© Deutscher Hörbuchpreis
In dieser Woche ist der Deutsche Hörbuchpreis vergeben worden. Im Rahmen einer Live-Radiosendung, die bei WDR 5 ausgestrahlt wurde, gab der Verein Deutscher Hörbuchpreis die Gewinnerinnen und Gewinner des 20. Wettbewerbsjahres bekannt. Als "Beste Interpretin" wurde Schauspielerin Martina Gedeck für ihre Lesung des Romans "Nastjas Tränen" von Natascha Wodin (Argon Verlag) ausgezeichnet. "Ruhig und nüchtern, mitfühlend und warm" gestalte sie diese Erzählung von Sehnsucht und Verlust, bescheinigte ihr die Jury. Schauspieler Edgar Selge erhielt den Preis in der Kategorie "Bester Interpret" für die Lesung seines Romans "Hast Du uns endlich gefunden" (Argon Verlag). Regisseurin Christiane Ohaus und Komponistin Stephanie Nilles teilen sich den Preis in der Kategorie "Bestes Hörspiel". In der neunstündigen Hörspielfassung von John Steinbecks Epos "Jenseits von Eden" (NDR / Der Hörverlag) rücke die Regisseurin den Figuren so nahe, "dass hinter dem Ringen zwischen Gut und Böse ganz andere Sujets durchschimmern", urteilte die Jury. Für die "Beste Unterhaltung" im Jubiläumsjahr des Hörbuchpreises wurde Schauspieler Charly Hübner geehrt, der sein literarisches Debüt "Charly Hübner über Motörhead oder Warum ich James Last dankbar sein sollte" selbst eingelesen hat (tacheles! / ROOF Music). Zum dritten Mal gewann Sprecher Stefan Kaminski den Preis in der Kategorie "Bestes Kinderhörbuch", er erhielt den Preis für seine Lesung von Julia Bleskens "Mission Kolomoro oder: Opa in der Plastiktüte" (Oetinger audio). Baran Datli und Anton Stanislawski erhielten die Auszeichnung in der Kategorie "Bester Podcast". Für "Hannes soll kein Russe werden" (Audible) hat das Autorenduo zwei Jahre lang die tragisch endende Geschichte des "Systemsprengers" Hannes recherchiert.
© MDR
Das Nachrichtenradio MDR Aktuell widmet sich in einem neuen Podcast dem Krieg in der Ukraine und setzt dabei auf die Expertise des ehemaligen NATO-Generals Erhard Bühler. In mehreren wöchentlichen Episoden wird Moderator und Podcaster Tim Deisinger ihm Fragen stellen. Im Mittelpunkt jeder Podcast-Episode stehen die profunde Bewertung von Kampfgeschehen und Frontverlauf, aber auch die politische Gemengelage in Moskau, Washington und Berlin. Geplant ist zudem eine regelmäßige Beteiligung des Publikums, "um der wachsenden Unsicherheit in der Bevölkerung Rechnung zu tragen", wie es heißt. MDR-Chefredakteurin Jana Hahn: "Mit Erhard Bühler haben wir einen brillanten Erklärer des militärischen und politischen Geschehens in diesem Großkonflikt gewinnen können. Er scheut sich nicht, Wahrheiten auszusprechen, Versäumnisse zu benennen und Verantwortung klar zu adressieren, hat sich aber in erster Linie einen Ruf als besonnener Militär erworben. Neben der Analyse der tagesaktuellen Lage, wollen wir mit Erhard Bühler beschreiben, warum die Ukraine und Europa dieser Aggression nicht schutzlos ausgeliefert sind."
© Antenne Niedersachsen
Seit Mittwoch bietet Antenne Niedersachsen in Zusammenarbeit mit der Landesaufnahmebehörde Niedersachsen ein Onlineportal an, um Menschen in Niedersachsen mit freiem Wohnraum und geflüchtete Familien aus der Ukraine zusammenzubringen. Für die Aktion "Gemeinsam helfen - Unterkünfte für ukrainische Familien" arbeitet der Sender mit der Landesaufnahmebehörde und den Städten und Gemeinden in Niedersachsen zusammen. Ziel dieser Initiative ist es, dass hilfsbereite Menschen mit freiem Wohnraum und geflüchtete Familien aus der Ukraine schnell zusammenfinden. "Das Portal bietet allen mit ernst gemeintem Hilfsangebot eine sichere und einfache Möglichkeit der Vermittlung", so Geschäftsführer Carsten Hoyer. "Damit die Kinder und Familien in Not fürs Erste wieder ein Dach über dem Kopf und eine Unterkunft in Frieden haben."
