Der Primetime-Verlauf: Dschungel gegen 22 Uhr am Stärksten
Während bei RTL+ bereits die sechste Folge von "Ich bin ein Star - Showdown der Dschungel-Legenden" zum Abruf bereit stand, sendete RTL ab 20:15 Uhr die fünfte Ausgabe des Sommer-Dschungelcamps aus Südafrika. Die höchsten Reichweiten erzielte der Sender dabei gegen 22 Uhr. Mit der Verabschiedung von Sonja Zietlow und Jan Köppen war für einige "Ibes"-Fans der Dschungelabend auch gelaufen. Die nachfolgende "legendäre Stunde danach" hielt das Publikum nicht. Schwach in die Primetime gestartet ist am Dienstag ProSieben. Das "ProSieben Thema" führte die ganze Ausstrahlungsdauer über zu kaum Einschaltimpulsen, direkt in den Anfangsminuten gingen die Zahlen in den entsprechenden Vodafone-Haushalten zudem zurück. Im ZDF profitierte "Besseresser", das zwischenzeitlich Publikum abgab, von der Dschungel-Werbepause um 20:45 Uhr.
Der Vorabend-Verlauf: Abspann und weg
ARD und ZDF senden bekanntlich im Vorabendprogramm Werbung. So etwa nach "Gefragt - gejagt" oder den "SOKO"-Krimis. Am Dienstag war besonders gut ersichtlich, wie viele Menschen dann sehr schnell wegschalten. Fast zeitgleich verloren beide Sender eine Menge ihres Publikums. Während sich das ZDF ob der nahenden Hauptnachrichten aber schnell steigerte, erreichte die "WaPo Bodensee" ab 18.50 Uhr das Niveau des vorangegangenen Ratespiels nicht.
Wichtig bei allen All Eyes on Screens-Kurven: Sie sind, anders als die AGF-Zahlen, nicht bevölkerungsrepräsentativ. Sie werden also nicht anhand eines Panels gewichtet und hochgerechnet, sondern geben die tatsächlich gemessenen Gerätedaten aus rund einer Million von insgesamt 13 Millionen Vodafone-Haushalten wieder. Mehr Hintergrund zu diesen Daten gibt es hier. Aussagekräftig sind somit weniger die Höhe der Reichweitenkurven zueinander als die Entwicklung innerhalb eines Senders und die Erkenntnisse zu Umschaltzeitpunkten.
Daily Reach der TV-Vermarkter
Der Daily Reach gibt an, welchen Prozentsatz der gemessenen Vodafone-TV-Haushalte die Werbeblöcke und Sponsoring-Positionen eines Vermarkters erreicht haben - also eine Tages-Nettoreichweite.
Werbe-Ranking: VR-Bank neu in den Top 3
In jüngerer Vergangenheit war es eine Kampagne der Sparkassen, die sich in den XRP-Charts hoch platzierte. Am Dienstag nun stieg eine Kampagne der Volksbanken Raiffeisenbanken neu ein. Platz drei wurde erzielt, dafür waren 117 Ausstrahlungen nötig, die auf annähernd 75 Punkte kamen. Gestartet war die Kampagne vor etwas mehr als einer Woche, damals allerdings war sie noch deutlich seltener in den Werbeinseln zu finden. Mit den nun 117 Ausspielungen wurde ein neuer Rekord erreicht. Die meisten davon liefen im Programm von n-tv. Wie schon am Tag zuvor belegten übrigens Milka und Ariel die Plätze eins und zwei.
All Eyes on Screens stellt für das Ranking eine Liste aller gestern im deutschen TV ausgestrahlten Werbespots zusammen und ermittelt für diese die in Summe erzielte Reichweite aller Spots einer Marke in den gemessenen Vodafone-Haushalten. Da hier die sekundengenaue Reichweite statt der bislang branchenüblichen Werbeinselreichweite als Grundlage dient, spricht All Eyes on Screens von XRP (Exact Rating Points). Da es sich um Brutto-Reichweiten handelt, werden dafür die Einzel-Reichweite jeder Ausstrahlung aufaddiert. Zur Veranschaulichung: Läuft ein Spot zehn Mal und erreicht dabei jeweils fünf Prozent der gemessenen Vodafone-Haushalte, ergibt das für den gesamten Tag 50 XRP - auch wenn es immer die gleichen fünf Prozent gewesen wären.