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Im Sommer soll in Nordrhein-Westfalen ein neues Hörfunk-Vollprogramm für die junge Zielgruppe on air gehen. Der entsprechende Antrag der für ein landesweit ausgerichtetes Hörfunk-Vollprogramm wurden nun von der Medienkommission der Landesanstalt für Medien NRW (LfM) genehmigt. "Alle am Verfahren beteiligten Parteien haben gemeinsam das scheinbar Unmögliche möglich gemacht: Es sieht sehr gut aus, dass wir hier in Nordrhein-Westfalen demnächst einen neuen privaten Radiosender haben, der den Audiomarkt bereichert, neue Arbeitsplätze in der Medienbranche schafft und auch noch das Lokalfunksystem unterstützt", so Tobias Schmid, Direktor der Landesanstalt für Medien NRW. Im Rahmen eines Verständigungsverfahrens hatten sich die elf zugelassenen Bewerberinnen und Bewerber geeinigt, ein gemeinsames Programm anzubieten. Die Gesellschafter mit den meisten Kapitalanteilen der neuen Unternehmung NRW Audio sind Antenne NRW und radio NRW mit jeweils 24,5 Prozent. Ein redaktioneller Schwerpunkt soll auf der Hintergrund-Berichterstattung über landespolitische Themen liegen. Hierfür investiert das Konsortium in den Standort Nordrhein-Westfalen in Höhe von etwa zehn Millionen Euro, wie es heißt. Neben dem UKW-Sender sind auch ein DAB+-Ableger sowie ein Simulcast-Stream, eine eigene Skill und eine App sowie On-Demand-Beiträge in Podcast-Form und Social Media-Berichterstattung geplant.
© RTL
Auch wenn Daniel Fischer künftig für RTL die Morgenmagazine "Punkt 6", "Punkt 7" und "Punkt 8" präsentiert (DWDL.de berichtete), wird der Moderator weiterhin bei Hitradio FFH zu hören sein. "Wir freuen uns sehr mit Daniel, dass er künftig - neben der Moderation bei Hitradio FFH - eine weitere Herausforderung im RTL-Frühmagazin annehmen kann", erklärte eine FFH-Sprecherin auf DWDL.de-Nachfrage. "Das frühe Aufstehen ist er ja schon gewohnt und uns bleibt Daniel auch in Zukunft als Moderator von 'Guten Morgen, Hessen!' erhalten. Daniel Fischer begleitet unsere Hörer morgens also weiterhin im Moderatoren-Team mit Julia Nestle und Johannes Scherer in den Tag." Neben "Guten Morgen, Hessen!" soll Fischer zudem weiterhin am Nachmittag moderieren.
© Universität der Bundeswehr München / Seibold
Der "Stern" und die Audio Alliance haben einen werktäglichen Podcast mit dem Militärexperten Carlo Masala gestartet. Der Politikprofessor soll in "Ukraine - die Lage" erklären, was aktuell in der Ukraine geschieht und was das zu bedeuten hat. Dafür stellt sich Masala den Fragen von "Stern"-Journalist Stefan Schmitz. "Masala hat sich als kompetenter Experte mit klarer Sprache profiliert", so Schmitz, der in Berlin stellvertretender Chefredakteur des Hauptstadtbüros von "Stern", "Capital" und "Business Punk" ist. Carlo Masala: "Der Podcast soll dabei helfen, einen Überblick zu den wichtigsten Entwicklungen im Ukraine Konflikt zu erhalten und diese einzuordnen."
© Radio Bremen / Annette Koroll
Am Mittwoch ist die erste Ausgabe der neuen, von Radio Bremen verantworteten Podcast-Soap "Lost in Neulich" veröffentlicht worden. Geplant sind insgesamt 24 Folgen, die jeweils mittwochs und sonntags erscheinen - direkt zum Auftakt sind es gleich zwei auf einmal. "Wir starten mit 'Lost in Neulich' unsere 'ARD Audiothek Originals'. Unter diesem Label werden wir zukünftig herausragenden Audiocontent exklusiv in der ARD-Audiothek anbieten, zu Beginn vor allem fiktionale Serien", so Jan Weyrauch, Programmdirektor von Radio Bremen: "Unterstützt werden wir dabei dankenswerterweise von den Popwellen der ARD. An dieser ersten außergewöhnlichen Serie sind MDR, SWR, RBB, Radio Bremen und die ARD-Koordination Junge Angebote beteiligt. Weitere Sender wollen sich in Zukunft anschließen, denn etwas in der Größe bekommen wir am besten in Kooperation miteinander hin." Natalie Tielcke ist Headautorin, Jan Hass fungiert als weiterer Autor der Soap, deren Regie Anja Herrenbrück übernahm. Im Zentrum steht die fünfköpfige Großstadtfamilie Lüders, die ihr neues Leben im Dörfchen Neulich beginnt - im Umzugskarton Fragen zur geschlechtlichen Identität, Teenagerliebeskummer und ewige Lebensträume nach Selbstverwirklichung und Idylle auf dem Land. Diese treffen in "Lost in Neulich" nicht nur auf die freizügige Alt-68er-Verwandtschaft.
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In einer Langzeitdokumention begleitet MDR aktuell im Radio und als Podcast neuerdings Menschen beim Strukturwandel im Mitteldeutschen Revier. Reporterin Britta Veltzke und Wirtschaftsjournalist Ralf Geißler sprechen in der ersten Staffel des Projekts "Tschüss Kohle, hallo Zukunft!" mit betroffenen Menschen. Zu Wort kommt unter anderem der Planungschef des Kohleunternehmens Mibrag, der auch die Renaturierung der Tagebaue planen muss. Die Reporterinnen und Reporter sprechen aber auch mit der Pfarrerin von Pödelwitz, einem Dorf, das den Kohlebaggern beinahe weichen musste, und mit dem Bürgermeister von Hohenmölsen über die Zukunft seiner Stadt. "Wir werden den Kohleausstieg nah am Alltag der Menschen unseres Sendegebiets erzählen", so MDR-Chefredakteurin Jana Hahn. "Da es jedes Jahr eine neue Staffel geben soll, können wir dokumentieren, wie tiefgreifend dieses Generationenprojekt die Region verändert, welche Probleme aber auch Chancen sich ergeben." Angelegt ist das Projekt zunächst bis zum Jahr 2032.
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Antenne Niedersachsen hat seinen ersten regionalen Podcast gestartet. In "Zum Glück aus Osnabrück" soll es um "Menschen und Geschichten aus Osnsbrück" gehen, wie der Sender mitteilte. Gastgeberin bei diesem neuen Projekt ist die Regionalreporterin Sarah Buletta. Benni Kostal, Programmdirektor von Antenne Niedersachsen: "Wir freuen uns, mit unserem ersten regionalen Podcast an den Start zu gehen und haben mit Sarah Buletta, einem echten Osnabrücker Kind, die perfekte Gastgeberin. Regionalität ist und bleibt unsere Stärke. Schon jetzt denken wir darüber nach, diese Podcast-Marke vertikal zu erweitern." Alle 14 Tage erscheint eine neue Folge.