Fritz-Logo © RBB
Mit einer neuen Morgenshow versucht Fritz vom RBB neue Impulse zu setzen. "FritzFrühschicht" heißt die Sendung, die seit Montag zwischen 6 und 10 Uhr zu hören ist. Künftig sind zwei Moderationsduos am Mikrofon: Selin Kahya und Daniel Claus moderieren gemeinsam, und auch Tolga und Lory steigen von Montag bis Freitag in die vierstündige Sendestrecke ein. Die „FritzFrühschicht“ wird wieder stärker mit Rubriken an festen Tagen zu festen Zeiten arbeiten. Inhaltlich wird es Film- und Serien-Tipps geben, die Vorstellung neuer Games, genauso wie Gadgets, Trends und Hypes im Netz. Fritz-Chef Tom Kölm: "Ein junges Radioprogramm hat die große Herausforderung, dass es für eine Zielgruppe sendet, die dem Radio zunehmend den Rücken kehrt. Darauf müssen wir reagieren. Unserer Ansicht nach ist jahrelanger Status Quo nicht förderlich, um die junge Zielgruppe zu erreichen. Wir müssen uns stetig verändern und anpassen, um bei der Zielgruppe relevant zu bleiben und im besten Fall (wieder) fürs Radio zu begeistern. Radio kann viel - und das wollen wir vermitteln." Durch die neue Frühsendung verschiebt sich das Sendeschema um eine Stunde: Die Musikstrecke läuft von 10 bis 14 Uhr, danach gibt es zwischen 14 und 18 Uhr "Fritz am Nachmittag" zu hören, gefolgt von einer weiteren Musikstrecke bis 20 Uhr. Danach läuft "Im Club".

Lukas Podolski und Reece Morgan © Audiotainment Südwest
Lukas Podolski wird Radiomoderator: Schon in dieser Woche feierte er an der Seite von Reece Moore seine Premiere bei bigFM in der neuen Sendung "Good Vibes Only". "Wir wollen jeden Mittwoch um 19:45 Uhr eine gute Stunde über die richtige Motivation, die kulturelle Vielfalt, die positive Stimmung und die Verbindung von Lukas zur Musik sprechen", so Moore. Und Podolski sagt: "Ich mag die Musik und die lockere Art des Senders. Als wir das 'Glücksgefühle-Festival' organisiert haben, kam auch immer wieder das Thema Radio auf und da haben wir uns im Vorfeld mit Reece ausgetauscht und gemeinsam eine Show entwickelt. Jetzt starten wir endlich damit." Programmdirektor Patrick Morgan freut sich über den Neuzugang: "Wir sind stolz endlich einen Weltmeister im Team begrüßen zu dürfen. Lukas Podolski und Reece haben gemeinsam eine moderne Show entwickelt und werden neben cooler Musik den Aspekt der Motivation und einem positiven Mindset behandeln."

NRW1 © NRW1
Johan Kurzenberg wird ab Dezember die neue "NRW1-Morningshow" präsentieren. Das hat der Sender, der am Dienstag gestartet ist, jetzt angekündigt. Der 28-Jährige ist derzeit noch als Morgenmoderator bei planet radio in Hessen tätig. Bis es soweit ist, wird Julia Wendel am Morgen zu hören sein. Künftig soll sie jedoch regulär den Vormittag bei NRW1 moderieren. In den vergangenen Jahren moderierte sie unter anderem bei 100'5 Das Hitradio die Morgensendung. Den Nachmittag übernimmt Henri Sarafov, der zuletzt bei Antenne NRW on air war. Jessica Enzminger, die bei Antenne Pirmasens und Zweibrücken volontierte, ist künftig als Moderatorin während der Daytime, am Abend sowie am Wochenende in Hören. Darüber hinaus kommt Celine Appels im November vom Lokalfunk zu NRW1. Tobias Böhle, der 2021 den Audiopreis in der Kategorie Unterhaltung gewonnen hat und zuletzt freier Mitarbeiter bei Radio Köln und Radio Leverkusen war, sendet fortan am Wochenende bei NRW1. Neu dabei ist auch Max Hengesbach, der zuletzt im Lokalfunk bei RST in Rheine und dann freier Autor beim WDR sowie Moderator bei Antenne NRW war. Als Station-Voice fungiert übrigens der YouTuber und Tech-Influencer AlexiBexi, der eigentlich auf den Namen Alexander Böhm hört. Sein YouTube-Kanal zählt heute über 1,5 Millionen Followerinnen und Follower.

