Ortsbesuch bei der Agentur Thomas Bug
DWDL: Da hört man deutlich die Lust am Seitenwechsel: Also nicht mehr nur der zu sein, der die Dinger abspielt, sondern sie auch selbst zu produzieren…Thomas Bug: Das beruht zwar nicht auf der Tatsache, dass man sagt, alles bisherige war so schlecht, dass man es jetzt mal selber anpackt. Aber man wird einfach mal Macher. In knapp zwanzig Jahren Hörfunkerfahrung musste man sich immer an Vorgaben halten und es ist jetzt umso spannender, selber vorgeben zu können. Wenn man dann eine Radioproduktion auf die Beine stellt und dafür noch einen Preis bekommt, dann ist das sicherlich auch eine Form von Befriedigung.
DWDL: Ist Nordrhein-Westfalen für eine Radioagentur nicht ein schlechter Standort? Mit WDR und Radio NRW sind die Felder abgesteckt. Gibt es da nicht attraktivere Radiomärkte?
Thomas Bug: Man darf nicht vergessen: Es gibt 260 Radiosender in Deutschland. Hamburg, Berlin und München sind als Städte interessant, Baden-Württemberg ist als Radioland interessant. Das sind alles Märkte auf denen wir uns natürlich auch bewegen.
Tom Westerholt: Ganz privat ist es für Radiohörer in Nordrhein Westfalen sicher schade, dass wir dieses Zwei Säulen Modell aus WDR und Radio NRW haben. Für uns als Agentur hat das aber kaum eine Bedeutung, weil wir ja ständig über E-mail und Telefon im direkten Kontakt mit Radiosendern im ganzen Land stehen. Und für die Treffen mit den Sendern haben wir ja von Köln aus gesehen geografisch eine gute Ausgangsposition.
Thomas Bug: Sagen wir mal so…nach den ersten verdienten zehn Millionen Euro würde ich mich natürlich über eine Bug-Welle freuen, so als Alternativprogramm. Da könnte ich mich für begeistern (lacht).
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