© MDR/Stephan Flad
Unterdessen hat der MDR einen weiteren Podcast mit dem Virologen Alexander Kekulé angekündigt. Neben seinem "Corona Kompass", der zweimal wöchentlich fortgesetzt wird, erscheint ab dem 31. März "Kekulés Gesundheitskompass". Darin soll zu aktuellen Gesundheits- und Medizin-Themen informiert werden. Auch dieser Podcast wird von Moderator Camillo Schumann moderiert. Neue Folgen erscheinen nach Angaben des Senders alle zwei Wochen. Derweil ändert sich beim "Corona Kompass" künftig die Taktung: Die Basisvariante läuft mit neuen Episoden dienstags, die Spezialausgabe mit Antworten auf Publikumsfragen am Samstag.
© Hit-Radio FFH
FFH-Sportreporter Michael Maxen lässt "Die größten hessischen Sportwunder" in einem neuen Podcast wieder aufleben. "Bei manchen dieser Sportwunder war ich selbst live dabei, andere kenne ich aus dem Fernsehen oder von Erzählungen", so Maxen. "Einmal pro Woche lasse ich diese außergewöhnlichen Sportmomente noch mal aufleben. Spannung, Emotion, Dramatik und Spaß – ich bin gespannt auf die Geschichten dahinter und welche Anekdote der eine oder andere Gast vielleicht noch aus dem Nähkästchen plaudern wird." Jeden Mittwoch erscheint eine neue Folge, in der die Sportlerinnen und Sportler von ihren Highlight-Momenten erzählen. Die erste Folge startet mit dem "Pokalwunder" von 2018, als EIntracht Frankfurt gegen Bayern München den DFB-Pokal gewann.
© Max Plotka
Die Berliner Agentur Maniac Studios startet zusammen mit Fußball-Kommentator Robby Hunke einen Gameshow-Podcast rund um den Fußball. Dieser hört auf den Namen "Die Schießbude" und wird jeweils donnerstags veröffentlicht. Bis Juni sollen zunächst 15 Folgen produziert werden. Neben Hunke sind der Journalist Maximilian Bensinger und der Podcaster Daniel Sprügel - zugleich Inhaber von Maniac Studios und Produzent des Podcasts - als "Stammspieler" mit dabei, die von prominenten Gästen unterstützt werden. Dem oder der Bestplatzierten im Gesamtranking der ersten Staffel winkt ein Hauptgewinn in Höhe von 10.000 Euro für den guten Zweck. "Seit gut zwei Jahren werden immer mal wieder Podcast-Ideen an mich herangetragen. Bisher hat mich keine so recht überzeugt", so Robby Hunke. "Das ist jetzt anders. Ich war sofort Fan. Weil es solch ein Format einfach noch nicht gibt. Man muss auch immer Spaß an dem haben, was man tut. Fußball und Unterhaltung sind mein Leben - zwei Dinge, die viele Menschen berühren. Und ich hoffe, dass viele Fußballfans mit uns auf diese bunte Reise gehen."
© Radio Leverkusen
Daniel Hambüchen, bisher Chefredakteur bei Radio Leverkusen, wechselt ab Mai zur Stadt Leverkusen ins Stadtmarketing. "Ich verlasse den Sender buchstäblich mit einem lachenden und einem weinenden Auge", so Hambüchen. "Ich werden Radio Leverkusen und das großartige Team immer in meinem Herzen tragen und freue mich gleichzeitig auf die neue Herausforderung." Dietmar Henkel, Geschäftsführer von Radio Leverkusen: "Daniel Hambüchen ist nicht nur ein ganz hervorragender Journalist, sondern auch stets offen für besondere Vermarktungsideen gewesen. In Kooperation mit ihm und unseren Kunden haben wir so manche kreative und aufmerksamkeitsstarke Aktion umgesetzt." Wer Hambüchens Nachfolge antreten wird, ist noch unklar.