© Claire Langer
Seit Dienstag ist Katja Voigt-Kreutzer ganz offiziell für das Programm von Bayern 3 verantwortlich. Kommissarisch hatte die vorherige stellvertretende Programmchefin der BR-Popwelle schon im Sommer übernommen, nachdem Thomas Linke-Weiser innerhalb der ARD-Anstalt in die Stabstelle Hörfunk gewechselt war. Voigt-Kreutzer arbeitet seit mehr als zwei Jahrzehnten beim BR und kennt auch Bayern 3 sehr gut. Ihr offizieller Titel ist übrigens nicht Programmchefin, sondern Programmredaktionsleiterin. Ihr Stellvertreter wird Marc Schindlbeck. Der war nach seiner Ausbildung bei Antenne Bayern zunächst zur Bayerischen Landeszentrale für neue Medien gegangen und dann vor knapp zwei Jahrzehnten zum BR. Schindlbeck arbeitete zuerst als Chef vom Dienst und in der Programmgestaltung. An der Ausrichtung von Bayern 3 dürfte sich daher abrupt nicht viel ändern. Voigt-Kreutzer: "Wir wollen weiterhin mit unseren Angeboten junge Menschen in Bayern begeistern – sie begleiten in ihrem Alltag, informieren, unterhalten und auch etwas ablenken in diesen oft schwierigen und herausfordernden Zeiten."
© Studio Bummens
Geplant war sie für den Sommer, ein bisschen länger hat es gedauert. Nun aber soll die Veröffentlichung der zweiten "Cui Bono"-Staffel unmittelbar bevorstehen. Nicht nur Micky Beisenherz wies darauf in seiner jüngsten Ausgabe von "Apocalypse und Filterkaffee" hin, auch Autor Khesrau Behroz kündigte am Mittwoch via Twitter an. "Ey mir gehen die Teaser aus, aber morgen kommt halt wieder was. 17 Uhr. Haste Date? Cancel es!" Klar ist indes seit Monaten, dass sich die zweite Staffel mit dem Phänomen Rainer Winkler befassen wird. Der Mann ist besser als Drachenlord bekannt. Erzählt wird somit die Geschichte einer gesellschaftlichen Abweisung gegenüber eines Mannes, der sich online promoten wollte. Wer Opfer und wer Täter im "Drachengame" ist, soll in der zweiten Staffel behandelt werden. Staffel eins drehte sich noch um Ken Jebsen. Studio Bummens steht hinter dem Podcast.
© Die Zeit
Einen freundlichen Krisenpodcast namens "Auch das noch?" startet indes Die Zeit. Politikredakteurin Petra Pinzler und Wissenschaftsredakteur Stefan Schmitt thematisieren derzeit die aktuellen Krisen – davon gibt es schließlich genug. "Wir wollen durch den Podcast verstehen, wie alles miteinander zusammenhängt und welche Überschneidungen es gibt“, erklärt Petra Pinzler. „In jeder Folge wird eine Expertin oder ein Experte dabei helfen, die Zusammenhänge besser zu verstehen. Es geht uns darum, nicht zu verzweifeln. Wir glauben, dass Verständnis oft der erste Schritt zur Lösung ist“, sagt Stefan Schmitt. Die schon verfügbare Auftaktfolge, ausnahmsweise mit gleich vier zu hörenden Expertinnen und Experten, widmet sich den multiplen Krisen unserer Welt. In der zeitgleich veröffentlichten Folge zwei geht es um den Hunger auf der Welt, zu Gast ist Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze.
© Spotify
Gute Quartalszahlen hat Spotify vorgelegt. Gegenüber Quaral 2/22 ist die Zahl der aktiven Abonnentinnen und Abonnenten um sieben Millionen auf 456 Millionen gestiegen. Spotify teilte einen Umsatz in Höhe von drei Milliarden Euro mit, im Vorjahresvergleich ist das ein Plus von rund 21 Prozent. Podcasts erweisen sich dabei für den Dienst als durchaus wichtig, denn sie steigerten die Werbeeinahmen: Im Vergleich zum Vorjahr wurde ein Plus von 19 Prozent ausgewiesen, 385 Millionen Euro hat Spotify damit verdient.
© Amazon
Amazon will indes eine härtere Konkurrenz für Spotify werden – und nimmt einige Veränderungen bei Amazon Music vor. Bisher galt, dass Kunden von Prime nur einen Teil des Musikkatalogs (etwa zwei Millionen Titel) hören könnten. Fortan soll der komplette Katalog anhörbar sein; allerdings mit Einschränkungen, denn das Abo Amazon Music Umlimited gibt es schließlich gegen zusätzliches Geld weiterhin. Wer also nur Prime-Kunde ist, kann die Titel nicht frei auswählen, sie werden ihm nur via Zufallsprinzip vorgespielt. Allerdings kann man künftig Titel, die nicht gefallen, unbegrenzt überspringen.