Deutschlandfunk © Deutschlandfunk
In den 6-Uhr-Nachrichten des Deutschlandfunks ist es am Mittwochmorgen zu einer unglücklichen Panne gekommen. Während dort gerade eine Meldung zum BRICS-Gipfel verlesen wurde, war gleichzeitig folgende "wichtige Eilmeldung" zu hören: "Ein gefährlicher Serienmörder ist heute Abend aus dem Gefängnis ausgebrochen. Vorsicht, der Mann ist bewaffnet. Bitte schließen Sie sofort Türen und Fenster bis zur Entwarnung." Zunächst blieb die Panne unkommentiert, gegen 6:30 Uhr entschuldigte sich der Moderator dann aber, dass ein "technisches Versehen" gegeben habe und es "keinerlei Grund zur Beunruhigung" gebe. Gegenüber dem "RND" erläuterte der Sender, dass in einem angrenzenden Studio eine Aufnahmeprobe durchgeführt worden sei. "Die hierfür vorgesehene Abkopplung des Aufnahmestudios vom Studio des Nachrichtensprechers fand aufgrund eines technischen Fehlers nicht statt, sodass versehentlich die Signale beider Studios gleichzeitig ausgestrahlt wurden."

Audio-Trends 2024 © Die Medienanstalten
In der Schweiz wird es ernst mit der Digitalisierung des Radios: Ende des Jahres beendet die SRG die UKW-Verbreitung, die reine UKW-Nutzung liegt demnach inzwischen unter 10 Prozent, Unterhalt und Erneuerung der UKW-Sendeanlagen sei daher unverhältnismäßig. Doch wo liegt man eigentlich in Deutschland? Aufschluss gibt der Report "Audio-Trends 2024", der im Rahmen der Medientage München präsentiert wurde. Demnach haben von den mehr als 65 Millionen Personen, die in Deutschland lineares Radio hören, drei Viertel immerhin auch schonmal via DAB+ oder Internet gehört, damit spricht die Studie von einer "Netto-Digitalisierungsquote" von 75 Prozent. Das bedeutet aber natürlich nicht, dass das der einzige oder Haupt-Empfangsweg ist. In den letzten zwei Wochen haben demnach 56 Prozent digital Radio gehört, dass sie "gestern" auf digitalem Weg Radio gehört haben, gaben 36 Prozent an. DAB+ spielt dabei eine größere Rolle als Webradio: 10,7 Millionen Menschen in Deutschland nutzen den Daten zufolge täglich DAB+, zum "Weitesten Hörerkreis" (in den letzten 4 Wochen gehört) gehören sogar 20,5 Millionen. Beim Webradio sind es 5,4 Millionen tägliche Hörer, der Weiteste Hörerkreis liegt bei 14,9 Millionen.

DAB+ © MDR
DAB+ ist in der Altersgruppe 40-49 am stärksten verbreitet, hier liegt der Weisteste Hörerkreis bei 36 Prozent, bei 30-39 und 50-59 sind die Werte mit 34 Prozent ähnlich hoch. Eine UKW-Abschaltung würde vor allem die Älteren treffen: Von den Über-70-Jährigen geben nur 15 Prozent an, in den letzten 4 Wochen DAB+ genutzt zu haben, elf Prozent Webradio. Deutliche Unterschiede gibt es auch regional: Während in Bayern 39 Prozent zu den zumindest gelegentlichen DAB+-Nutzern gehören, sind es in NRW nur 28 Prozent - noch geringer fallen die Werte in den Stadtstaaten aus. Wenn hier bislang von "Webradio" die Rede war, dann ging es hier nur um lineare Angebote. Rechnet man auch Musikstreaming und Podcasts mit ein, dann liegt die Online-Audio-Nutzung natürlich noch sehr viel höher. Etwa drei Viertel der Personen über 14 nutzen Online-Audio-Angebote zumindest gelegentlich, der Wert steigt seit Jahren an. Mehr zu den Zahlen gibt es auf faktenimpulse.de

Bastian Pastewka, Bastian Bender © WDR/Sabine Kortland
Liebhabern von Krimi-Hörspielen macht WDR 4 am 31. Oktober ab 18 Uhr ein besonders Angebot: Bastian Pastewka präsentiert gemeinsam mit WDR 4-Moderator Bastian Bender dann mit "Inspektor Hornleigh auf der Spur: Der Tod greift ein" aus dem Jahr 1963 einen echten Klassiker aus dem WDR-Archiv live im Radio. Die Hörerinnen und Hörer werden dabei aktiv in die Ermittlungen einbezogen und können ihre Vermutungen per Sprachnachricht über die WDR4-App einsenden, während "Hilfs-Wachtmeister" Pastewka mit Tipps in die richtige Richtung lenken will. "In unserem Krimirätsel geht es auch um den nostalgischen Charme dieser 1963er-Produktion, die 60 Jahre nicht wiederholt worden ist. Wir machen uns auf die Spur der Darsteller und der Historie der gesamten Reihe. Und das drei Stunden lang, live bei WDR 4. Ich drehe durch vor Freude", sagt Bastian Pastewka.

