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Ab 2022 soll die bisherige Cosmo-Chefin Schiwa Schlei auch die Verantwortung für 1Live übernehmen. Im Zuge des Rückzugs von Wellenchef Jochen Rausch werden Cosmo und 1Live dann in einen gemeinsamen Programmbereich zusammengeführt (wir berichteten). Für die Zukunft des Radios hat die Managerin vor allem drei Schlüsselfaktoren ausgemacht, die zum Erfolg führen würden: Personality, Nähe und Regionalität. Interessant ist: Schlei behauptet, dass Musik im Radio inzwischen weniger relevant sei – dabei sind es doch gerade zahlreiche Privatsender, die mit "Mehr Musik" und "Meiste Musik"-Aktionen zu punkten versuchen. Für einen Radiosender heute, sagt Schlei nun in "ARD-Zukunftsdialog. Der Podcast.", werde es immer wichtiger, ein klares Profil und ein Markenversprechen zu haben. Einige Radiowellen der ARD könnten, glaubt Schlei, in Zukunft unterdessen verschwinden. Langfristig werde es weniger Vollprogramme geben, sagt sie.
© Seven.One Media GmbH
Eine repräsentative Studie zum Nutzungsverhalten von Podcast-Fans und Werbeformen in den Audio-Angeboten haben nun Seven.One Audio und Seven.One Media veröffentlicht. Das für den Vermarkter von Podcast-Werbung erfreuliche Ergebnis: Podcast-Werbung komme der Studie zufolge deutlich besser an als Werbung im Radio und störe "erheblich weniger". Zudem sei Podcast-Werbung "deutlich glaubwürdiger, informativer und weckt mehr Interesse." Dieser Unterschied sei vor allem auf die native Form von Podcast-Werbung zurückzuführen, die von den Hosts persönlich und separat von der Folge eingesprochen wird. Bei rund 41 Prozent der Befragten hätte Podcast-Werbung ein Kaufinteresse geweckt, heißt es. Bei Radio-Spots seien es 35 Prozent. "Der Podcast-Markt bleibt ein großer Wachstumsmarkt und die Podcast-Zielgruppe – im Kern 20- bis 35-Jährige – ist für die Werbung hochinteressant", betont Katharina Frömsdorf, Geschäftsführerin der Seven.One AdFactory und verantwortlich für Seven.One Audio. "Denn mit dem Medium Podcast und dieser Zielgruppe liegen wir genau zwischen TV und YouTube. Unsere Podcast-Studie belegt eindrucksvoll, dass native Werbung mit Abstand die größte Glaubwürdigkeit genießt und die Kund:innen zum Kaufen aktiviert."
© Axel Springer
Einen neuen Podcast im Angebot haben dann auch direkt die Wake Word Studios. Jakob Baumer hat das Konzept des alle 14 Tage erscheinenden Podcasts "Lied vom Tod" entwickelt. Los geht es am 8. Oktober. Der Podcast verbindet True Crime mit Musikgenres. Im Mittelpunkt der fünfteiligen Serie, die abwechselnd von verschiedenen Stars der deutschen Musikszene besprochen wird, stehen jeweils verschiedene Musikgenres und wahre Kriminalgeschichten. Die Hosts erzählen in den rund halbstündigen Folgen von der Entstehung des jeweiligen Genres und der Bands, von Black Metal über Amy Winehouse bis hin zu Schlager - und mit ihnen verbundenen Kriminalfällen. Entsprungen ist die Idee zu "Lied vom Tod" aus einem internen Podcast-Wettbewerb bei Axel Springer im vergangenen Jahr.
© gutefrage/HitradioN1
Mit dem Radiosender Hitradio N1 aus Nürnberg kooperieren wird künftig die Q&A-Plattform gutefrage.net. Ab dem 7. Oktober sollen einmal pro Woche zwei Stunden lang ab 19 Uhr drei Fragen der Woche diskutiert werden. Die Fragen werden vor der Sendung auf die Q&A-Plattform gestellt, so dass die knapp zwei Millionen gutefrage-User die Möglichkeit erhalten, diese zu beantworten. Saskia Muhs und Torsten Krauskopf moderieren. In der Auftaktsendung soll es um Fragestellungen wie den ersten Clubbesuch nach der Corona-Pandemie und neue Strafen für Raser gehen. "Unser Ziel ist es, Menschen zu verschiedenen Themen zusammen zu bringen und einen Raum für offene Diskussionen zu schaffen. Wir sehen viel Potenzial in diesem Ansatz. Deshalb möchten wir die Sendung weiter vermarkten und mit 'gutefrage – Deine Talkshow' zeitnah deutschlandweit vertreten sein", sagt Philipp Graf Montgelas, CEO von gutefrage.net. Sowohl N1 als auch gutefrage.net sind Teil der Müller Medien GmbH.
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Das neue Privatradio für Nordrhein-Westfalen, Antenne NRW, das von einer hundertprozentigen Antenne Bayern-Tochter veranstaltet wird, lässt sich wenig überraschend von der SpotCom vermarkten. Auch die SpotCom gehört zur Unternehmensgruppe Antenne Bayern. "Antenne Bayern, Rock Antenne und nun Antenne NRW sind drei starke Audio-Brands unserer Unternehmensgruppe, mit denen wir für unsere Kunden mehr aus Audio machen können: vernetzte Konzepte, konvergent und digital, reichweitenstark und innovativ," sagt SpotCom-Geschäftsführer Thomas Kanschat. Antenne Bayern-CEO Felix Kovac verspricht Werbenden eine "optimale Konzeption und Umsetzung ihrer Werbebotschaften". Antenne NRW soll zu einem nicht näher benannten Datum im Herbst starten, die entsprechenden Vetriebsstrukturen für die SpotCom wird Katharina Glas aufbauen. Frank Becker wechselt zudem von der WDR mediagroup zur SpotCom, startet aber erst im Februar 2022.