FM4 © ORF
Im ORF-Hörfunk stehen die Zeichen indes auf Veränderung. Seit dieser Woche ist FM4 bereits mit einem neuen Sendeschema am Start - etwa mit Comedy am Mittag und einem Tagesmagazin am frühen Abend. Ingrid Thurnher, seit wenigen Monaten neue Radiodirektorin beim ORF, plant aber offenbar weitreichendere Veränderungen. "Ich glaube, wir erreichen manche Zielgruppen teilweise doppelt. Zum Beispiel erreichen wir mit FM4 und Ö1 Zielgruppen, die besonders gebildet sind, eher urban geprägt, meistens auch männlich", sagte sie jüngst im "Standard". "Das zeigt uns schon, dass wir auf der anderen Seite nicht alle Leute im nötigen Ausmaß erreichen. Wenn sich zwei Angebote in der Zielgruppe so stark überschneiden, dann sollte einem das zu denken geben, ob das so sinnvoll ist." Auf den Einwurf, dass dem ORF ein "junges Ö3" fehle, antwortete Thurnher mit Blick auf FM4: "Vielleicht wird er das." Zahlreiche Kulturschaffende, darunter David Schalko, Verena Altenberger und die Band Wanda, haben in einem offenen Brief an ORF-Generaldirektor Roland Weißmann gegen derartige Überlegungen protestiert. Würden die Überlegungen für FM4 und Ö1, für das es Sparpläne gibt, umgesetzt, bedeute das einen "Anschlag auf die gesamte Kunst- und Kulturszene des Landes", heißt es darin. Sie fordern "ein klares Bekenntnis zu FM4, zur Medienvielfalt und dem öffentlich-rechtlichen Auftrag der ORF-Radioflotte". Weißmann erklärte gegenüber der APA, die Kritik "selbstverständlich sehr ernst" zu nehmen. Es ist unser Auftrag und Anspruch, der heimischen Kreativszene als Auftraggeber, Plattform und Multiplikator zu dienen", so Weißmann. Der öffentlich-rechtliche Auftrag und der Umfang der ORF-Radioangebote stehe in keiner Weise zur Disposition. Zudem entbehre eine aus den Aussagen falsch abgeleitete Kommerzialisierung der ORF-Radioflotte jeder Grundlage. "Eine wirtschaftliche und sparsame Gebarung ist allerdings auch und gerade für den ORF als überwiegend öffentlich finanzierte Institution eine Notwendigkeit", sagte der ORF-Generaldirektor. Ziel sei es, die Radioflotte des ORF in die digitale Welt zu transformieren, sie in Einklang mit den sich ändernden Hör-Möglichkeiten und -Gewohnheiten unserer Hörerinnen und Hörer zu bringen und zu optimieren."

Pfefferkörner-Podcast © NDR/Aaron Moser
Die ARD-Kinderserie "Die Pfefferkörner" ist ein echter TV-Klassiker. Neuerdings gibt es auch noch einen Podcast zur Serie: "Der Pfefferkörner-Podcast. Verbrechen auf der Spur" nennt sich das Projekt, in dem sich Moderatorin Jessica Schlage und das ehemalige Pfefferkorn Alice, gespielt von Emilia Flinkt, auf die Spuren echter Polizeiarbeit begeben. Sie begleiten Einsatzkräfte vor Ort, beantworten Kinderfragen, checken Fakten und blickem im Studio zurück auf alte Fälle der "Pfefferkörner". Schlage moderiert sonst bei N-Joy und NDR Info, wo sie auch regelmäßig im Kinderprogramm "Mikado" zu hören ist. Die erste Ausgabe des neuen Podcasts erscheint an diesem Freitag, geplant sind zunächst zehn Folgen.