Helmer Litzke © Schwarzwaldradio
Etwa elf Monate ist es her, dass Helmer Litzke sich mit einem Knall beim Schwarzwaldradio verabschiedete und on air bemängelte, dass man nicht respektvoll mit ihm umgegangen sei. Doch inzwischen haben sich die Wogen offenbar geglättet, denn nun kehrt er zum Sender zurück: Ab dem 2. Dezember wird er wieder beim Schwarzwaldradio zu hören sein. Senderchef Markus Knoll sagt: "Weihnachten ist die Zeit der Besinnung. So wird es oft zitiert und leider zu selten umgesetzt. Umso schöner, wenn es dann doch passiert – aufrichtig und von Herzen. Ich hätte Helmer nicht ziehen lassen dürfen. Aber die Lage war verfahren." Helmer Litzke wiederum erklärt: "In den vergangenen 12 Monaten habe ich tatsächlich oft an Schwarzwaldradio denken müssen. An ein einmaliges Musikformat und eine derart eingeschworene, treue Hörerschaft, die nicht für die damalige Lage verantwortlich war. Ich hätte nicht gehen sollen." Und gemeinsam erklären sie: "Wer in seinem eigenen Umfeld keinen Frieden schaffen will, der braucht darüber hinaus auch nicht auf versöhnlichere Zeiten hoffen."

1Live Krone © WDR
Wo würde man Deutschlands größten Musikpreis am ehesten vermuten? Natürlich in Bielefeld. Dorthin kehrt die 1Live Krone am 5. Dezember erneut zurück, um dort ihr 25-jähriges Jubiläum zu zelebrieren. Man will aber nicht nur in Nostalgie schwelgen und auf die Historie zurückblicken, sodnern vor allem den Blick nach vorn richten. Wer nicht nach Bielefeld kommen will, kann die Übertragung natürlich auch live in 1Live hören und im WDR Fernsehen sehen. Schiwa Schlei, Leiterin von 1Live und Cosmo: "Wir sind sehr glücklich, nach Bielefeld zurückzukehren und das 25-jährige Jubiläum der 1Live Krone im Lokschuppen zu feiern. Diese Veranstaltung ist weit mehr als eine bloße Preisverleihung – sie ist eine lebendige Plattform, auf der wir gemeinsam mit unseren Hörerinnen und Hörern die Vielfalt und Kraft der deutschen Musikszene würdigen. Wir freuen uns darauf, diesen historischen Meilenstein in einem Umfeld zu begehen, das Kreativität und Gemeinschaft in einzigartiger Weise vereint."

Klassik Radio © Klassik Radio
Nachdem gerade erst Felix Kovac als neuer CEO von Klassik Radio ab 1. Januar vorgestellt wurde, gibt's nun noch weitere Personalien: Daniel Lutz ist mit sofortiger Wirkung zum neuen Programmdirektor ernannt worden. Bislang war er Leiter der strategischen Programmentwicklung, im Unternehmen ist er seit vergangenem Jahr. Zudem wurde Stefan Ibelshäuser, bislang Programm-Manager, zu seinem Stellvertreter ernannt. Ulrich Kubak, CEO der Klassik Radio AG: "Mit Daniel Lutz und Stefan Ibelshäuser haben wir ein starkes Führungsteam, das unsere Reichweite weiter ausbauen wird. Besonders Beats Radio verspricht, in der werberelevanten Zielgruppe schon bald das Reichweitenniveau von Klassik Radio zu erreichen. Ich gratuliere Daniel und Stefan sehr herzlich zu ihren neuen Positionen und wünsche ihnen viel Erfolg. Ihre Zusammenarbeit wird entscheidend sein, um unsere anspruchsvollen Ziele zu erreichen." Daneben holt man sich Raphael Doderer als neuen Mann für Marketing, digitale Markenentwicklung und Kommunikation an Bord.