programmleitungsteam an. 1995 startete er bei Antenne Bayern, seit 2013 ist er dort Chefredakteur. Der frühere Programmdirektor Daniel Lutz hatte den Sender mit Sitz in Ismaning bei München im Mai 2023 verlassen, seitdem leitete Zinnow schon den Content-Bereich interimsweise. "Nach gründlicher Analyse unseres Programms haben wir in den letzten Monaten gemeinsam die Weichen in Richtung Erfolg gestellt. Das bestätigen erste Trends aus unserer Marktforschung", behauptet Zinnow. Künftig wird er die Geschicke des Senders mit drei Rückkehrern, die stv. Programmdirektoren werden, leiten. Zum einen arbeitet Nick Lisson ab Mai wieder für Antenne Bayern – dann als Head of Infotainment. Lisson war bis 2021 Tageschef und Verkehrsmoderator bei Antenne Bayern. Seit 2021 arbeitete er als Programmchef bei Radio Gong in München. Ebenfalls 2021 hatte Benni Kostal den Sender verlassen, um Programmdirektor bei Antenne Niedersachsen zu werden. Er kehrt nun zum 1. Juli nach Ismaning zurück und wird Head of Entertainment. Er löst damit Gerrit Kohr ab, der fortan als Creative Director tätig sein soll und "losgelöst vom Tagesgeschäft" für "kreative Impulse" sorgen soll.
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Obendrein hat Antenne Bayern auch die Verpflichtung von Matthias Weber (Foto) bestätigt. Er ist aktuell noch Musikchef der FFH Mediengruppe. Ab April wird er Head of Music bei der Antenne Bayern Group und übernimmt damit die strategische und redaktionelle Verantwortung für die Musik bei Antenne Bayern, Antenne NRW und Oldie Antenne. Weber arbeitete bis 2008 schon einmal für Antenne Bayern. Der bisherige Leiter der Musikredaktion, Steve Cremer, verlässt "unseren Sender in gegenseitigem Einvernehmen", sagte ein Sprecher von Antenne Bayern gegenüber DWDL.de. Auf LinkedIn sucht Cremer bereits einen neuen Job. CEO Felix Kovac nannte die Comebacks "eine Bereicherung" und Zinnow einen "führungserfahrenen Kollegen mit ausgeprägter Audio-Expertise und strategischer Klarheit".
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Auch Konrad Schwarz wird Antenne Bayern verlassen. Schwarz wechselte im Frühjahr 2021 von der Regiocast zurück ins Antenne Bayern-Team und war seitdem Leiter der Programmgestaltung. Jetzt zieht es ihn zu dem Sender, von dem Nick Lisson kommt. Radio Gong 96.3 in München. Gong 96.3 CEO Johannes Ott: "Mit Konrad Schwarz konnten wir einen versierten Radiomacher mit viel Erfahrung gewinnen." Schwarz soll als CCO die Content-Strategie des Senders prägen und sich vor allem auch um den Ausbau der Online Audio Reichweiten und die Strategien der DAB+ Sender wie 089Kult oder Gong 96.3 in Ingolstadt kümmern.
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Donau3FM mit Sitz in Ulm ist Opfer eines Hackerangriffs geworden. Die Kriminalpolizei ermittelt. Seit Mittwochnachmittag kann die Radiostation nicht mehr wie üblich senden. Heißt: Über den Computer lassen sich weder Songs noch Jingles oder andere Audiodateien abspielen. Entsprechend sei ein "Notprogramm" zu hören, sagt Geschäftsführer Carlheinz Gern der "Augsburger Allgemeinen". Die Musik kommt nun wieder von CD, für weitere Soundelemente wird auf eine Gitarre zurückgegriffen.
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Ulrich Manitz wird ab 1. April neuer Leiter der Hörfunkredaktion von MDR Sachsen-Anhalt. Er übernimmt die Aufgabe von Winfried Bettecken, der das Programm seit dem Jahr 2000 leitet und nun in den Ruhestand geht. Manitz wechselt aus der MDR-Programmdirektion Halle, wo er derzeit Wellenchef von MDR Jump ist, ins MDR-Landesfunkhaus nach Magdeburg. Mit MDR Sachsen-Anhalt wolle man "der Gesellschaft in Sachsen-Anhalt erreichen, die Hörerinnen und Hörer mit unseren Themen informieren, berühren und unterhalten und immer ein zuverlässiger Anker in diesen bewegten Zeiten sein", erklärte Ulrich Manitz.
