Spotify © Spotify
Spotify ergänzt sein Angebot - zunächst in den USA - um Hörbücher und sieht sich damit nun als echte "All-in-One Destination" für alle hörbaren Inhalte. Zum Start nimmt man 300.000 Hörbücher ins Portfolio auf, die allerdings nicht Teil des Abos sind, sondern zusätzlich einzeln gekauft werden müssen. Die Bücher tauchen fortan in der Suche und den persönlichen Empfehlungen auf. Wer sie hören will, wird zunächst zu einer externen Website gelotst, wo sie erworben werden müssen - womit man die Gebühren für In-App-Käufe umgehen will, die Google und Apple erheben. Ganz überraschend kommt der Schritt nicht, schließlich hat Spotify erst im Juni den Hörbuch-Distributor Findaway für knapp 120 Millionen US-Dollar übernommen. Bei Spotify betont man, dass der Hörbuch-Markt noch ganz neu für das Unternehmen sei und man nun zunächst beobachten und verstehen wolle, wie sie genutzt werden, um dann weitere Features zu entwickeln - beispielsweise für Autorinnen und Autoren - und sie außerdem auch in andere Märkte zu bringen.

ROCK ANTENNE GmbH & Co. KG © ROCK ANTENNE GmbH & Co. KG
Nicht nur in Deutschland ist die Rock Antenne auf Expansionskurs, auch den Österreichischen Markt nimmt man verstärkt ins Visier. Zusätzlich zur landesweiten Verbreitung via DAB+ ist der Sender ab Dezember in Wien auch auf der Frequenz 104,6 MHz via UKW zu empfangen. Passend dazu baut man auch einen neuen Standort in Wien auf. Das Station-Management übernimmt zum 1. Oktober Niki Fuchs. Fuchs hatte bereits während ihres Studiums die Marke "Addicted to Rock" gegründet und betreibt darunter inzwischen eine gleichnamige Burger-Bar in Wien. Ihre gleichnamige Radiosendung wird demnächst auch auf Rock Antenne Österreich zu hören sein. "Für Rock Antenne Österreich gibt’s keine bessere Station-Managerin als Niki. Sie ist ein fester Bestandteil der österreichischen Rock-Community und bringt unglaubliches Know-How und Leidenschaft mit und kennt sich bestens mit der Rock-Welt aus. Wir schreiben mit ihr ein neues Kapitel in der Geschichte unseres Networks. Niki hält die Rock-Fahne hoch und wird unsere Rock’ n’ Roll Queen für Österreich", sagt Guy Fränkel, Geschäftsführer des Rock Antenne-Networks in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Media Broadcast © Media Broadcast
Mit einer neuen landesweiten DAB+-Plattform soll das Digitalradio-Angebot in Niedersachsen wachsen. Mit deren Aufbau hat die Niedersächsische Landesmedienanstalt nun Media Broadcast betraut und ihr dafür zehn Übertragungskapazitäten zugewiesen. Neben Media Broadcast hatten sich auch Divicon Media und Uplink Network beworben. In einem von der NLM moderierten Verfahren hatten sich die drei Unternehmen aber schon im August geeinigt, dass Media Broadcast den Sendernetzbetrieb übernehmen soll, während sich Divicon und Uplink - neben Media Broadcast - an Aufbau und Betrieb der Sender beteiligen. Voraussichtlich im Sommer 2023 sollen dann die Radiosender über die Plattform verbreitet werden. Es gibt dabei eine Unterteilung des Sendernetzes in zehn Regionen, wodurch es auch den Veranstaltern von lokalem und regionalem Hörfunk ermöglicht werden soll, in ihren jeweiligen Gebieten per DAB+ empfangbar zu sein. In jeder Region werden bis zu 16 Hörfunkprogramme empfangbar sein.

Radio BOB © Radio BOB
Der Sender Radio BOB! hat Planungssicherheit hinsichtlich seiner UKW-Verbreitung: Die hessische Landesmedienanstalt hat die UKW-Zulassung bis zum Jahr 2030 verlängert. Der auf Rockmusik spezialisierte Sender ist schon seit 2008 auf Sendung. "Das Hörfunkprogramm der Antragstellerin verzeichnet mit reichweitenstarken Angeboten hessen- und bundesweit große Erfolge. Überdies wird mit Radio BOB! der Medienstandort Kassel gestärkt", kommentiert Joachim Becker, Direktor der Medienanstalt Hessen, den Beschluss. Außerdem wurde auch beschlossen, der R&B Group für fünf Jahre eine DAB+-Übertragungskapazität für den Sender Radio Vidovdan zuzuweisen. Der Sender soll vor allem lawische Volksmusik, traditionelle Schlager und Balkan Pop aus den ehemaligen jugoslawischen Mitgliedsstaaten und Rumänien spielen und zu jeder vollen Stunde regionale, bundesweite und internationale Nachrichten aus dem Blickwinkel dieser Staaten bieten.

Radiobrücke Riga © RBB
Radioeins und rbbKultur werden vom 26. bis zum 29. September täglich live aus dem Goethe-Institut der lettischen Hauptstadt Riga senden. Es ist teil der regelmäßig stattfindenden Aktion "Radiobrücke". Die Radiobrücke wird auf Radioeins täglich zwischen 15 und 19 Uhr geschlagen, bei rbbKultur zwischen 9 und 10 Uhr morgens. Die Sender wollen "gemeinsam von den Menschen, die in Riga Politik, Kunst oder Musik machen, Städteplanung, Clubs oder Cafés betreiben" erzählen. Außerdem soll es natürlich um das Verhältnis zu Russland angesichts des Krieges gegen die Ukraine gehen - immerhin sind gut 40 Prozent der Bevölkerung Lettlands russischsprachig - und um die Stimmung im Land eine Woche vor den Parlamentswahlen. Und natürlich geht es auch um lettische Musik: Band aus dem Land spielen live im RBB-Studio der Radiobrücke Riga.