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Das Rebranding von RTL Deutschland ist noch immer nicht vollständig abgeschlossen, hat jetzt aber auch die Radiosender erreicht. Seit Ende des Monats setzen 104.6 RTL, 89.0 RTL und RTL Deutschlands Hit-Radio auf das inzwischen gar nicht mehr so neue Markendesign, das seit Mitte 2021 schrittweise ausgerollt wird. "Wir freuen uns sehr, dass unsere drei großen Radiosender nun im neuen Markendesign von RTL glänzen", so Nina Gerhardt, CEO von RTL Radio Deutschland. "Das Rebranding ermöglicht, unsere RTL-Identität nun noch viel sichtbarer nach außen tragen zu können und unterstreicht die Zugehörigkeit der Gattung Radio zur großen RTL-Angebotsfamilie." Zunächst erstrahlen alle digitalen Kanäle der drei Sender im neuen Look. Die Umstellung aller sichtbaren Marken-Touchpoints wird bis ins Jahr 2024 fortgeführt. Interessantes Detail: Bei RTL Deutschlands Hitradio wird auf die Ausschreibung des kompletten Namens im Logo verzichtet - stattdessen steht hier schlicht "RTL Radio" geschrieben.
© bigFM
bigFM geht neue Wege und hat einen Radiosender angekündigt, der auf Künstliche Intelligenz setzt. Konkret will das Unternehmen auf RadioGPT setzen, eine von der Firma Futuri Media aus Ohio entwickelte KI-Technologie. Diese soll in der Lage sein, einen Radiosender komplett aus eigener künstlicher Intelligenz entstehen zu lassen. "Das Faszinierende für uns ist, dass neben den üblichen Radio-Inhalten wie Wetter, News und Musikmoderationen der wesentliche Content aus lokalem Social-Media-Content generiert werden soll - also unter Einbindung von Usern", so Valerie Weber, Programm-Geschäftsführerin von Audiotainment Südwest. "Das Komplexeste für uns wird neben der technologischen Umsetzung der eigene Rahmen für den ethischen Umgang mit diesen neuen Möglichkeiten sein. Und das alles steht und fällt natürlich mit der Frage: wie gut und emotional sind die deutschen Stimmen, die wir noch entwickeln?" Einer der Bausteine ist das eigens programmierte Social-Content-System namens TopicPulse, das in der Lage sein soll, auch lokale Inhalte zu generieren. Man plane bei der Audiotainment Südwest jedoch nicht, eines der bestehenden moderierten Programme zu ergänzen, stattdessen wolle man "ein uniques neues Programm kreieren, das auch klar und transparent als synthetisches Programm mit KI gekennzeichnet ist", so Kai Fischer, Vorsitzender der Geschäftsführung der Audiotainment Südwest.
© NRW1
Zeitgleich mit der Übernahme der Geschäftsführung durch Thomas Schwahlen, wird Nicole Schürmann ab Juli Programmdirektorin von NRW1. Harald Gehrung und Felix Kovac, die als Gründungsgeschäftsführer den Radiosender aufgebaut haben, bleiben dem Radiosender in Nordrhein-Westfalen als Gesellschafter weiterhin verbunden. Schürmann ist gebürtige Wuppertalerin und zog im letzten Jahr für den Aufbau von NRW1 zurück in ihre Heimat. Zuletzt leitete die 46-Jährige die Programmgestaltung der neuen Audio-Plattform. "Mit Thomas als unserem neuen Geschäftsführer will ich unsere Audio-Marke so gestalten, dass wir neues Radio für junge Menschen erlebbar machen - on air, online und off air", so Schürmann. Er wiederum sagt: "Mit Nicole als Programmdirektorin sowie dem gesamten Team wollen wir die Bekanntheit und Reichweite von NRW1 zügig ausbauen und der jungen Zielgruppe einen echten Mehrwert bieten. Für sie soll es wieder spannend werden, Radio zu hören."
© Raudio.Biz
Der nationale Audio-Vermarkter Raudio.Biz baut seine Geschäftsführung um Erwin Linnenbach (CEO) und Andreas Schilling (COO) aus: Ab 1. Juli verantwortet Florian Fritsche als Geschäftsführer und Chief Digital Officer den Bereich Digital Tech. Fritsche war in den vergangenen sieben Jahre für Amazon tätig und als Head of Sports Amazon Music und Prime Video für Projekte im Bereich Sport verantwortlich. Davor war er bei Antenne Bayern und der Regiocast-Gruppe tätig, wo der etwa das Fußball-Radio 90elf gründete. "Als absoluter Digitalexperte und hervorragender Manager wird er unsere Innovationsstrategie maßgeblich vorantreiben und als Taktgeber unserer Zukunftsthemen fungieren", so CEO Erwin Linnenbach über den Neuzugang.
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Eine Welt ohne Smartphone gilt inbesondere für junge Menschen als unvorstellbar. Dennoch wagt MDR Kultur nun ein Experiment: In dem sechsteiligen Podcast "Flugmodus - 4 Jugendliche ohne Handy" begleitet die Leipziger Autorin Greta Taubert ein Sozialexperiment an einer Dresdner Schule. In den sechs 20-minütigen Folgen geht es um die Schülerinnen und Schüler einer 12. Klasse und den Versuch, eine Woche ohne Mobiltelefon zu leben. Während dieser Schulwoche führen sie Tagebuch über ihr Leben "im Flugmodus" und reflektieren, wie sich ihr Leben durch Digital Detox verändert, wie sie mit der plötzlich aufkommenden Langeweile umgehen, wie sich Alltagsroutinen und auch die Wahrnehmung der Umwelt merklich verändern. Der Podcast steht ab sofort in der ARD Audiothek bereit.