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Seit Jahresbeginn haben zudem noch mehrere Sender neue Shows zu wichtigen Sendezeiten an den Start gebracht. Deutschland Funk Nova etwa setzt seit dem 15. Januar morgens auf neue Teams und auf eine Doppelmoderation. Jenni Gärtner und Thilo Jahn moderieren im wöchentlichen Wechsel mit Till Haase und Sebastian Sonntag die Frühsendung. Diane Hielscher wechselt in den Nachmittag. Eine neue Nachmittagssendung hat Arabella Bayern: Dort moderiert nun Carsten Michel von 15 bis 19 Uhr. Bei 89.0 RTL hat der bisherige Morgenmann "Big Nick" die Nachmittagsshow von 14 bis 20 Uhr übernommen. "Nach neun Jahren Morgenstunden bei 89.0 RTL ist es Zeit für einen Tapetenwechsel", sagte der Moderator auf Instagram. Am Morgen senden bei 89.0 RTL nun Alena und Basti aus dem Funkhaus Halle. Lucie Militzer und Jannes Buntenkötter sind derweil das Duo für die neue Nachmittagsshow von Radio Brocken. Und Hans Blomberg, lange Zeit Drivetime-Moderator bei 104,6 RTL ist zu Jam FM gewechselt. Beim RTL-Sender läuft inzwischen "Chris am Nachmittag" mit Chris Hartmann.
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"G Spot" ist der Titel eines neuen Podcasts von Studio Bummens mit Stefanie Giesinger. Dieser feierte am Mittwoch seine Premiere und erscheint ab sofort wöchentlich. In jeder Ausgabe spricht Unternehmerin, Investorin und Model Stefanie Giesinger mit einem Gast über ein spezifisches Thema sowie Fragen, die beim Erwachsenwerden in den Zwanzigern und Dreißigern aufkommen, wie es heißt. "Die Zwanziger fühlen sich bis jetzt anders an als erwartet", sagt Giesinger. Der neue Spotcast sei "der Spot, um mit Leichtigkeit tiefer in Themen einzusteigen". Und wie kommt es zum Namen? Giesinger: "Er ergab sich durch ein Wortspiel aus meinem Nachnamen und entstand, als ich einen Job eine Dating-App hatte. Ich habe aus Spaß zum gesamten Filmteam gesagt, dass ich einen Podcast kreieren werde mit dem Namen 'hot girl summer bei Stefanie G-Punkt'. Diesen Spaß habe ich insgeheim sehr ernst gemeint, denn es hat mir unglaublich viel Spaß gemacht, über Themen wie Sex, Beziehungen und eigene Bedürfnisse zu sprechen. Selbst meine beste Freundin, mit der ich seit 15 Jahren befreundet bin, fand diese lustige Idee so gut, dass sie meinen Kontakt gleich zu Stefanie G-Punkt umbenannte. Über ein Jahr später saßen wir dann im Studio-Bummens-Büro für meinen erträumten Podcast und warfen uns gegenseitig Ideen zum potentiellen Namen zu. Als ich 'G-Punkt' mit der dazugehörigen Erklärung vorschlug, kamen wir schnell auf 'G Spot', der geheimnisvoll ist und eine gemeinsame Reise inklusive aller Höhen, Tiefen und den vielen Zwischentönen symbolisiert."
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Um die Silvesternacht 2015 dreht sich ein neuer und fünfteiliger WDR-Podcast, der ab dem 18. Januar in der ARD Audiothek und anderen Plattformen angeboten wird. "Cut – Das Silvester, das uns verfolgt" reist durch Düsseldorf, Köln und Berlin und landet am Ende im kleinen Dorf Marmagen wo jetzt, im Jahr 2024, 1600 Menschen mit 700 Geflüchteten leben. Es geht um Fragen wie: Was haben wir in Sachen Migration und Asyl gelernt, ignoriert und verpasst seit der Kölner Silvesternacht 2015? Geredet werde über Ängste und Angstmacher, Täter und Opfer, Jäger und Gejagte. Borhan Akid und Carolin Bredendiek sind Hosts der fünf Folgen, Jan Koch und Miriam von Przewoski leiten die Redaktion. Bei "Cut" handelt es um ein Projekt des WDR Newsrooms.