Der Primetime-Verlauf: Helene-Peak nach dem ARD-Krimi
"Die Helene Fischer Show" war erwartungsgemäß ein voller Erfolg für das ZDF. Am größten war das Interesse um kurz nach 21:45 Uhr - was nicht ganz überraschend ist, schließlich sammelte das ZDF zu diesem Zeitpunkt einige Zuschauerinnen und Zuschauer vom Ersten ein, wo gerade der Krimi "Wolfsland" zu Ende ging. Auch nach 22 Uhr gab es noch einmal einen kurzen Helene-Peak, ehe die Reichweite der Weihnachtsshow bis zum Ende hin ein ganzes Stück zurückging. Der größte Teil des Publikums blieb allerdings bis zum Ende dran.
Für "Kevin - Allein in New York" ging es in Sat.1 unterdessen bis zur vierten Werbepause nach oben. Die kultige US-Komödie gewann im Laufe des Abends nach einem ohnehin schon guten Start noch einige Fans hinzu. Nach dem Ende des Films waren allerdings, ähnlich wie im ZDF nach der "Helene Fischer Show", viele Zuschauerinnen und Zuschauer sofort weg.
Der Vorabend-Verlauf: Kevin auch am Vorabend gefragt
Schon am Vorabend konnte Sat.1 mit "Kevin - Allein zu Haus" viele Zuschauerinnen und Zuschauer einsammeln - obwohl der Film bekanntlich schon am Abend zuvor ein großer Erfolg war. Den Quoten-Höhepunkt gab's am 1. Weihnachtstag erst mit der letzten Szene, die um kurz vor 20 Uhr zu sehen war. Nach oben zeigte aber auch die Kurve von "Sissi, die junge Kaiserin" im Ersten.
Wichtig bei allen All Eyes on Screens-Kurven: Sie sind, anders als die AGF-Zahlen, nicht bevölkerungsrepräsentativ. Sie werden also nicht anhand eines Panels gewichtet und hochgerechnet, sondern geben die tatsächlich gemessenen Gerätedaten aus rund einer Million von insgesamt 13 Millionen Vodafone-Haushalten wieder. Mehr Hintergrund zu diesen Daten gibt es hier. Aussagekräftig sind somit weniger die Höhe der Reichweitenkurven zueinander als die Entwicklung innerhalb eines Senders und die Erkenntnisse zu Umschaltzeitpunkten.
Daily Reach der TV-Vermarkter
Der Daily Reach gibt an, welchen Prozentsatz der gemessenen Vodafone-TV-Haushalte die Werbeblöcke und Sponsoring-Positionen eines Vermarkters erreicht haben - also eine Tages-Nettoreichweite. Am 1. Weihnachtstag lieferten sich Ad Alliance und Seven.One Media ein enges Rennen - mit dem besseren Ausgang für die Kölner, die auf einen Daily Reach von 39 Prozent kamen und damit einen Prozentpunkt vor Seven.One Media landeten.
Werbe-Ranking: Aldi wirbt effizient
Die Telekom-Tochter Congstar war am 1. Weihnachtsfeiertag die Marke mit der größten TV-Reichweite. Die 324 Spots führen zu einer Reichweite von 150,40 XRP. Nur knapp dahinter rangierte übrigens Aldi - was auch deshalb bemerkenswert ist, weil der Discounter nicht mal 100 Spots schaltete.
All Eyes on Screens stellt für das Ranking eine Liste aller gestern im deutschen TV ausgestrahlten Werbespots zusammen und ermittelt für diese die in Summe erzielte Reichweite aller Spots einer Marke in den gemessenen Vodafone-Haushalten. Da hier die sekundengenaue Reichweite statt der bislang branchenüblichen Werbeinselreichweite als Grundlage dient, spricht All Eyes on Screens von XRP (Exact Rating Points). Da es sich um Brutto-Reichweiten handelt, werden dafür die Einzel-Reichweite jeder Ausstrahlung aufaddiert. Zur Veranschaulichung: Läuft ein Spot zehn Mal und erreicht dabei jeweils fünf Prozent der gemessenen Vodafone-Haushalte, ergibt das für den gesamten Tag 50 XRP - auch wenn es immer die gleichen fünf Prozent gewesen wären.