"Fame Academy": Der Blick hinter die Kulissen
Es hat so gar nichts von einer Produktionsstätte: Das gut 117 Meter lange Bauwerk am Kölner Rheinufer wirkt alles andere als modern. Zehn monumentale Kolossalsäulen, Stilelemente der Renaissance, des Barocks und der Klassik sind hier vereint und bilden die beeindruckend erwürdige Heimat der „Fame Academy“. Diese Castingshow ist für RTL II die „logische Weiterentwicklung von Popstars“ und eine große Chance umfangreich auszubilden, wie am 1.September der anwesenden Presse, die der Einladung des Senders gefolgt waren, verkündet wurde. DJ Bobo sieht in dem Format gar die Chance, Dinge zu lehren, die woanders zu kurz kommen und RTL II-Verantwortliche ergänzten: „Hier gibt es nicht nur Ausschnitte zu sehen, wir zeigen alles.“![]() |
"Fame Academy" backstage |
Der "Big Brother"-Faktor

Sehr viel Wert wurde darauf gelegt, dass bei der „Fame Academy“ keine Kandidaten sondern Studenten teilnehmen. Was zunächst nach PR klingt und keinen Unterschied macht, wird beim Betrachten des Stundenplans der Studenten mit Inhalt gefüllt: In den Fächern Vocalcoaching, Tanz, Fitness, Schauspiel und Medientraining haben sie täglich ein beachtliches Arbeitspensum zu absolvieren. Für jeden Bereich holte sich RTL II einen Experten ins Boot. So erläuterten diese den anwesenden Journalisten auf ihrer Tour durch das Gebäude ihre Aufgabenbereiche in der „Fame Academy“.
Die Dozenten der "Fame Academy"

Renick Bernadina, Choreograph der „Fame Academy“ und Franco Carletto, der sich um die Fitness der Studenten kümmern soll, teilen sich für ihre Aufgaben den Tanzsaal mit Blick auf den Rhein. Auf der anderen Seite des Atriums, dass den Mittelpunkt des „Fame Academy“-Gebäudes darstellt, liegen die Schlaf- und Wohnräume der Studenten. Wie schon bei „Big Brother“ fehlen auch hier nicht die verspiegelten Wände hinter denen Kameras die 16 Bewohner immer im Blick haben. Die Benutzung von Handys ist nicht gestattet, so dass die Bewohner das eigenes eingerichteten Telefonzimmer bemühen müssen, wenn sie mit Freunden oder Familie Kontakt halten wollen.
Immer wieder mittwochs kommt die Angst...

In der Live-Show sonntags um 18 Uhr treten dann die drei Nominierten auf und müssen um die Gunst der Zuschauer kämpfen: Der Student mit den meisten Stimmen der Zuschauer bleibt in der „Fame Academy“. Über das Schicksal der beiden anderen Nominierten entscheiden dann allein die Studenten selbst: Sie müssen offen sagen, wen sie lieber in der „Fame Academy“ behalten würden. Jeweils donnerstags nehmen übrigens der „Most Wanted“ und die drei Nominierten Songs auf, die dann bereits am darauffolgenden Donnerstag im Handel zu kaufen sind. Dabei handelt es sich um eine MaxiCD, die neben dem Song des „Most Wanted“ auch die drei Performances der Nominierten beinhaltet. Insgesamt kommen so zehn Maxi-CDs heraus, die im Übrigen vor Ort in der „Fame Academy“ aufgenommen werden. Erscheinen werden sie übrigens bei BMG, genau der Plattenfirma, die auch „Deutschland sucht den Superstar“ betreut.